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50 Jahre Putzmeister - Karl Schlecht

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Die <strong>Putzmeister</strong>-Story<br />

1989 989 1990 1991 199<br />

Aus der Wibau wird<br />

ein modernes PM Bearbeitungszentrum<br />

Im Februar 1989 überraschte eine Meldung<br />

die Baumaschinenbranche:<br />

<strong>Putzmeister</strong> übernimmt Wibau!<br />

Das traditionsreiche Unternehmen aus<br />

Gründau-Rothenbergen bei Frankfurt hatte<br />

seit den 19<strong>50</strong>er <strong>Jahre</strong>n einen ausgezeichneten<br />

Ruf als Hersteller von Asphaltmischanlagen.<br />

Ab 1965 nahm Wibau-Gründer <strong>Karl</strong><br />

Matthias die Lizenzfertigung von Fahrmischern<br />

und Betonpumpen des amerikanischen<br />

Herstellers Challenge-Cook auf. Diese<br />

Betonpumpen arbeiteten nach dem so genannten<br />

Quetsch-Prinzip („squeeze pump“)<br />

und wurden als Rotorpumpen auch in<br />

Deutschland recht erfolgreich verkauft. Da<br />

die Rotorpumpe systembedingt bald an ihre<br />

technischen Grenzen stieß, arbeitete Wibau<br />

zunächst mit dem Kolbenpumpenhersteller<br />

Scheele zusammen, um danach mit dem<br />

Knieschieber – unabhängig von Partnern –<br />

ein eigenes Kolbenpumpensystem anzubieten.<br />

Ab 1980 gehörte die Wibau (neben<br />

Firmen wie Hanomag, Hamm, Lanz,<br />

Zettelmayer u.a.) zur IBH Holding AG, die<br />

1983 als Muttergesellschaft Konkurs anmeldete.<br />

Im Zuge des Zusammenbruchs der IBH<br />

stand die Wibau bis Anfang 1989 unter<br />

Leitung eines Konkursverwalters. Trotz der<br />

angespannten Lage wurden in diesen <strong>Jahre</strong>n<br />

bei der Wibau nicht nur Restbestände und<br />

Neumaschinen verkauft, sondern auch die<br />

Technik weiterentwickelt – sowohl bei den<br />

Asphaltmischanlagen wie auch bei den<br />

Betonpumpen. Ab 1986 wurden die Wibau<br />

Fahrmischer-Betonpumpen mit Rotorsystem<br />

zu einem ernstzunehmenden Wettbewerber<br />

für die <strong>Putzmeister</strong> PUMI ® .<br />

Kein Glück im Asphaltgeschäft<br />

Beide Geschäftsfelder versuchte <strong>Karl</strong><br />

<strong>Schlecht</strong> zunächst in seine Unternehmensgruppe<br />

zu integrieren und fortzuführen.<br />

Dies gelang relativ problemlos bei den<br />

Betonpumpen. So entstanden aus der früheren<br />

Wibau Ro-Mix-Fahrmischerpumpe die<br />

<strong>Putzmeister</strong> Rotor-PUMI ® , die bis heute in<br />

der Transportbeton Industrie einen festen<br />

Platz einnimmt und beachtliche Verkaufszahlen<br />

erreicht. Bei der Asphaltmischtechnik<br />

schienen die Chancen anfangs auch<br />

nicht schlecht zu stehen, denn schließlich<br />

hatte <strong>Putzmeister</strong> mit dem schwarzen Baustoff<br />

bereits früher zu tun gehabt und z.B.<br />

Straßenfräsen gebaut. <strong>Karl</strong> <strong>Schlecht</strong> erinnert<br />

sich:<br />

KS bei der Ansprache des Konkursverwalters vor Wibau-Mitarbeitern (Bildmitte).<br />

Bekannt gegeben wird die Übernahme durch <strong>Putzmeister</strong> (1989).<br />

Die Wibau-Fahrmischerpumpen mit<br />

Rotor standen in der 2. Hälfte der 80er<br />

<strong>Jahre</strong> im Wettberwerb zur <strong>Putzmeister</strong>-<br />

PUMI ® mit Kolbenpumpe<br />

PM 4062 43<br />

95<br />

96

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