Wir müssenunerschrockenunsere Überzeugungkundtun,dass <strong>Jesu</strong>s Christus<strong>der</strong> Sohn Gottesist. Unsere Mitmenschensollenwissen, dass er füruns im Mittelpunkt<strong>der</strong> Menschheitsgeschichtesteht.am Tag arbeiten müssen und erst nach Hausekommen, wenn die Kin<strong>der</strong> schon längst imBett sind? Ich will damit nicht sagen, dass einesolche Arbeitsstelle überhaupt nicht in Fragekommt, aber wenn Sie sich dafür entscheiden,müssen Sie Mittel und Wege finden, IhrerFamilie nahe zu bleiben. Das Gerüst, das die<strong>Kirche</strong> aufstellt, erinnert Sie stets daran, wasaus ewiger Sicht Vorrang hat.Ich entschied mich für den Einzelhandel.Unsere Läden waren sechs Tage die Wochevon 10 Uhr bis 22 Uhr geöffnet. Ein normalerArbeitstag umfasste für mich mindestens 10Stunden, manchmal 12 bis 15. Ich musste sehrdarauf achten, Zeit für meine Kin<strong>der</strong> einzuplanen,und die Vorstellung, dass die <strong>Kirche</strong> dasGerüst ist, hat mich stets daran erinnert, wasmeine Prioritäten für die Ewigkeit sind.Ich ließ beispielsweise alle meine Kin<strong>der</strong>auf Teilzeitbasis in unseren Läden mitarbeiten.Meine älteste Tochter hielt die Verkaufszahlenauf dem Laufenden, sodass meine Bücherimmer auf dem aktuellen Stand waren und ichdie Zahlen von Jahr zu Jahr vergleichen konnte.Mein Sohn kümmerte sich im Sommer um dieKreditorenbuchhaltung. Meine jüngste Tochterwies ich an <strong>der</strong> Kasse ein, und sie arbeitetein Teilzeit als Kassiererin. So konnten wir unstagsüber sehen, mehrmals in <strong>der</strong> Woche gemeinsamzu Mittag essen und ich konnte wertvolleZeit mit jedem einzelnen Kind verbringen.Die schönste gemeinsame Zeit war <strong>der</strong> täglicheWeg zur Arbeit und nach Hause.Ein Gerüst für das BerufslebenIch bin <strong>der</strong> Meinung, dass die <strong>Kirche</strong> unsauch für das Berufsleben ein Gerüst gibt. AlsMitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Jesu</strong> <strong>Christi</strong> <strong>der</strong> <strong>Heiligen</strong><strong>der</strong> Letzten Tage vertreten wir den Erlöser undseine <strong>Kirche</strong>. Für uns reicht es nicht aus, sogut zu sein wie jemand, <strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en <strong>Kirche</strong>angehört. Präsident George Albert Smith(1870–1951) hat dies deutlich gemacht:„Im letzten Jahr hatte ich die Gelegenheit,mit zwei Männern, die hier [in Salt Lake City]wohnen und nicht unserer <strong>Kirche</strong> angehören,zusammenzukommen und mit ihnen überdas Evangelium zu sprechen. Der eine wohnthier seit 20 Jahren; ein Mann, dessen Lebentadellos ist, ein guter Bürger, ein hervorragen<strong>der</strong>Geschäftsmann, <strong>der</strong> unserem Volk wohlgesonnenist. Er erzählte mir, dass er … zudem Schluss gekommen sei, dass wir genausogut wie unsere Nachbarn seien, die an<strong>der</strong>en<strong>Kirche</strong>n angehören. Wir seien in keiner Weisean<strong>der</strong>s.Meine Brü<strong>der</strong> und Schwestern, ich möchteIhnen sagen, dass ich das nicht als Komplimentauffasse. Wenn das Evangelium <strong>Jesu</strong><strong>Christi</strong> keinen besseren Menschen aus mirmacht, dann habe ich mich nicht so entwickelt,wie ich sollte. Und wenn unsere Nachbarn,die nicht dieser <strong>Kirche</strong> angehören, Jahrfür Jahr unter uns leben können, ohne einenDER HERR JESUS CHRISTUS, GEMÄLDE VON DEL PARSON © 1983 IRI; FOTO © IRI14 <strong>Liahona</strong>
Beweis für die Vorteile zu finden, die wirdadurch haben, dass wir die Gebote Gotteshalten, dann muss Israel sich bessern.“ 5Ein Mitglied, das tempelwürdig ist, sollteimmer herausragen, in welchem beruflichenUmfeld es sich auch bewegt. Trauen Sie sich,an<strong>der</strong>s zu sein. Machen Sie sich keine Sorgen,dass jemand Anstoß nehmen könnte, wennSie sich an die Grundsätze <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> halten.Ich verheiße Ihnen, dass es Ihnen in je<strong>der</strong>Situation, in <strong>der</strong> Sie sich befinden mögen, einSegen und kein Schaden sein wird, wenn Sienach den Grundsätzen leben, die für einenTempelschein notwendig sind.Wir müssen das Licht des Erlöserswi<strong>der</strong>spiegelnWenn ich tagtäglich die