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04. Zeitschrift für Bauwesen XXVII. 1877, H. VIII-X= Sp. 337-480

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373 H. Wiebe, Uebei* die Bestimmung der Nutzleistung der Dampimaschinen. 374cirte Arbeit wird im letzteren Falle voUltommen verbraucht,um die eigenen Widerstände der Maschine d. h. um dieReibungen, die Pumpen etc. zu überwinden.Beobachten wir in dem Falle, wo die Maschine, wieangegeben worden, ohne Nutzlast arbeitet, und nur ihreeigenen Widerstände, aber mit der früheren Geschwindigkeitüberwindet, die vorhandene Anfangsspannung und dieGegendruckapannung; erstere sei 91^, letztere äl^i, so ist dienun vorhandene indicirte Leistung;und nennen wir die Arbeit der Widerstände der unbelastetenMaschine Lr\ so mufs, wenn der Beharrungszustand eingetretenist, sein:7) Lr = aav(^%-^i>^%,),Kennen wir den Ausdruck in der Klammer, der immereinen in Atmosphären gemessenen Werth darstellt, St^ Atmosphären,so ist:8) i^ — aav%.Der Werth SRQ iäfst sich also durch Gleichung 7 beieiner ausgeführten und gangbaren Maschine immer durchdirecten Versuch bestimmen; bei einer 2U constrnirondenMaschine mufs man den Werth ^Q entweder aus den einzelnenWiderständen berechnen, oder man mufs ihn auf Grundvon Erfahrungen schätzungsweise bestimmen.Wenn man nun die unbelaatete Maschine unter Zunahmeder Anfangsspannung ton St^ bis 91^ wieder mit Nutzlastarbeiten läfst, so wachsen die Reibungswiderstände in demMaafse, in welchem die Nutzlast zunimmt. Die Reibungs-Arbeit der belasteten Maschine ist erfahrungsmäfsig proportionalder Nützleistung, und bezeichnet man letzteremit X„, so ist die Reibungs - Arbeit der belasteten Maschine(pZn, unter ff den Reibungs-Coefficient verstanden.Zieht man nun von der indicirten Arbeit die Widerstands-Arbeitder unbelasteten Maschine i^ und die ReibungS'Arbeitder belasteten Maschine ab, so bleibt dieNutzleistung übrig. Letztere ist also:i„ = Li ~ Ly — fjp JC„I +Tjpaas9) X, :(^^,~&,%s-no)-1 ^(pNimmt man dieselbe Umformung vor, wie am Schlüssedes vorigen Paragraphen, so entsteht für die Zeitleistungder Widerstands - Arbeit der unbelasteten Maschine inPferden:und für die Nutzleistung in Pferden:10)iV„^l37„, v-^-(^9t,^^,9I,^?ft,)iV„ 108, >201 +(p(^%,-^^^% — %).§. 3.Hchätzungsweise Bestimmung der Widerstands «Arbeit derunbelasteten lllais«hiiie.Wenn man den Werth Sfl^ weder direct messen, nochdenselben aus den Dimensionen und aus der construirtenAnordnung der Maschine berechnen kann, so bleibt nichtsanderes übrig, als denselben schätzungsweise zu bestimmen.Indem ich eine ßeihe von anerkannt zuverlässigen Beobachtungender Rechnung unterzogen babe, ergab sich, wasauch schon andere Ingenieure gefunden haben, dafs derWerth ^Q ungefähr im umgekehrten Verhältnifs zum Durchmesserder Maschine sich ändert, dafs man also setzen kann:3*0 =d 'ferner, was übrigens auch von vorn herein ersichtlich ist,dafs der Werth 91 bei Maschinen ohne Oondensation kleinerist als bei Maschinen mit Condensation, and endlich— was man sonst nicht beachtet hat —, dafs der Werth 31aus zwei Theilen besteht, von denen der eine sich mit derAllfangsspannung 91^ ändert, und sowohl für Maschinen mitals ohne Condensation denselben Werth hat, während derzweite Theil für Maschinen mit Condensation gröfser alsfür Maschinen ohne Condensation ist, für Maschinen derselbenArt aber einen ziemlich constanten Werth hat.Hiernach wird man setzen können:worin ^1^1 denjenigen Theil der Widerstände der belastetenMaschine darstellt, welcher von der Dampfspannung 31^ abhängigist, undp denjenigen Theil, welcher von der Art der Maschineabhängig ist.Dafs übrigens diese Zusammensetzung des Werthes 9?im Allgemeinen so stattfinden mufs, wie oben dargestelltworden, läfst sich auch von vorn herein erkennen, wennman erwägt, dafs gewisse Widerstände, wie z. B. die Schieberreibung,die Reibungs-Arbeiten der Kolbendichtung, derStopfbuchse u. s. w,, ganz unzweifelhaft von der Dampfspannung%^ abhängig sind, und dafs es hierbei ganz gleichgültigist, ob die Maschine mit Condensation arbeitet odernicht, und dafs es wieder andere Theile der Maschine, z.B.die Zapfenlager, die Gelenke, und namentlich bei Cendensations-Maschinendie ganze Maschinerie der CondensationWiderstände darstellen, welche mit dem Werth der Anfangs-<strong>Sp</strong>annung in keinem directen Zusammenhange stehen.Setzt man den Werth für di in den vorhin gefundenenAusdruck für Si^, so ergiebt sich:und daher dm'ch Einsetzung in die Gl. 10:137,,•K = av[d-%^ —&^%1 -f ^ d12)108,30'-d^vid-^^ _-^,3l^_1 + ^108, 20N^ = ~.1 +

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