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Zettler, M.L. & Glöer, P. (2006)

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Ausgewählte Fundorte in der Norddeutschen Tiefebene:Mecklenburg-Vorpommern: Ackersoll an der Straße zwischen Parchim und Rom, 1997Brandenburg: Moor am Lankendamm bei Stangenhagen, 2001Hamburg: Wiesengraben Horster Damm, 2003Morphologie: Wie die Abbildungen zeigen, ist das Gehäuse nur wenig variabel. Zu beachten istallerdings, daß die typische Bauchigkeit erst bei ausgewachsenen Exemplaren deutlich wird. Jungtierekönnen recht abgeflacht sein.Konstante Merkmale: Die Kardinalzähne c2 und c3 sind stark gewinkelt, c3 ist vorn gespalten. DieSchloßleiste ist gleichmäßig breit und am Wirbel nicht verjüngt. Das Gehäuse ist kirschkernförmig undbesitzt eine hohe Anzahl dicht stehender Schalenporen. Die hinteren Muskelabdrücke (Adduktor undSiphonalretraktor) sind immer getrennt.40Sphaerium nucleus30Frequenz [%]20100QuelleMoorGrabenBachFlußKanalBrackwasserSeeTeichTorfstichWaldtümpelErlenbruchRiedSenkeSollDiagramm 19. Relative Häufigkeit von Sphaerium nucleus je Habitattyp in der Norddeutschen Tiefebene.Hell=Anteil der Gesamtfunde pro Habitattyp, dunkel=Anteil der mit dieser Art besiedelten Habitate.Ökologie: Besiedelt werden überwiegend kleine, temporäre Gewässer, wie z. B. Waldtümpel,Ackersölle, Seggenriede und Röhrichte (Diagramm 19). Dort hält sich die Muschel zwischen den Wasserpflanzenoder Laub auf. Auch in Mooren, Gräben und Teichen wird S. nucleus gefunden. In den Verlandungszonengrößerer Seen oder Flüsse wurde S. nucleus bislang nicht beobachtet. In schlammigen,sumpfigen Altarmen kann S. nucleus aber auch festgestellt werden. Als Substrat wird insbesondereSchlamm mit anaerobem Untergrund bevorzugt. Vergemeinschaftet ist die Art häufig mit Pisidium globulare(Diagramm 41). Auch mit P. personatum und P. milium wird S. nucleus regelmäßig zusammenangetroffen. Bereits BORCHERDING (1886) und GOLDFUSS (1900) konnten S. nucleus insbesondere in Gräbenbzw. Sümpfen nachweisen.MV SH BB B HH NI NRW SA DRL-Status - k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.22Sphaerium ovale (A. FÉRUSSAC 1807) – Taf. 2, Fig. 1-9.Cyclas ovalis A. FÉRUSSAC 1807 [S. 128]Loc. typ.: Frankreich, Gironde-Gebiet - "Habite dans les lacs et les marais. Plus rare que la C. riverine." [DRAPARNAUD (1805),S. 130, dort als Cyclas lacustris fehlbestimmt und von FÉRUSSAC mit neuem Namen belegt, siehe hierzu FALKNER(2000)]Verbreitungstyp: europäisch?Verbreitung im Untersuchungsgebiet: Über S. ovale sind die Kenntnisse noch äußerst spärlich. Erstseit kurzer Zeit hat sich die Abtrennung von S. corneum durchgesetzt. Die Art ist vermutlich im norddeutschenTiefland verbreitet. Schwerpunkt bei der vorliegenden Studie bildeten mit 54 Fundorten die

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