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Gemeinsame Umwelterklärung 2010 - Volkswagen AG

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10KasselBesonderheiten und EntwicklungNeue Fertigungstechnologien/PilotversucheMit Blickrichtung auf das Jahr <strong>2010</strong> sollen zweibedeutende Pilotversuche in der Gießerei gestartetwerden. Der erste der beiden Versuche befasstsich damit, für zukünftige Getriebegenerationenneue Magnesium-Legierungen im Herstellprozesszu testen, die anschließend in Versuchsfahrzeugenumfassend erprobt werden. Ziel ist es, eine höhereFestigkeit der Getriebegehäuse bei steigenden thermischenBelastungen zu erreichen.Der zweite Versuch hat zum Ziel, Magnesiummasselnauf induktive Art und Weise zu schmelzen, mitder längerfristigen Konsequenz, auf bestimmte energieintensiveProzessschritte verzichten zu können.Verstärkung der EntwicklungsaktivitätDer Elektroantrieb, als Herz eines umweltfreundlichenElektroautos, wird am Standort Kassel entwickeltund in Serienfertigung gehen. Zunächst giltdas für den e-Up, der 2013 auf den Markt kommensoll. Hierzu wird die eigene Entwicklungsabteilungpersonell aufgestockt. Der Standort hat so die Chance,sich innerhalb des <strong>Volkswagen</strong> Konzerns auchbezogen auf die eigenen F&E-Aktivitäten weiterzuentwickelnund die vorhandene Kernkompetenzauszubauen.Es soll mit einer Produktion von 40 Elektroantriebenpro Tag gestartet werden. Im Werk Kassel werdenetwa 100 Mio. € in neue Fertigungslinien investiertwerden.Neue WasserversorgungIm Jahr <strong>2010</strong> soll auf der Grundlage der gewonnenenErkenntnisse aus dem vorliegenden dreidimensionalenGrundwassermodell eine Genehmigung fürdie Errichtung neuer Brunnen bei den zuständigenBehörden erwirkt werden. Dies ist ein bedeutenderSchritt zur Standortsicherung, der mit der Beantragungund der bereits erfolgten Bewilligung zur Entnahmevon Grundwasser von jährlich bis zu 1,2 Mio.m³ für die nächsten 20 Jahre bereits im Jahr 2008eingeleitet wurde. Parallel dazu soll auch eine zentraleEnthärtungsanlage für das geförderte Wasserneu gebaut werden.Bedeutende BaumaßnahmenEine weitere bedeutende Maßnahme zur Standortsicherungist die Realisierung eines sehr modernenund umweltfreundlichen Kraftwerks zur Versorgungdes Werks mit elektrischer Energie am Standort derVW Kraftwerk GmbH, der eine eigene EMAS-Registrierungbesitzt. Das neue Kraftwerk, das sich bereitsim Bau befindet, soll im Jahr 2012 ans Netz gehen.Eine Gasturbine sowie eine nachgeschaltete Dampfturbineerzeugen dann zusammen eine Leistung von75 Megawatt. Mit der Anlage können zukünftig ca.75 % des Strombedarfs im Werk selbst gedecktwerden. Da die neue Anlage – wie auch bereits diealte – nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplungarbeitet, kann die Fabrik zusätzlich mit Wärme beliefertwerden.EnergiemanagementDas Energieteam verfolgt am Standort konsequentdas Ziel, die Energieeffizienz von Maschinen undProzessen weiter zu erhöhen. Beispielsweise entfallenca. 65 % des gesamten Stromverbrauchs einerSchleifmaschine auf die Betriebsbereitschaft undnur ca. 35 % auf die Teilefertigung. Diese Diskrepanzgilt es weiter zu verringern. Lieferanten werdenverpflichtet, den exakten Energieverbrauch der zuliefernden Maschinen unter Berücksichtigung vonParametern wie Taktzeit und Stückzahlen in einEnergieblatt einzutragen. Die Energieeffizienz istsomit ein wichtiges Vergabekriterium. Im Rahmender Maschinenabnahme werden die Angaben desLieferanten durch konkrete Messungen verifiziert.

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