12.07.2015 Aufrufe

Gemeinsame Umwelterklärung 2010 - Volkswagen AG

Gemeinsame Umwelterklärung 2010 - Volkswagen AG

Gemeinsame Umwelterklärung 2010 - Volkswagen AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

22 Standortübergreifender TeilSystem zur Erfassung und Bewertung von Umweltaspekten(SEBU)Zur Bewertung der Umweltauswirkungen an Standortender <strong>Volkswagen</strong> <strong>AG</strong> wird die „Methode derÖkologischen Knappheit“ verwendet. Dieses auchals „BUWAL“ oder „Umweltbelastungspunkteverfahren“bezeichnete Vorgehen arbeitet stoffflussorientiert.Das Verfahren erlaubt den Vergleich eines aktuellenStoffflusses (IST-Menge) in die Umwelt miteinem gesellschaftspolitisch als tolerierbar angesehenenMaximalwert. Der Vergleich zwischen IST-Menge und Toleranzwert wird dann als ökologischeKnappheit bezeichnet. Die Bewertung der Umweltauswirkungenerfolgt unter Einbeziehung vonÖkofaktoren, die sich wiederum aus der „Methodeder ökologischen Knappheit“ [Ökofaktoren 2006]ableiten. Das Verfahren erlaubt so eine objektiveWirkungsabschätzung für die Umweltaspekte. ImErgebnis bedeutet es eine Bewertung der Umweltauswirkungenin Form von Umweltbelastungspunkten.Dieses Vorgehen ermöglicht einen Vergleich derverschiedenen Aspekte und Wirkkategorien.Die Umweltauswirkungen einer Automobilproduktioncharakterisieren sich im Wesentlichen durchden Verbrauch von Ressourcen, Energie sowie dieErzeugung von Emissionen und Abfall. Um hier imSinne der Verordnung eine Bewertung vornehmenzu können, wurde bei <strong>Volkswagen</strong> das „System zurErfassung und Bewertung der Umweltaspekte“aufgebaut.Die Datenerfassung und Tiefe wird dabei von derinternen Norm zur „Erhebung von Umweltdaten“unterstützt.Klassischerweise werden die für die Automobilproduktionidentifizierten qualitativen und quantitativenUmweltaspekte wie z. B. Emissionen, Energieeinsatz,Abfall, Geruch und Lärm direkt am Standorterfasst und im weitergehenden Verfahren aufgrundihrer Umweltrelevanz bewertet.Eine Beispielrechnung für die Bewertung von einemTeilstrom der CO 2-Emissionen in einer Lackierereikönnte folgendermaßen aussehen:Eingangswerte: Emissionen 30.000 t CO 2/a aus derVerbrennung von Erdgas in der AbgasreinigungÖkofaktor [2006] für CO 20,31 Umweltbelastungspunktepro g CO 2Ergebnis: 9.300 Umweltbelastungspunkte UBPFür den Bereich der Lackiererei errechnen sich somitaufgrund seiner Emissionen im zurückliegendenJahr 9.300 UBP. Dieser Schritt wird für alle Organisationseinheitensowie die betrachteten Umweltaspektewiederholt. Im Ergebnis werden alle Aspektesummiert und zu einer einheitlichen standortweitenDarstellung zusammengefasst.Durch diesen systematischen Ansatz werden imersten Schritt die wesentlichen Stoffströme einesStandortes erhoben. Dies erfolgt jeweils für die einzelnenBereiche des Standortes, mindestens jedochfür die klassischen Umfänge (Presswerk, Lackiererei,Karosseriebau, Montage) des Automobilbaus oderder Komponentenfertigung (mechanische Fertigungetc.).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!