02.12.2012 Aufrufe

Ausgabe Herbst - 2005 - Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.

Ausgabe Herbst - 2005 - Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.

Ausgabe Herbst - 2005 - Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

11<br />

Wie findet ein Patient den<br />

„richtigen“ Arzt?<br />

Die Rolle des Arztes bei einer chronischen<br />

Atemwegserkrankung<br />

Menschen, gleich ob Kinder, Jugendliche oder Erwachsene,<br />

können von einer chronischen Atemwegserkrankung,<br />

d.h. von einem Asthma bronchiale (Kinder und<br />

Jugendliche) oder von einer chronisch obstruktiven<br />

Bronchitis und einem Lungenemphysem (Erwachsene)<br />

betroffen sein. Jede chronische Erkrankung bedarf einer<br />

„chronischen“ Therapie, die – in den meisten Fällen –<br />

mit einer lebenslangen Therapie gleichzusetzen ist. Jede<br />

Therapie vollzieht sich aber immer auf der Grundlage<br />

eines „Miteinander“ zwischen den beiden Partnern,<br />

nämlich dem Arzt auf der einen und dem Patienten auf<br />

der anderen Seite. Beide, Arzt und Patient, haben deshalb<br />

eine Mitverantwortung für den Erfolg der vereinbarten<br />

Therapie. Der Arzt, indem er auf der Grundlage<br />

einer gesicherten Diagnose dem Patienten eine an dessen<br />

individueller, gesundheitlicher Situation orientierte<br />

medikamentöse und nicht medikamentöse Therapie empfiehlt<br />

und diese überwacht. Der Patient, indem er die<br />

Empfehlungen seines Arztes befolgt und Änderungen,<br />

insbesondere in der medikamentösen Therapie, nur<br />

vornimmt, wenn sie mit dem Arzt vorher abgesprochen<br />

worden sind. Jeder Patient mit einer chronischen<br />

Atemwegserkrankung braucht deshalb einen Arzt, dem<br />

er die Behandlung seiner ganz persönlichen Erkrankung<br />

„anvertrauen“ kann. Vertrauen zwischen Arzt und<br />

Patient ist die unabdingbare Basis für eine auf Dauer<br />

erfolgreiche Therapie einer chronischen Krankheit.<br />

Die Rolle des Patienten mit einer chronischen<br />

Atemwegserkrankung<br />

Wie sieht der „ideale“ Asthma- oder COPD-Patient aus?<br />

Was sollte er kennen und können?<br />

Der ideale Patient ist über seine Atemwegserkrankung<br />

– hinsichtlich ihrer Art und ihrer Schwere – ausreichend<br />

informiert und er hat seine Krankheit akzeptiert. Das<br />

heißt, er hadert nicht mit sich und der Welt, sondern er<br />

ist bestrebt, trotz seiner chronischen Erkrankung eine<br />

seinen noch vorhandenen Möglichkeiten entsprechende<br />

Lebensqualität zu erreichen und sie dann möglichst<br />

lange zu erhalten. Der mündige Patient, um den geht es<br />

hier, versteht die Therapie seiner Krankheit und er hat<br />

sie im Griff. Dies ist vor allem deshalb möglich, weil die<br />

schon erwähnte, gemeinsame Verantwortung von Arzt<br />

und Patient diese beiden Partner durch eine unsichtbare<br />

Leine verbindet. Die Länge der Leine, d.h. das Ausmaß<br />

der ganz persönlichen „Therapiefreiheit“ des Patienten,<br />

wird allerdings stets von dem ihn behandelnden Arzt<br />

festgelegt. Der Patient ist aber im vereinbarten Rahmen<br />

der Manager seiner Erkrankung.<br />

Anzeigen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!