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50 Jahre Putzmeister - Karl Schlecht

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Betonhochförderung am<br />

Frankfurter Fernmeldeturm auf 310 m<br />

Die Betonhochförderung am Frankfurter Fernmeldeturm (FMT) auf die Weltrekordhöhe von 310 m (1977) mit einer „Rüssel“-Pumpe<br />

ließ die Baubranche aufhorchen und sorgte für erhebliche Unruhe bei den PM Wettbewerbern.<br />

Eigentlich hatten die drei beteiligten Baufirmen<br />

überhaupt nicht daran geglaubt, auf<br />

dieser Baustelle Beton bis nach oben pumpen<br />

zu können. Denn die PM Wettbewerber<br />

vertraten damals die Meinung, dass Beton<br />

über 160 oder 170 m bzw. mit über 60 bar<br />

nicht gefördert werden kann, da Beton einen<br />

höheren Druck nicht „aushält“. Deshalb<br />

wurde der Turm mit einem leistungsfähigen<br />

Kran ausgestattet, der beim Versagen der<br />

Pumpe die Hochförderung – wenn auch mit<br />

geringerer Leistung – übernehmen sollte.<br />

KS erinnert sich noch gut: „<strong>Putzmeister</strong><br />

erhielt den Auftrag, eine Langhub-Betonpumpe<br />

der Baureihe BRA 2100 auf der Baustelle<br />

Frankfurter Fernmeldeturm einzusetzen,<br />

da diese Maschine mit ihrem großen<br />

Hubvolumen eine ruhigere Pumpweise versprach.<br />

Grund dafür waren Wohnbauten in<br />

der Umgebung und man befürchtete Klagen<br />

wegen nächtlicher Ruhestörung. Für<br />

<strong>Putzmeister</strong> war dies eine enorme Herausforderung.<br />

Schließlich wurden die Baustellen<br />

bisher vorrangig von den Wettbewerbern<br />

Torkret und Schwing mit stationären<br />

Betonpumpen bedient, während <strong>Putzmeister</strong><br />

mit Autobetonpumpen große Markterfolge<br />

hatte. Der Turm wurde in Gleitschalungsbauweise<br />

errichtet – alle acht Tage waren<br />

die 2,5 m hohen Kletterschalungen angehoben<br />

in neuer Position und betonierbereit.<br />

Verwendet wurde Ortbeton, wie es bei solchen<br />

Baustellen damals üblich war.“<br />

Dieses Verfahren bot den Vorteil, die<br />

Betonmischung laufend anzupassen, was<br />

<strong>Putzmeister</strong> als Pumpenhersteller zunächst<br />

vorenthalten wurde. Tatsächlich sollte die<br />

2,5 m hohe Betonschicht gleichmäßig schnell<br />

abbinden. Deshalb wurde bei den letzten<br />

Kubikmetern Beton der Verzögerer weggelassen.<br />

KS: „Bis in 1<strong>50</strong> m Höhe verlief die Förderung<br />

mit unserer Pumpe ohne Probleme.<br />

Dann gab es jedoch Verstopfungen im<br />

Rüssel und Schwierigkeiten beim Durchschalten.<br />

Die alten Weisen schienen also<br />

Recht zu behalten. Das Problem war das<br />

Ausbluten unter hohem Druck im Schieberspalt.“<br />

<strong>Karl</strong> <strong>Schlecht</strong> sah darin eine persönliche<br />

Herausforderung. Mit großer Beharrlichkeit<br />

arbeitete er an der Lösung des<br />

Eigentlich sollte am Frankfurter Fernmeldeturm der Beton im Krankübel<br />

hochgezogen werden. Aber es kam anders ...<br />

PM 4062 27<br />

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