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ATTRAKTIVITÄT VON REGIONEN NIMMT ZU:<br />

Hermann Josef Schulte und Dr. Herman Weltens von HJS setzen<br />

auf positive Effekte bei der Einführung von Umweltzonen.<br />

68 NFM November 2008<br />

NACHRÜSTUNG<br />

ALS VERKAUFS-<br />

ARGUMENT: Zusätzliche<br />

Partikelfilter<br />

erhöhen nach Ansicht<br />

von Puri tech grundsätzlich<br />

die Verkaufserlöse<br />

von Gebraucht-<br />

Lkw.<br />

TECHNOLOGIETRÄGER: Am Vielzweckfahrzeug Fumo<br />

von Multicar wurde die Systemkombination Partikel- und<br />

De-NOx-Reduktion von Emitec erprobt.<br />

gaben eines Hydrolyse-Kats zur Umwandlung von AdBlue<br />

in Ammoniak und die gleichmäßige Verteilung im Abgas.<br />

In der SCR-Stufe reagiert dann das gebildete Ammoniak<br />

vollständig mit den Stickoxiden zu Wasser und Stickstoff.<br />

Die Katalysatorträger mit Strukturen zur Erzeugung turbulenzartiger<br />

Strömungen erhöhen die Wirksamkeit und<br />

ermöglichen so ein verkleinertes Bauvolumen. Rolf Brück<br />

stellte sogar eine mögliche SCR-Nachrüstung bestehender<br />

Fahrzeuge mit dem Konzept in Aussicht – allerdings würde<br />

man derzeit noch nicht einmal über die gesetzlichen<br />

Grundlagen derartiger Emissionsreduzierung, beispielsweise<br />

in Form einer imaginären Anlage 28, sprechen.<br />

Krise als Chance<br />

Tim Cheyne vom britischen Unternehmen Integer<br />

schließlich unterstrich einmal mehr die hohe Akzeptanz<br />

des SCR-Konzeptes und damit von AdBlue. Ein Fazit: Die<br />

Anforderungen an die Abgasnachbehandlung werden<br />

auch in nächster Zukunft noch steigen. Die Zunahme von<br />

Umweltzonen hier zu Lande signalisiert den politischen<br />

Willen, die in den Vorjahren gemachten Aussagen mit viel<br />

reiner Luft zu füllen.<br />

Erst zur IAA am 1. Oktober traten in dreizehn Städten<br />

des Ruhrgebiets Umweltzonen in Kraft. Ihre Einrichtung<br />

ist beispielsweise aus Sicht von Hermann Josef Schulte,<br />

dem Inhaber der HJS Fahrzeugtechnik GmbH & Co KG,<br />

ein wichtiger Schritt, um die Feinstaubbelastung im<br />

Ruhrgebiet weiter zu senken: „Das jüngst vom Europäischen<br />

Gerichtshof verkündete Recht auf saubere Luft lässt<br />

sich gerade im Ruhrgebiet nur realisieren, wenn Land,<br />

Bezirke, Städte und Kommunen gemeinsam an einem<br />

Strang ziehen.“<br />

Die Bekämpfung des Luftreinhalteproblems werde<br />

in Deutschland endlich ernst genommen. „Um die Luftqualitätsvorgaben<br />

der Europäischen Union dauerhaft einzuhalten,<br />

darf das Ziel einer großen Umweltzone für<br />

das gesamte Ruhrgebiet aber nicht aus den Augen verloren<br />

werden“, ergänzt Schulte. Ihre Einführung hätte die Attraktivität<br />

des Ruhrgebiets nachhaltig gestärkt, ist Schulte<br />

überzeugt. Bliebe eigentlich nur zu wünschen, dass die Verantwortlichen<br />

letztendlich auch den eigentlich Betroffenen<br />

in deutlich stärkerer Weise entgegen kommen, als dies in<br />

der bisherigen Vergangenheit in eher halbherziger Form<br />

geschehen ist. Vielleicht bietet sich ja, wie es Bundeskanzlerin<br />

Merkel angeregt hat, da sogar die aktuelle Krise des globalen<br />

Finanzmarktes als Chance an, der Neubeschaffung<br />

umweltfreundlicher Nutzfahrzeuge, aber auch der Nachrüstung<br />

bestehender Abgassysteme neue Impulse zu geben. Zu<br />

wünschen wäre es in vielen Fällen.

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