Geschäftsbericht 2005/06 - Sonova
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ungsmathematischen Gewinne oder Verluste 10% des jeweils<br />
höheren Betrages der Vorsorgeverpflichtungen nach Leistungsprimat<br />
und dem Fair Value der Vorsorgeaktiven übersteigen. Aufwendungen<br />
von leistungsorientierten Plänen werden in der entsprechenden<br />
Position in der Erfolgsrechnung im operativen<br />
Ergebnis erfasst.<br />
Andere langfristig fällige Leistungen an das Personal<br />
Bei den anderen langfristig fälligen Leistungen handelt es<br />
sich hauptsächlich um Austrittsabfindungen, welche die Konzerngesellschaften<br />
aufgrund von gesetzlichen Verpflichtungen in<br />
den jeweiligen Ländern zu erbringen haben. Diese werden periodengerecht<br />
abgegrenzt, und die entsprechenden Verpflichtungen<br />
sind in der Position «Andere Rückstellungen» enthalten.<br />
Kapitalbeteiligungsleistungen<br />
Der Verwaltungsrat der Phonak Holding AG, die Geschäftsleitung<br />
der Phonak Gruppe sowie die Geschäftsleitungen und<br />
die Kader der Konzerngesellschaften nehmen an Mitarbeiterbeteiligungsplänen<br />
teil. Zusätzlich wurde für alle festangestellten<br />
Mitarbeiter ein Aktienkaufsplan zugänglich gemacht, wobei<br />
drei Aktien zum Preis von zwei an alle Mitarbeiter der Phonak<br />
offeriert werden. Der Fair Value der Optionspläne wird mittels<br />
einem binomialen Optionspreismodell am Tag der Gewährung<br />
ermittelt und als Aufwand über den Erdienungszeitraum erfasst.<br />
Der Aufwand wird in der entsprechenden Position in der Erfolgsrechnung<br />
innerhalb des operativen Ergebnisses und die entsprechende<br />
Gegenbuchung im Eigenkapital erfasst.<br />
3.4 Wesentliche Annahmen und Schätzungen<br />
Wesentliche Annahmen des Managements bei der<br />
Anwendung der Bilanzierungsrichtlinien<br />
Im Rahmen der Umsetzung der Bilanzierungsrichtlinien ist<br />
es gegebenenfalls nötig, dass das Management zusätzlich<br />
zu den wesentlichen Schätzungen Beurteilungen zu Geschäftsvorfällen<br />
abgibt, die einen unmittelbaren Einfluss auf das<br />
Konzernergebnis haben.<br />
Wesentliche Schätzungen bei der Anwendung der<br />
Bilanzierungsrichtlinien<br />
Im Rahmen der bilanziellen Darstellung nach IFRS muss das<br />
Management Schätzungen und Annahmen vornehmen, welche<br />
direkte Auswirkungen auf die Aktiven, Verpflichtungen, den Umsatz,<br />
Aufwendungen und die entsprechenden Offenlegungen<br />
haben. Schätzungen und Annahmen werden regelmässig überprüft<br />
und basieren auf Erfahrungswerten und anderen externen<br />
Faktoren, wie Erwartungen von zukünftigen, möglichen Ereignissen,<br />
welche als wahrscheinlich gelten. Die effektiven Resultate<br />
können daher von den Schätzungen und Annahmen<br />
abweichen.<br />
56<br />
Konzern-Jahresrechnung<br />
Die folgende Übersicht zeigt mögliche Bereiche, in denen<br />
eine Abweichung durch Schätzungen und Annahmen vorkommen<br />
können:<br />
Kosten für Unternehmenszusammenschlüsse<br />
Die Bestimmung der Akquisitionskosten im Rahmen von<br />
Unternehmenszusammenschlüssen kann durch zukünftige<br />
Ereignisse beeinflusst werden. Wenn das zukünftige Ereignis<br />
nicht eintritt oder Schätzungen angepasst werden müssen,<br />
werden die Kosten entsprechend angepasst, was zu einer Anpassung<br />
des Goodwill-Buchwertes führt. Per Bilanzstichtag<br />
für das Berichtsjahr <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> wurden Kosten bedingt auf zukünftigen<br />
Ereignissen («Earn-out» und zurückbehaltener Teil des<br />
Verkaufspreises) von CHF 16,5 Mio. in die Anschaffungskosten<br />
von Unternehmenszusammenschlüssen eingerechnet.<br />
Sachanlagen und immaterielle Anlagen (inklusive Goodwill)<br />
Die Phonak-Gruppe weist ein Sachanlagevermögen mit<br />
einem Bilanzwert von CHF 117,3 Mio. (siehe Anmerkung 18) und<br />
immaterielle Anlagen (inkl. Goodwill) mit einem Bilanzwert von<br />
CHF 208,4 Mio. (siehe Anmerkung 21) aus.<br />
Die Gruppe bestimmt jährlich gemäss den Bilanzierungsund<br />
Bewertungsgrundsätzen in Anmerkung 3.3, ob Wertminderungen<br />
von Vermögenswerten vorliegen. Die Wertminderungstests<br />
basieren auf den zukünftigen Zahlungsströmen aus den<br />
Vermögenswerten. Die geschätzten Zahlungsströme können von<br />
den tatsächlichen stark abweichen.<br />
Latente Steuern<br />
In der Konzernbilanz bestehen latente Steueraktiven von<br />
CHF 59,1 Mio. resultierend aus abzugsfähigen temporären<br />
Differenzen und in bestimmten Fällen vorgetragenen Steuerverlusten,<br />
deren Nutzung wahrscheinlich ist.<br />
Der erzielbare Wert basiert auf den Schätzungen der betroffenen<br />
steuerpflichtigen Unternehmen über mehrere Jahre. Diese<br />
Schätzungen können zu Abweichungen führen und entsprechend<br />
müssen die latenten Steueransprüche im Wert angepasst werden.<br />
Pensionspläne<br />
Der Phonak Konzern hat eine Reihe von Pensionsplänen.<br />
Die meisten Mitarbeiter sind durch diese Pläne gedeckt, ein<br />
Grossteil der Angestellten hat einen gedeckten leistungsorientierten<br />
Pensionsplan. Für das Berichtsjahr <strong>2005</strong>/<strong>06</strong> wurden<br />
CHF 98,0 Mio. als Barwert für Pensionsverpflichtungen bilanziert<br />
(weitere Informationen siehe Anmerkung 31). Die zukünftigen<br />
Entwicklungen wurden anhand versicherungsmathematischer<br />
Berechnungen berechnet, inklusive der Einschätzung von<br />
Diskontsatz, der erwarteten Erträge aus den Pensionsplänen der<br />
einzelnen Länder und zukünftigen Lohnentwicklungen. Dazu<br />
nutzen Aktuare statistische Daten, wie die Sterbensrate-Tabelle<br />
oder Werte zur Mitarbeiter-Fluktuation, zur genauen Ermittlung<br />
der leistungsorientierten Vergütungen. Wenn diese Faktoren durch