50 Jahre Putzmeister - Karl Schlecht
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Attraktive Tochter in Spanien<br />
Die <strong>Putzmeister</strong> Ibérica ist die wohl erfolgreichste europäische <strong>Putzmeister</strong> Tochtergesellschaft. Das Unternehmen feierte als<br />
„Induresa <strong>Putzmeister</strong> S.A.“ bereits im Herbst 1999 sein <strong>50</strong>-jähriges Bestehen. Damit wäre die Tocherterfirma acht <strong>Jahre</strong> älter als<br />
die <strong>Putzmeister</strong> Muttergesellschaft. Ist das überhaupt möglich?<br />
Die heutige <strong>Putzmeister</strong> Tochter in Spanien<br />
hat einen verzweigten Stammbaum: Die<br />
ältesten Wurzeln reichen bis 1949 zurück,<br />
als die Induresa (Ingeniera Industrial y<br />
Representationes, S.A.) als Handelsgesellschaft<br />
die Interessen deutscher Firmen und<br />
Anlagenbauer in Spanien vertrat. Ein wichtiger<br />
Geschäftsbereich war die MONTAN-<br />
Industrie. Da auch spanische Hochöfen in<br />
regelmäßigen Intervallen mit Feuerfest-Material<br />
ausgekleidet – sprich: ausgespritzt –<br />
werden mussten, gelang es der Induresa<br />
schnell, als Vertretung von Torkret-Trockenspritzmaschinen<br />
in der Branche Fuß zu fassen.<br />
Einen anderer Torkret-Produktbereich stellten<br />
die wasserhydraulisch und später ölhydraulisch<br />
angetriebenen stationären Betonpumpen<br />
dar, die ebenfalls über Induresa in<br />
Spanien vertrieben wurden. Sie wurden beispielsweise<br />
beim Bau von großen Staudämmen<br />
eingesetzt, die in den 60er <strong>Jahre</strong>n zur<br />
Schmelzwasser-Regulierung und Trinkwasser-Versorgung<br />
in zahlreichen Tälern errichtet<br />
wurden. Auch für die Betonagen der Tiefgaragen,<br />
die in Madrid bereits Ende der 60er<br />
<strong>Jahre</strong> gebaut wurden, lieferte Induresa zahlreiche<br />
Torkret-Einzylinderpumpen. Entscheidend<br />
für den späteren Erfolg der<br />
Induresa war dabei die Tatsache, dass ihre<br />
Mitarbeiter die Maschinen nicht nur verkauften,<br />
sondern inzwischen auch in hohem<br />
Maße die Materialien kannten, die mit den<br />
Maschinen gefördert, gespritzt und gepumpt<br />
wurden.<br />
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Förderrohre mit 200 mm Ø waren<br />
damals Standard (Abb. Lettner)<br />
Verwaltung, Kundendienst und Montage von PM Ibérica sind inzwischen in neuen<br />
bzw. sanierten Gebäuden untergebracht (2004)<br />
Mit wasserhydraulischen Torkret-Pumpen (s.S. 15) – hier eine PK 20 aufgenommen<br />
1963 – lernten die Mitarbeiter der späteren PM Tochtergesellschaft in Spanien das<br />
Fördern von Beton (Abb. Lettner)<br />
PM 4062 21<br />
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