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meter detailliert geomorphologisch kartiert«, erklärt Schneider das<br />
Vor gehen. Sedimente erbohrt man mit der offenen Rammkernsonde, 37<br />
Rammkerne haben sie inzwischen in den Boden der Region getrieben,<br />
pro Stück fünf Zentimeter Durchmesser. »Das ist sehr punktuell«, sagt<br />
Schneider. »Da stellt sich die Frage: ›Vor welchem Hintergrund interpretiere<br />
ich?‹« Außer der Erfassung der Geomorphologie und Untersuchungen<br />
der Sedimente im Gelände gibt es weitere chemische und physikalische<br />
Analysen im Labor, die Aufschluss über verschiedene<br />
Ab lagerungsformen geben können. Mittels Radiokarbon-Datierung ist<br />
es möglich, eine Geochronologie zu schaffen. Und dann sind da natürlich<br />
die Ergebnisse der Archäologie. Zusammengenommen verdichtet<br />
sich nun die Frage: Was tat der Mensch in einer bestimmten Region zu<br />
einer bestimmten Zeit mit seiner Umwelt – und was tat sie mit ihm?<br />
»Geowissenschaftler sollten ihre Ergebnisse zunächst unabhängig von<br />
früheren Forschungen interpretieren«, nennt Schneider die Methode,<br />
sich vor Voreingenommenhiet zu schützen. »Andere lesen die Quellen,<br />
wieder andere untersuchen die Siedlungsreste aus der Bronzezeit«, beschreibt<br />
er die Arbeitsteilung. »Es ist schon so unglaublich viel erforscht<br />
worden«, freut sich der Geograph. Kein Problem mithin, sich an geeig-<br />
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