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Ausgabe Herbst - 2005 - Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.

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Schnarchen<br />

Schnarchen entsteht dadurch, dass Strukturen im<br />

Rachen, insbesondere das Gaumensegel, und die<br />

Rachenwände durch den Luftstrom in Vibration versetzt<br />

werden. Schnarchen kann Symptom eines OSAS sein,<br />

jedoch auch lediglich eine Lärmbelästigung ohne<br />

Krankheitswert. Schnarchen ist bei über 50-Jährigen<br />

eher die Regel als die Ausnahme und wird, wie viele<br />

schon selbst erfahren haben, durch Alkoholkonsum,<br />

Rückenlage oder eine behinderte Nasenatmung, beispielsweise<br />

bei Erkältungskrankheiten, verstärkt.<br />

Entscheidend ist das Vorliegen von Beschwerden in<br />

Form von vermehrter Tagesschläfrigkeit oder von<br />

Folgeerkrankungen der OSAS, wie z.B. Bluthochdruck.<br />

Die Differenzierung, ob Schnarchen Symptom einer<br />

OSAS darstellt oder lediglich eine Lärmbelästigung,<br />

ergibt sich aus der Anamnese, flankiert von einer ambulanten<br />

Messung der Atmung im Schlaf. In Zweifelsfällen<br />

ist eine Diagnostik im Schlaflabor erforderlich.<br />

OSAS: Nicht nur lästige Störung des Partners<br />

Bei Patienten mit OSAS ist der nächtliche Blutdruck erhöht.<br />

Darüber hinaus konnte in mehreren Studien zweifelsfrei<br />

gezeigt werden, dass eine OSAS ein unabhängiger<br />

Risikofaktor für die Entstehung eines Bluthochdrucks<br />

am Tage ist und vermutlich die häufigste behebbare<br />

Ursache für Bluthochdruck überhaupt. Obwohl<br />

die genauen Mechanismen dafür noch nicht völlig klar<br />

sind, scheint der durch wiederholten Sauerstoffmangel<br />

und Weckreaktionen erhöhte Sympathikotonus eine<br />

Schlüsselrolle für kurz- und langfristige Blutdruckerhöhungen<br />

bei der obstruktiver Schlafapnoe zu spielen.<br />

Unbehandelte Patienten mit mittel- bis schwergradiger<br />

Schlafapnoe (mehr als 30 Atmungsstörungen pro<br />

Die Reha mit der<br />

frischen Brise!<br />

Die Ostseeklinik Schönberg-Holm liegt<br />

inmitten der einzigartigen Salzwiesenlandschaft<br />

nur wenige Gehminuten vom<br />

Ostseestrand entfernt. Diese Lage bietet<br />

Patienten mit <strong>Atemwegserkrankungen</strong><br />

besonders gute klimatherapeutische<br />

Voraussetzungen.<br />

Neben stationären RehabilitationsundAnschlussrehabilitationsmaßnahmen<br />

u. a. für Atemwegserkrankte<br />

runden spezielle Konzepte und differenzierte<br />

Gesundheitsprogramme zur<br />

Prävention unser Angebot ab.<br />

Die Ostseeklinik Schönberg-Holm ist eine<br />

von wenigen Reha-Kliniken mit klinikeigenem<br />

Schlaflabor. Daher bieten wir<br />

unseren Patienten, bei denen der<br />

Verdacht auf Schlafapnoe besteht, ein<br />

spezielles Programm zur Erkennung<br />

und Behandlung dieser Krankheit an.<br />

Zur Abklärung erfolgen nach der eingehenden<br />

ärztlichen Aufnahmeuntersuchung<br />

ggf. spezielle Messungen<br />

(Schlafapnoe-Monitoring, Polysomnographie).<br />

Falls erforderlich, findet die Einstellung<br />

auf eine nächtliche maschinelle<br />

Atemunterstützung mit individueller<br />

Maskeneinstellung (nCPAP-Therapie) statt.<br />

Neben der „technischen“ Diagnostik und<br />

Therapie bilden Elemente der Gesund-<br />

Bitte fordern Sie Prospektmaterial „Kennwort Schlaflabor“ unter Telefon: (04344) 37-581 an.<br />

Zentraler Beitrag: Krankheitsbilder Luftpost<br />

heitsförderung den Schwerpunkt dieses<br />

Programms.<br />

Medizinische und therapeutische<br />

Einrichtungen und Diagnostik<br />

● Herzkreislauf-Labor<br />

● Ultraschall-Labor<br />

● Lungenfunktions-Labor, Atemvolumen-,<br />

Atemfrequenz- und Sauerstoffsättigungsuntersuchungen<br />

● Schlaf-Labor, Schlafapnoe-<br />

Untersuchungen<br />

● Röntgeneinrichtung<br />

● Schwimmbad und Sauna<br />

● Physikalische Therapie und<br />

Krankengymnastik<br />

● Lehrküche und Diätberatung<br />

● Psychologische Beratung<br />

Schlafstunde) weisen zudem ein stark erhöhtes Risiko<br />

für Herzinfarkt, Herzpumpschwäche und Schlaganfall<br />

auf. Aber auch schon eine leichtere Erhöhung der<br />

Anzahl von Atmungsstörungen im Schlaf (fünf bis 15<br />

Atemstillstände und Hypopnoen pro Schlafstunde) steigern<br />

das Risiko für Herzkreislauferkrankungen deutlich.<br />

Behandlungskonzepte bei OSAS<br />

Die Therapie erfolgt individuell in Abhängigkeit vom<br />

Schweregrad der Erkrankung, der an den Symptomen,<br />

den polysomnographischen Messbefunden und dem<br />

Risiko durch Folgeerkrankungen ermittelt wird. Mehrere<br />

Therapieformen kommen in Frage:<br />

● Falls bekannte korrigierbare Risikofaktoren<br />

vorliegen, sollten diese ausgeschaltet werden.<br />

Gewichtsreduktion, Alkoholkarenz, Schlafapnoe-Maske<br />

Vermeidung von Schlafmitteln<br />

und ein regelmäßiger<br />

Schlafrhythmus sind wichtige<br />

Verhaltensmaßnahmen zur<br />

Verbesserung des OSAS.<br />

● Bei mittelschwerer und<br />

schwerer OSAS stellt die<br />

Behandlung mit kontinuierlichem<br />

positivem Atemwegsdruck<br />

„continuous positive<br />

airway pressure” (nCPAP), der<br />

über eine Nasenmaske verabreicht<br />

wird, die Behandlung der Wahl dar<br />

(s.u.). Die Geräte- und Maskentechnik<br />

ermöglichen mittlerweile eine komfortable Therapie.<br />

Mehrere Arten der Druckverabreichung stehen<br />

zur Verfügung.<br />

Anzeige<br />

Klinik für Rehabilitation<br />

Anschlussheilbehandlung (AHB)<br />

Anschlussrehabilitation (AR)<br />

Prävention<br />

Fachklinik für Erkrankungen des<br />

Herzens und des Kreislaufs*<br />

der arteriellen Gefäße*<br />

der Atemwege*<br />

des Stoffwechsels<br />

der Bewegungsorgane<br />

*incl. AHB/AR<br />

Ostseeklinik Schönberg-Holm<br />

An den Salzwiesen 1<br />

24217 Schönberg-Holm<br />

Tel.: 04344/37 - 0<br />

Fax.: 04344/37 - 666<br />

verwaltung@okli-holm.de<br />

medizin@okli-holm.de<br />

www.okli-holm.de<br />

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