Nachrichten leseund höre, bin ich entsetzt, welche Schwierigkeitenwir uns selbst einbrocken. Währendsich die Zeiten und die Umstände än<strong>der</strong>n undimmer komplizierter werden, scheint es immerweniger Menschen zu geben, die in <strong>der</strong> Lagesind, die Aufgabe zu schultern, positive Verän<strong>der</strong>ungenherbeizuführen. Ich for<strong>der</strong>e Sie,die Sie <strong>der</strong>zeit Führungspositionen innehabeno<strong>der</strong> künftig innehaben werden, auf: MachenSie sich bewusst, dass sich die Welt rasantverän<strong>der</strong>t. Wir brauchen dringend Führungspersönlichkeiten,die fähig und mutig genugsind, die enormen Schwierigkeiten, vor denenwir heute stehen, anzugehen.Das sittliche Fundament jüdisch-christlicherAusprägung scheint in den Vereinigten Staatenund an<strong>der</strong>swo zu zerfallen. Dieses Fundamentberuhte auf Gerechtigkeit, Mitgefühl undAchtung vor <strong>der</strong> Würde des Menschen. SeineGrundlage waren nicht Gesetze und Richtlinien,son<strong>der</strong>n das Licht <strong>Christi</strong>, das in jedemguten, anständigen Staatsbürger zu finden ist.Die Anzahl <strong>der</strong>er, die an diesen Ansichtenund Werten festhalten, schwindet, aber Sieund ich bleiben diesen Werten treu. Wir habendem Erlöser gelobt, ihn zu vertreten. Indemwir <strong>Jesu</strong>s Christus vertreten und das Licht<strong>Christi</strong> in unserem Leben wi<strong>der</strong>spiegeln, könnenwir vielen unserer Brü<strong>der</strong> und Schwesternhelfen, sich dieses jüdisch-christlichen Erbeszu erinnern.Wir müssen unerschrocken unsere Überzeugungkundtun, dass <strong>Jesu</strong>s Christus <strong>der</strong>Sohn Gottes ist. Unsere Mitmenschen sollenwissen, dass er für uns im Mittelpunkt <strong>der</strong>Menschheitsgeschichte steht. Es geht in <strong>der</strong>Bibel und in den an<strong>der</strong>en Büchern, die wirals heilige Schriften betrachten, um seinLeben und seine Lehren. Das Alte Testamentbereitet den Weg für das irdische Wirken<strong>Christi</strong>. Das Neue Testament beschreibt seinWirken hier auf Erden. Das Buch Mormonist ein weiterer Zeuge für sein irdischesWirken. <strong>Jesu</strong>s Christus ist zur Erde gekommen,um – als Fundament für die gesamteMenschheit – sein Evangelium zu verkünden,damit alle Kin<strong>der</strong> Gottes ihn und seineLehren kennenlernen können. Er hat seinLeben gegeben, um uns Erlöser und Erretterzu sein. Nur durch <strong>Jesu</strong>s Christus können wirerrettet werden. Deshalb steht er für uns imMittelpunkt <strong>der</strong> Menschheitsgeschichte. Unserewiges Schicksal liegt seit jeher in seinenHänden. Es ist wun<strong>der</strong>bar, an ihn zu glaubenund ihn als Heiland, Herrn und Meisteranzuerkennen.Vergessen Sie nicht, was die <strong>Kirche</strong> fürSie und Ihre Familie leisten kann, leistet undbereits geleistet hat. Und denken Sie daran:Dies ist nicht bloß irgendeine <strong>Kirche</strong>. Es ist diewie<strong>der</strong>hergestellte <strong>Kirche</strong> <strong>Jesu</strong> <strong>Christi</strong>. ◼Aus einer Ansprache, die am 24. Januar <strong>2012</strong> bei einerAndacht an <strong>der</strong> Brigham-Young-Universität Idaho gehaltenwurde. Den englischen Text finden Sie in voller Länge unterweb.byui.edu/devotionalsandspeeches.ANMERKUNGEN1. Washington’s Farewell Address, Hg. Thomas ArkleClark, 1908, Seite 142. Lehren <strong>der</strong> Präsidenten <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>: Harold B. Lee,Seite 1483. Siehe Lehren: Harold B. Lee, Seite 148f.4. Lehren <strong>der</strong> Präsidenten <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>: Joseph Smith,Seite 3145. Lehren <strong>der</strong> Präsidenten <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>: George AlbertSmith, Seite 8f.Vergessen Sie nicht,was die <strong>Kirche</strong> fürSie und Ihre Familieleisten kann,leistet und bereitsgeleistet hat. Unddenken Sie daran:Dies ist nicht bloßirgendeine <strong>Kirche</strong>.Es ist die wie<strong>der</strong>hergestellte<strong>Kirche</strong> <strong>Jesu</strong><strong>Christi</strong>.<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 15
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