21.08.2012 Aufrufe

PDF Öffnen

PDF Öffnen

PDF Öffnen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Frau Jones, Sie verantworten seit Juni<br />

diesen Jahres den Schmierstoffbereich<br />

der Shell. Wie ist Shell zurzeit auf dem<br />

Markt positioniert?<br />

Jones: Shell ist weltweit der führende<br />

Anbieter von Markenschmierstoffen – wir<br />

haben einen Anteil von 13 Prozent am globalen<br />

Markt. Unsere Produkte sind in 120<br />

Ländern erhältlich. Aber auch in Deutschland<br />

sind wir ausgesprochen stark: Beinahe<br />

jeder vierte in Deutschland verkaufte<br />

Liter Schmierstoff stammt von Shell und<br />

wir haben mit einer eigenen Grundöl- und<br />

Schmierstoffproduktion in Hamburg sowie<br />

einem von weltweit fünf Shell-Technologiezentren<br />

ebenfalls in Hamburg eine starke<br />

Basis für unsere Aktivitäten. Wir beliefern<br />

heute in Deutschland mehr als 4000<br />

Kunden.<br />

Der Wettbewerb ist hart. Wie wollen Sie<br />

sich differenzieren?<br />

70 NFM November 2008<br />

„Differenzierung durch<br />

HOCHLEISTUNGSPRODUKTE<br />

für Lkw.“<br />

Seit 2. Juni verantwortet Gwen Jones als General Manager das<br />

Shell-Schmierstoffgeschäft in Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz. Gwen Jones bekleidete zuvor eine Reihe von Management-Positionen<br />

bei der BOC-Gruppe (heute Teil der Linde Gruppe).<br />

NFM sprach mit der Managerin über aktuelle Herausforderungen<br />

bei der Schmierung von Nutzfahrzeugmotoren.<br />

„Schmierstoffe müssen heute eine hohe Leistung erbringen und gleichzeitig den<br />

Kraftstoffverbrauch senken“, erläutert Gwen Jones, General Manager bei Shell.<br />

SCHMIERSTOFFE Mehr Nutzen für die Umwelt<br />

Jones: Wir wollen unseren Kunden<br />

dabei helfen, sowohl wirtschaftliche als<br />

auch umweltrelevante Ziele zu erreichen.<br />

Zum Beispiel beim Straßentransport: Die<br />

Zahl der Straßentransporte steigt und entsprechend<br />

der Bedarf an Schmier- und<br />

Kraftstoffen. Schätzungen zufolge wird der<br />

Warentransport in Europa im Jahr 2030<br />

fünf Mal so umfangreich sein wie 1990. Es<br />

ist deshalb entscheidend, die Energieeffizienz<br />

der Straßenfahrzeuge zu verbessern<br />

– schließlich werden Mineralölprodukte<br />

immer teurer. Aber eine höhere Anzahl<br />

von Fahrzeugen bedeutet auch mehr Emissionen.<br />

Also müssen wir Fahrzeuge abgasärmer<br />

machen.<br />

Unsere Schmierstoffe müssen dazu beitragen,<br />

diese Ziele zu erreichen, wenn sie<br />

den Kunden nutzen sollen. Gleichzeitig<br />

entwickeln die Lkw-Hersteller immer effizientere<br />

Motoren, mit einer Tendenz zu<br />

größeren Wartungsintervallen. Wir sind<br />

durch intensive Kontakte zu den Her-<br />

stellern in der Schmierstoffentwicklung<br />

immer eng am Ball.<br />

Haben Schmierstoffe überhaupt noch ein<br />

Potenzial zur Kraftstoffeinsparung?<br />

Jones: Wir meinen ja und wenn wir an<br />

die Endlichkeit von Öl und Gas denken, ist<br />

die Entwicklung entsprechender Produkte<br />

auch ohne Alternative: Wir investieren<br />

erhebliche Summen in die Entwicklung<br />

innovativer und effizienterer Motorenöle<br />

sowie auch verbrauchsarmer Kraftstoffe<br />

und arbeiten dabei eng mit unseren Kunden<br />

und Partnern aus der Automobil- und<br />

Lkw-Industrie zusammen.<br />

Automobilhersteller empfehlen weltweit<br />

den Einsatz unserer Low-SAPS-Öle,<br />

die nur noch minimale Anteile von Phosphor<br />

und Schwefel enthalten. Sie verbessern<br />

den Wirkungsgrad und die Leistung<br />

des Motors bei Fahrzeugen mit<br />

Dieselpartikelfiltern, sodass Kraftstoffver-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!