Ausgabe Herbst - 2005 - Patientenliga Atemwegserkrankungen e.V.
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Ihr Arzt informiert<br />
KONGRESS-RÜCKBLICK<br />
Emphysem:<br />
Rauch-Verzicht beste Therapiemaßnahme<br />
Sollte irgendein Medikament beim Lungenemphysem<br />
die gleiche Wirkung haben wie<br />
der Verzicht auf das Rauchen, würde man<br />
das als einen gewaltigen Fortschritt der<br />
medikamentösen Behandlung feiern, meinte<br />
Herr Professor Helgo Magnussen,<br />
Großhansdorf, beim Kongress der Deutschen<br />
Gesellschaft in Berlin.<br />
Selbst im fortgeschrittenen Stadium der<br />
Erkrankung sei der Verzicht auf die Zigarette<br />
von größter Bedeutung. Magnussen empfiehlt<br />
deshalb Raucherentwöhnungsprogramme zu<br />
nutzen. Darüber hinaus sollte natürlich auf die<br />
Einnahme von langwirksamen inhalativen<br />
Beta-2-Mimetika oder langwirksamen<br />
Anticholinergika nicht verzichtet werden.<br />
KONGRESS-RÜCKBLICK<br />
COPD und kardiovaskuläre Erkrankung<br />
Anlässlich des Kongresses der Deutschen<br />
Gesellschaft für Pneumologie machte Herr<br />
Professor Claus Vogelmeier, Marburg, darauf<br />
aufmerksam, dass etwa zwei Millionen<br />
Menschen in Deutschland an einer chronisch<br />
obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und<br />
parallel dazu an einer Herzerkrankung<br />
leiden. Das sei die Ursache dafür, dass bis<br />
zu 39 Prozent der COPD-Patienten an den<br />
Folgen der kardiovaskulären Erkrankungen<br />
sterben.<br />
Anzeige<br />
Rehabilitationsklinik für Orthopädie und Pneumologie<br />
236 Betten, davon 40 Betten für Pneumologische Rehabilitation<br />
u.a. folgende Indikationen: Asthma bronchiale, Chronische<br />
Bronchitis, Lungenemphysem, Rhinitis und Sinusitis,<br />
Schlafatemstörungen<br />
In Sommerfeld steht Ihnen das Untersuchungsangebot einer<br />
modernen Lungenklinik mit einer umfangreichen Lungenfunktionsund<br />
Leistungsdiagnostik zur Verfügung.<br />
Patienten ein möglichst normales Leben gewährleisten.<br />
Zu den elementaren Grundbedürfnissen des Menschen<br />
gehört die Möglichkeit, seine Wohnung verlassen zu<br />
können. Das heißt, der Patient hat ein Recht, das für ihn<br />
beste Hilfsmittel zu beanspruchen. Ist er in der Lage,<br />
noch mobil zu sein, ist für ihn das flüssige Sauerstoffsystem<br />
das Hilfsmittel der Wahl. Nach dem GMG<br />
2004 kann der Patient einen Leistungserbringer seiner<br />
Wahl mit der Sauerstoffversorgung beauftragen, wenn<br />
die Geräte im unteren Preisdrittel des entsprechenden<br />
Kostenträgers liegen, sonst muss er die Differenz als<br />
Eigenanteil selbst zahlen.<br />
Selbsthilfegruppe für Sauerstoff-Langzeittherapie<br />
(SHG-LOT e.V.)<br />
Sauerstoffpatienten sind chronisch kranke Patienten, die<br />
aufgrund ihrer schweren Erkrankung nicht mehr die<br />
Energie aufbringen, Ihre Rechte zu erstreiten. Hilfe bietet<br />
die Selbsthilfegruppe für Sauerstoff-Langzeittherapie<br />
(SHG-LOT e.V.). Sie ist über die neuesten Fortschritte<br />
sowohl in der Medizintechnik als auch in der Behandlung<br />
von chronisch Kranken informiert. Sie ist bundesweit<br />
organisiert und hat zur Zeit 1600 Mitglieder.<br />
Gemeinsam ist man stärker, deshalb sollte jeder Betroffene<br />
sich dieser Gruppe anschließen.<br />
Informationen erhalten Sie über:<br />
Gerd Bachowski<br />
1.Vorstand Deutsche Selbsthilfegruppe<br />
Sauerstoff-Langzeit-Therapie (LOT) e.V.<br />
Bergheimer Weg 1, 70839 Gerlingen<br />
Tel.: (0 71 56) 17 46 49<br />
Fax: (0 71 56)1 79 97 31<br />
Mail: vorstand@selbsthilfe-lot.de<br />
www.selbsthilfe-lot.de<br />
Autorin:<br />
Oberärztin<br />
Dr. Birgit Krause-Michel<br />
Städtisches Krankenhaus<br />
Riedelstr. 5<br />
83435 Bad Reichenhall<br />
Sana Kliniken Sommerfeld<br />
Hellmuth-Ulrici-Kliniken<br />
Waldhausstraße, 16766 Kremmen/OT Sommerfeld<br />
Tel.: 033055-51601, Fax: 033055-51602<br />
office@ulrici-kliniken.de, www.ulrici-kliniken.de