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38<br />

interview<br />

müssen ihre Originale hergeben, um das Haus<br />

zu bespielen. An ihren alten Standorten werden<br />

Kopien aufgestellt. Der Besucher wiederum<br />

werden auf das Erlebnis »Antike« sorgfältig eingestimmt.<br />

Die Rotunde ist einem Tempel nachempfunden,<br />

von erhabener Größe – in der<br />

Sichtachse steht der Betende Knabe, der sicher<br />

zu dieser Zeit die berühmteste Antike in Berlin<br />

war.<br />

raumwissen … in einem halbleeren Haus, wie spöttische Zungen<br />

lästerten …<br />

Andreas Scholl Tatsächlich war das Haus gemessen an den damaligen<br />

Beständen sehr groß. Von der drangvollen<br />

Enge späterer Jahre ahnte man noch<br />

nichts. Die nach der Reichsgründung von 1871<br />

einsetzenden Großgrabungen mit ihren spektakulären<br />

Funden, die schnell den vorhandenen<br />

Rahmen sprengen sollten, lagen noch in der<br />

Zukunft. Um dem gefühlten horror vacui entgegenzuarbeiten,<br />

schickte man Agenten nach<br />

Rom und an andere Orte, wo man Antiken kaufen<br />

konnte und erweiterte so nach und nach die<br />

Sammlungen.<br />

raumwissen<br />

Schinkel sollte Humboldts Konzept vom offenen<br />

Museum als Bildungseinrichtung fürs Publikum<br />

verwirklichen. Was war das für ein Publikum?

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