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Ausgabe Herbst - 2005 - Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.

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Lungensport<br />

Wie beeinflusst der Sport die allgemeine Befindlichkeit des<br />

Heuschnupfenpatienten?<br />

Für den Verlauf der Allergie ist das Sporttreiben sicher nicht negativ.<br />

Für die meisten Patienten wirkt sich das Sporttreiben in ihrer subjektiven<br />

Wahrnehmung sogar positiv aus. Dabei kann der Patient viel<br />

dazu beitragen, dass beim Sporttreiben die positiven Effekte überwiegen.<br />

Er kann sich (prophylaktisch) vor Pollen schützen: die<br />

Schleimhäute der Nase mit einer geeigneten Salbe, die Augen mit<br />

einer Brille, die Haut mit langer Arm- und Beinbekleidung. Nach dem<br />

Training sollte der Heuschnupfenpatient sofort duschen, um die Pollen<br />

aus den Haaren und von der Haut zu waschen. Dabei sollte er sich<br />

die Haare zuerst in gebückter Haltung auswaschen, damit das<br />

Wasser mit den Pollen nicht übers Gesicht und in die Augen fließt.<br />

Die Sportkleider sollten nach jedem Training gewaschen werden.<br />

Wichtig ist auch, die Pollen nicht mit den Kleidern ins Schlafzimmer<br />

zu schleppen. Der Heuschnupfenpatient sollte auch außerhalb der<br />

Trainingszeit darauf achten, mit möglichst wenig Pollen in Kontakt<br />

zu kommen, damit sein Körper mehr Reserven für das Training hat.<br />

Je weniger Pollenkontakt während des Tages, desto weniger Reaktionsbereitschaft<br />

während des Trainings.<br />

Gibt es andere Dinge, die ein Heuschnupfenpatient<br />

beim Sporttreiben beachten sollte?<br />

Eine wichtige Botschaft: Jeder zweite Patienten mit Heuschnupfen<br />

neigt dazu, im Laufe der Zeit ein Asthma zu entwickeln. Dieses Asthma<br />

ist schicksalhaft und wird nicht durch das Sporttreiben ausgelöst.<br />

Beim Sportler wird das Asthma jedoch häufig in einem frühen Stadium<br />

erkannt, da Sportler mit Heuschnupfen nicht selten als erstes Zeichen<br />

des erfolgten Etagenwechsels ein Anstrengungsasthma entwickeln.<br />

Was auf den ersten Blick negativ wirkt, nämlich dass ein Sportler<br />

scheinbar häufiger mit einem Asthma reagiert als ein Nichtsportler, ist<br />

also positiv zu bewerten: Weil man das Asthma in einem frühen<br />

Stadium erkennt, kann man es rechtzeitig und erfolgreicher behandeln.<br />

Können Sportler, den Heuschnupfen mit einer<br />

Desensibilisierung in den Griff bekommen?<br />

Ein Heuschnupfenpatient sollte zuerst eine allergologische Diagnostik<br />

erhalten. Diese kann schließlich eine Desensibilisierung zur Folge<br />

haben. Es gibt aber auch andere Methoden, Allergien erfolgreich zu<br />

behandeln. Welche Methode für den jeweiligen Patienten am geeignetsten<br />

ist, muss zusammen mit dem allergologisch erfahrenen Arzt<br />

herausgefunden werden und kann nicht verallgemeinert werden.<br />

Autor:<br />

Dr. Michael Schmitz<br />

Lungen- und Bronchialheilkunde<br />

Allergologie, Physikalische Medizin,<br />

Sportmedizin<br />

Maxstrasse 13<br />

67659 Kaiserslautern<br />

Tel.: (06 31) 7 20 64<br />

Fax: (06 31) 3 70 48 76<br />

E-Mail schmitz@pneumowestpfalz.de<br />

31<br />

Werra-Rehabilitationsklinik<br />

Bad Sooden-Allendorf<br />

Werra-Rehabilitationsklinik<br />

Berliner Straße 3<br />

37242 Bad Sooden-Allendorf<br />

Tel. (0 56 52) 9 51-0<br />

Fax (0 56 52) 330 (Verwaltung)<br />

Fax (0 56 52) 381 (Medizin)<br />

Verwaltungsleiter:<br />

Walter Preiß<br />

Ärztlicher Leiter:<br />

Dr. med. Heiko Roßband<br />

Medizinisch-technische Ausstattung:<br />

Medizinisches Labor, Röntgen, EKG (Ruhe,<br />

Belastung, Langzeit), Große Physiotherapie,<br />

Lehrküche, Sonographie, Endoskopie (Bronchien,<br />

Magen, Sigma), Echokardiographie,<br />

Klinische Physiologie, Pedographie, Langzeit-<br />

EKG, Rechtsherz-Katheter<br />

Behandelte Indikationen:<br />

WS-Syndrom, Arthrosen, Deformitäten, Enthesiopathie,<br />

Bronchitis, Asthma, Emphysern, Sinubronchiales<br />

Syndrom, Sarkoidose, Zust. n.<br />

Herzinfarkt, Hypertonie, KHK Rhytmusstörungen<br />

Gegenindikationen:<br />

Karzinom, aktive Tbc, akute Infektion,<br />

Dekompensierte Zustände, Pflegebedürftigkeit<br />

Bettenzahl:<br />

256 Einbettzimmer<br />

Raumausstattung:<br />

Einzelzimmer mit WC, Dusche, Telefon, TV-<br />

Anschluß<br />

Räumlichkeiten:<br />

Aufenthaltsräume, TV-Räume, Bibliothek,<br />

Cafeteria, Kiosk, Internet-Cafe, Dach- und<br />

Gartenterrasse<br />

Leistungangebot gemäß Versorgungsvertrag<br />

mit den gesetzlichen Krankenkassen (§ 111<br />

SGB V) gültig ab 1966

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