Gemeinde Waldachtal GÖ1211 Landkreis Freudenstadt Seite: 1 ...
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Waldachtal</strong> <strong>GÖ1211</strong>02<br />
<strong>Landkreis</strong> <strong>Freudenstadt</strong> <strong>Seite</strong> 16<br />
- 11 -<br />
(f) Der Planer / die Verwaltung schreibt, dass durch den Bau des Kinderhauses die Attraktivität der<br />
<strong>Gemeinde</strong> steigt. Diese Aussagen halten wir ebenso für falsch, da eine Massenunterbringung von<br />
Kindern keines falls die Attraktivität der <strong>Gemeinde</strong> steigert.<br />
(g) Zum Punkt Sozialplan hätten wir nachgehend die Frage wie die unterschiedlichen Belange gerecht<br />
abgewogen wurden? Gab es da eine Art Punktsystem zur Abwägung, oder wie ist dies erfolgt?<br />
Dazu hätten wir gerne nähere Angaben, welche Belange bei dieser Abwägung in welchem Masse<br />
berücksichtigt wurden.<br />
(h) Anregung zum Punkt Alternativen:<br />
Wir verlangen die Ausarbeitung detaillierter Alternativen zum Bau des Kinderhauses. Insbesondere<br />
die Untersuchung von Alternativstandorten wie z.B. nord-westlich des best. Schulgebäudes oder<br />
Umbau .. und Erweiterungsmaßnahmen am Kindergarten Oberwaldach um somit die Größe des<br />
geplanten Kinderhauses zu reduzieren. Weiterhin die Alternative der Schulzusammenlegung im<br />
Himmelreich und Schließung der Schule Salzstetten um dort das "Kinderhaus" einzurichten.<br />
Stellungnahme der Verwaltung / des Planers zu<br />
1. Alternativen<br />
(a) Kenntnisnahme.<br />
(b) Die Pädagogik eines Kindergartens ist nicht primär Gegenstand eines Bebauungsplanverfahrens.<br />
Die Planung des Kinderhauses und die pädagogische Richtigkeit, Sinnhaftigkeit und Verbesserung<br />
der Angebotspalette wurde bereits im Vorfeld ausführlich mit dem Kommunalverband für Jugend<br />
und Soziales, Stuttgart (KVJS) als auch mit der Fachberatung des Evangelischen Landesverbandes<br />
für Kindertagesstätten abgestimmt. Von diesen Fachstellen wird die Planung der <strong>Gemeinde</strong><br />
aus pädagogischen Gründen nachhaltig unterstützt. Vielfältige Fachangebote können geleistet<br />
werden: Sprachförderung, Werken, Gestalten, Kunst und Musik – in Fachräumen seien nur<br />
beispielhaft erwähnt. Entsprechendes Fachpersonal ist in den bestehenden Einrichtungen, die zusammengeführt<br />
werden, vorhanden. Diese wird durch eine Stellenausschreibung im Dezember<br />
2012 ergänzt. Der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung liegen bereits mehrere Anfragen von Fachpersonal vor,<br />
das sich für dieses Projekt bewerben möchte.<br />
(c) Die Betreuungsangebote und Um- und Erweiterungsmaßnahmen in bestehenden Einrichtungen<br />
sind nicht primär Gegenstand eines Bebauungsplanverfahrens. Im Rahmen des <strong>Gemeinde</strong>entwicklungskonzeptes<br />
<strong>Waldachtal</strong> 2025 hat der <strong>Gemeinde</strong>rat festgelegt, die Kinderbetreuung auf 3<br />
Standorte zu konzentrieren, insbesondere die Kleinkindbetreuung. Dies ist eine kommunalpolitische<br />
und strukturell gewünschte Entscheidung und Festlegung des <strong>Gemeinde</strong>rats <strong>Waldachtal</strong> und<br />
liegt im Rahmen der kommunalen Planungshoheit der <strong>Gemeinde</strong> und dem kommunalen Selbstverwaltungsrecht.<br />
Dieses Konzept wurde in Abstimmung mit den Ortschaftsratsgremien und den<br />
Bürgern erstellt. Es wird selbst richtig bemerkt, dass in einem kleinen Kindergarten wie Oberwaldach<br />
nicht vergleichbar vielfältige Betreuungsangebote von der <strong>Gemeinde</strong> wirtschaftlich angeboten<br />
werden können. Deshalb ist es wirtschaftlich wie auch pädagogisch sinnvoll, diese Angebote<br />
durch den Bau eines Kinderhauses zu schaffen. Investitionen an jedem Standort der bestehenden<br />
Kindergärten zu tätigen, also auch in Oberwaldach, um diesen Standard zu erreichen, ist finanziell<br />
und wirtschaftlich nicht darstellbar und vertretbar. Im neuen Kinderhaus kann jedem Kind ein<br />
Betreuungsplatz angeboten werden, so dass es keine Warteliste mehr geben wird. Dass im Kindergarten<br />
Oberwaldach eine gute Arbeit geleistet wird, ist nicht in Frage zu stellen. Diese Arbeit<br />
wird durch das bestehende Personal in der neuen Einrichtung fortgeführt und weiter verbessert<br />
und ausgebaut. …