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KONZERN- UND JAHRESABSCHLUSS - KUKA Aktiengesellschaft

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<strong>KONZERN</strong>INTERNES STEUERUNGSSYSTEM<br />

Mit dem konzerninternen Steuerungssystem werden die Erfolgskennzahlen des Unternehmens transparent gemacht und damit<br />

systematisch gestärkt. Die finanziellen Zielgrößen der <strong>KUKA</strong> AG messen Leistungen, die den Wert des Unternehmens<br />

beeinflussen.<br />

Um die Umsatzrentabilität festzustellen, wird das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Earnings Before Interest and Taxes/EBIT)<br />

zu den Umsatzerlösen ins Verhältnis gesetzt; daraus ergibt sich die EBIT-Marge. Um die Rentabilität des eingesetzten Kapitals<br />

zu ermitteln, wird das EBIT ins Verhältnis zum Capital Employed gesetzt; dies ergibt den ROCE (Return on Capital Employed).<br />

EBIT und ROCE werden für den Konzern und die Geschäftsbereiche Robotics und Systems ermittelt. Der Free Cashflow – also<br />

der Saldo aus dem Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit und den vorgenommenen Investitionen – zeigt, ob die<br />

Investitionen aus den operativen Cashflows bestritten werden und wie viel Mittel für die Zahlung von Dividenden u. ä. zur<br />

Verfügung stehen. Diese Kennzahl steht auf Konzernebene zur Verfügung. Die Kapitalkostensätze (WACC) betragen im<br />

Planungszeitraum 2008–2010 für die Geschäftsbereiche und den <strong>KUKA</strong> Konzern rund 9 % nach Steuern.<br />

Ein wichtiger Frühindikator für die Geschäftsentwicklung ist der Auftragseingang, der zeitnah nach Geschäftsfeldern und<br />

Regionen erfasst wird. Gleichzeitig ist der Auftragsbestand ein Indikator für die Auslastung der Kapazitäten im aktuellen und den<br />

kommenden Quartalen des laufenden Geschäftsjahres.<br />

Alle Kennziffern werden über das interne Berichtswesen laufend verfolgt und überprüft. Planabweichungen werden durch das<br />

Management analysiert und Maßnahmen zur Erreichung der Zielgrößen vereinbart.<br />

WIRTSCHAFTLICHES UMFELD<br />

DIE WELTWIRTSCHAFTLICHE LAGE<br />

Das Jahr 2007 war von einem weiterhin freundlichen gesamtwirtschaftlichen Umfeld geprägt. So blieb beispielsweise der<br />

Zuwachs des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (3,4 %) nur knapp hinter dem des Vorjahres (3,8 %) zurück. Auch der<br />

Produktionsanstieg in den Industriestaaten hielt – leicht verlangsamt – weiter an.<br />

Allerdings hat sich das Konjunkturklima gegen Jahresende deutlich eingetrübt, vor allem auf Grund der Folgen der<br />

amerikanischen Immobilienkrise und des steigenden Ölpreises. Die starke Aufwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar und<br />

dem Yen stellte die Wirtschaft im Euroraum vor zusätzliche Herausforderungen. Dennoch entwickelte sich die europäische<br />

Wirtschaft mit einem Zuwachs von 2,7 % im Rahmen der Vorhersagen.<br />

Die deutsche Wirtschaft legte 2007 um 2,5 % zu, nach 2,9 % im vorhergehenden Jahr. Die Exporte von Waren und<br />

Dienstleistungen stiegen im Jahresdurchschnitt trotz der ungünstigen Wechselkursentwicklung mit real 8,3 % erneut kräftig. Wie<br />

erwartet, profitierte die Konjunktur zunehmend von einer regen Investitionstätigkeit im Inland.<br />

Die US-amerikanische Wirtschaft hat sich 2007 gegen die Folgen der Immobilienkrise besser behauptet als erwartet, wobei die<br />

Schwäche des US-Dollars die amerikanischen Exporte belebte. Das Bruttoinlandsprodukt in den USA hat nach offiziellen<br />

Angaben noch einmal um geschätzt 2 % zugelegt. Damit war das Wachstum allerdings bereits schwächer als in den<br />

vorangegangenen Jahren (2006: 2,9 %).<br />

Die Dynamik der wirtschaftlichen Expansion in den Schwellenländern trägt zur Stabilisierung der Weltkonjunktur bei. Allein im<br />

ersten Halbjahr 2007 lag das chinesische Wirtschaftswachstum nach Angaben der staatlichen Statistikbehörde bei 11,4 %.<br />

Indien erreichte im Fiskaljahr 2006/2007 ein Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts von 9,4 %.<br />

MASCHINEN- <strong>UND</strong> ANLAGEBAU BOOMT IM VIERTEN JAHR IN FOLGE<br />

Das Jahr 2007 war für den deutschen Maschinenbau eines der erfolgreichsten Jahre der vergangenen Jahrzehnte. Die<br />

Produktion von Maschinen und Anlagen ist um 11 % gestiegen. Die Kapazitäten der Branche waren mit mehr als 90 %<br />

ungewöhnlich hoch ausgelastet. Inlands- und Auslandsnachfrage waren an dieser Entwicklung fast gleichstark beteiligt;<br />

allerdings ließ die Inlandsnachfrage ab Oktober deutlich nach.<br />

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