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Zettler, M.L. & Glöer, P. (2006)

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P. globulare. Der Bezug zu Wadtümpeln und nassen Wiesen wird auch von GLÖER & MEIER-BROOK(2003) betont.MV SH BB B HH NI NRW SA DRL-Status - k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A. k. A.40Pisidium globulareFrequenz [%]3020100QuelleMoorGrabenBachFlußKanalBrackwasserSeeTeichTorfstichWaldtümpelErlenbruchRiedSenkeSollDiagramm 28.Relative Häufigkeit von Pisidium globulare je Habitattyp in der Norddeutschen Tiefebene.Hell=Anteil der Gesamtfunde pro Habitattyp, dunkel=Anteil der mit dieser Art besiedelten Habitate.Pisidium obtusale (LAMARCK 1818) – Taf. 13., Fig. 1-8, Taf. 18, Fig. 1.Cyclas obtusalis LAMARCK 1818Loc. typ.: Frankreich - "Habite ... je la crois de France." [S. 559]Verbreitungstyp: paläarktischVerbreitung im Untersuchungsgebiet: Mit 186 Fundorten gehört P. obtusale zu den häufigen Artender Sphaeriidae. Es liegt im Untersuchungsgebiet kaum eine Gefährdung vor. Auf Grund der ökologischenSpannweite werden eine Vielzahl von Gewässertypen besiedelt (siehe unten). P. obtusale ist in derNorddeutschen Tiefebene regelmäßig anzutreffen.Ausgewählte Fundorte in der Norddeutschen Tiefebene:Mecklenburg-Vorpommern: Langer See südl. von Wendfeld, östl. Bad Sülze, 2002Brandenburg: Moor am Lankendamm bei Stangenhagen, Blankensee, 2001Hamburg: Alsterlauf, Bootshaus Barmeier, 2003Schleswig-Holstein: Tiuls Wial (Teich), Sylt, 2003Morphologie: Die Gehäuse sind sehr variabel in Größe, Schalendicke, Wirbelhöhe und in der Oberflächenstruktur.In torfigem (saurem) Wasser soll P. o. acidicola STELFOX 1918 vorkommen: Pseudokallusverkümmert oder zurückgebildet, Schloßleiste schwach ausgebildet. Das größte Exemplar in der NorddeutschenTiefebene wurde mit 3.6 mm Länge im Schwarzen See bei Güstrow (Taf. 13., Fig. 1) gefunden,das kleinste Exemplar aus einem Tümpel auf Sylt war dagegen nur 2.2 mm lang (adult mit 1Embryo) (Taf. 13., Fig. 8). Dies steht im Widerspruch zu GLÖER & MEIER-BROOK (2003), daß diese Art ingroßen Gewässern kleiner und in kleinen Gewässern größer ist.Konstante Merkmale: Das Gehäuse ist auffallend kugelig, 2.4-3.6 mm lang, 2.1-2.9 mm hoch und1.5-2.5 mm dick und besitzt einen breiten, aufgeblasenen Wirbel. Vor p2 befindet sich ein knolliger Kallus;p1 und p3 konvergieren am Vorderende und sind dort durch einen weiteren Kallus verbunden.Ökologie: Bis auf Quellen konnte P. obtusale in allen Habitattypen nachgewiesen werden (Diagramm29). Schwerpunkt der Verbreitung innerhalb aller Nachweise liegen in Seen, Flüssen und Gräben.Zum ökologischen Anspruch von P. obtusale ist allerdings die Häufigkeit in Bezug auf das Habitat(dunkle Säulen in Diagramm 29) aussagekräftiger. Demnach gehören insbesondere Kleingewässer wie35

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