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Zettler, M.L. & Glöer, P. (2006)

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Vorkommen im Einzugsbereich von Alster und Elbe in Hamburg. Insgesamt sind bisher 60 Fundortebekannt. GOLDFUSS (1900) führt Gräben an der Ziegelwiese bei Halle a. S. an (det. CLESSIN). PETERSEN(1875, 1904) fand diese Art (Cyclas lacustris var. ovalis FER.) vereinzelt in der Elbe.Ausgewählte Fundorte in der Norddeutschen Tiefebene:Mecklenburg-Vorpommern: Meynbach an der Brücke nördlich Milow, 2003Hamburg: Alsterlauf, O-Ufer Bebelallee, 2003Sachsen-Anhalt: NSG Kreuzhorst 3 km südl. Magdeburg, Prester, Altwasser, 2003Morphologie: Die Gehäuse dieser Art sind wenig variabel. Juvenile Gehäuse hingegen sind bisweilenkreisrund (Taf. 2., Fig. 3), aber nicht so kugelig wie S. nucleus.Konstante Merkmale: Die Kardianlzähne c2 und c3 sind stark gewinkelt, c3 vorn gespalten. DieSchloßleiste ist gleichmäßig breit, am Wirbel nicht verjüngt. Das Gehäuse ist oval mit hoher Anzahlvon Schalenporen, die aber weniger dicht stehen als bei S. nucleus. Die hinteren Muskelabdrücke(Adduktor und Siphonalretraktor) sind immer getrennt.40Sphaerium ovaleFrequenz [%]3020100QuelleMoorGrabenBachFlußKanalBrackwasserSeeTeichTorfstichWaldtümpelErlenbruchRiedSenkeSollDiagramm 20. Relative Häufigkeit von Sphaerium ovale je Habitattyp in der Norddeutschen Tiefebene.Hell=Anteil der Gesamtfunde pro Habitattyp, dunkel=Anteil der mit dieser Art besiedelten Habitate.Ökologie: S. ovale scheint fließende Gewässer zu bevorzugen (Diagramm 20). 59 Fundorte wurdenausgewertet. Davon lagen mehr als 60% in Gräben und Kanälen. Weitere 25% wurden in Bächen undFlüssen nachgewiesen. Überwiegend (38%) wurden Schlicke mit unterschiedlicher Konsistenz besiedelt.Auch sandige Schlicke, Feinsande und Grobsande wurden als Siedlungssubstrat festgestellt. S.ovale kann auch mit S. corneum vergesellschaftet sein, tritt aber innerhalb der Gattung Sphaerium hauptsächlichallein auf. Die Clusteranalyse ergab einen ähnlichen Lebensraumanspruch wie der von P. pulchellum(Diagramm 41).Sphaerium rivicola (LAMARCK 1818) – Taf. 3, Fig. 7-10, Taf. 4, Fig. 1-4.Cyclas rivicola LAMARCK 1818Loc. typ.: England, Themse - "Habite en Europe, dans les rivières. Mus. n.o Mon cabinet. Communiquée par M. Leach. Elleest assez rare en France, et paraît commune dans la Tamise." [S. 558]Verbreitungstyp: mittel- und osteuropäischVerbreitung im Untersuchungsgebiet: S. rivicola ist bzw. war in den großen Strömen (z. B. Elbe, Oder)und dem verbindenden Klanalnetz der Norddeutschen Tiefebene weit verbreitet. In einigen Flußsystemen(insbesondere in der Elbe) hat die Art erhebliche Bestandseinbußen hinnehmen müssen. Die Hauptvorkommenin der Norddeutschen Tiefebene liegen im Nordseeeinzugsgebiet. Nur in der Oder undderen Zuflüssen (hier werden auch Peene, Uecker und Randow dazu gezählt) ist S. rivicola auch im Ostseeeinzugsgebietzu finden. Der erste Nachweis aus Mecklenburg, Elbe bei Dömitz, wurde von KOCH23

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