50 Jahre Putzmeister - Karl Schlecht
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Die <strong>Putzmeister</strong>-Story<br />
1991 19911992<br />
1993 199<br />
Verteilermaste mit Spritzdüsen<br />
bekämpfen Ölpest in Alaska<br />
Als im März 1989 der Supertanker Exxon<br />
Valdez vor Alaska auf Grund lief und<br />
40.000 t Rohöl ausliefen, war sofortige Hilfe<br />
gefragt. In einer Nacht- und Nebelaktion<br />
mietete deshalb, das auf Umweltschutz-<br />
Maßnahmen spezialisiertes Unternehmen<br />
Chemtrack, 14 PM Autobetonpumpen an,<br />
trennte die Verteilermaste von den LKW-<br />
Chassis und montierte die Maste auf<br />
schwimmfähige Flöße. Die Chemtrack-Mitarbeiter<br />
verbanden dann die Mastspitzen<br />
mit hydraulisch schwenkbaren Trägern, an<br />
denen je acht Düsen angebracht waren. Zur<br />
Ausrüstung der „Ölpest-Feuerwehr“ gehörten<br />
u.a. mit Ölbrennern kombinierte Heizkessel.<br />
An Brennstoff zum Erhitzen des<br />
Dampfstrahlwassers mangelte es nie, denn<br />
rund um die Flöße hatten sich ja inzwischen<br />
die Ölteppiche breit gemacht. Eingesetzt<br />
wurden diese schwimmenden Verteilermaste<br />
vor allem an schwer zugänglichen<br />
Küstenabschnitten.<br />
Betonpumpen beseitigen Ölschlämme<br />
Als Folge des Golfkriegs von 1990/91 begann<br />
man relativ schnell, die verheerenden<br />
Schäden zu begrenzen, die durch die<br />
Zerstörung der kuwaitischen Ölladestation<br />
entstanden. Bedroht war vor allem eine<br />
Meerwasser-Entsalzungsanlage auf der<br />
Insel Abu Ali. Die Luftwaffe Saudi Arabiens<br />
flog deshalb fünf stationäre <strong>Putzmeister</strong> Be-<br />
Betonverteilermaste mit Spritzdüsen<br />
tonpumpen in die Region, um die an den<br />
Küsten lagernden Ölschlämme, einschließlich<br />
Sand, Treibgut und Steinen durch Rohrleitungen<br />
in Container zu fördern. Ähnlich<br />
verfuhren die Verantwortlichen auf der portugiesischen<br />
Atlantikinsel Porto Santo, wo<br />
an der Küste in einem fünfwöchigen Einsatz<br />
ölige Schlämme von einer PM Betonpumpe<br />
in einen 20.000 t fassenden Ponton gefördert<br />
wurden.<br />
Ölschlamm, Sand, Steine und Treibgut förderte diese Betonpumpe, bevor der Dreck<br />
eine Meerwasser-Entsalzungsanlage erreichte<br />
PM Hochdruckreiniger entfernen<br />
Schweröl an Spaniens Küste<br />
Als im November 2002 der Tanker Prestige<br />
vor der spanischen Küste sank und 77.000 t<br />
Schweröl die Strände Galiziens zu verseuchen<br />
drohte, konnten mit PM Technik erneut<br />
schlimmere Folgen vermieden werden.<br />
Dieses Mal beteiligten sich auch Mitarbeiter<br />
der spanischen PM Tochtergesellschaft an<br />
den Aufräum- und Reinigungsarbeiten.<br />
Eingesetzt wurden dabei die ein Jahr zuvor<br />
ins Programm aufgenommenen Dynajet-<br />
Hochdruckreiniger.<br />
Mit Dynajet-Hochdruckreinigern wurde<br />
vor der spanischen Küste das Schweröl<br />
eines gesunkenen Tankers entfernt<br />
Als die dramatischste Katastrophe, bei der<br />
PM Maschinen und <strong>Putzmeister</strong> Know-How<br />
das Schlimmste verhinderten, ist jedoch das<br />
Atomreaktorunglück von Tschernobyl (April<br />
1986) in Erinnerung geblieben. „Tschernobyl“<br />
ist bis heute ein Synonym dafür, dass<br />
Technik nicht immer beherrschbar ist und<br />
Katastrophen keine Ländergrenzen kennen.<br />
Die Eindämmung der atomaren Strahlung<br />
am Reaktor bezahlten viele der am Brandherd<br />
eingesetzten Helfer mit ihrem Leben.<br />
Es wären wohl noch viel mehr Opfer zu<br />
beklagen, wenn nicht zehn der größten seinerzeit<br />
verfügbaren Autobetonpumpen, ausgerüstet<br />
mit speziellem Strahlenschutz und<br />
z.T. aus hunderten Metern videoüberwacht<br />
und ferngesteuert, riesige Betonmengen in<br />
das Reaktorgebäude und später in den<br />
Schutzmantel des Sakrophargs gefördert<br />
hätten.<br />
PM 4062 39<br />
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