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Dezember 2012 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der ...

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Mindy Raye FriedmanZeitschriften <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>JUGENDLICHEKevin und Jacqueline S. aus El Salvador sind nicht nurGeschwister, son<strong>der</strong>n auch die besten Freunde. Siegehen miteinan<strong>der</strong> durch dick und dünn. Sie liebendas Evangelium und ihre Familie sehr. Sie wünschen sich,dass ihre Familie für immer zusammen sein kann.Als Kevin und Jacqueline noch jünger waren, fragtenMitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Gemeinde ihren Vater manchmal: „Wannlasst ihr euch im Tempel siegeln?“ Er antwortete dannimmer: „Wenn es in El Salvador einen Tempel gibt.“Gebete für ihre ElternDoch als 2007 <strong>der</strong> San-Salvador-Tempel angekündigtwurde, gingen Kevins und Jacquelines Eltern schon nichtmehr in die <strong>Kirche</strong>. Kevin, <strong>der</strong> inzwischen 18 ist, und diefünfzehnjährige Jacqueline gingen weiter in die <strong>Kirche</strong>und beteten darum, dass ihre Eltern eines Tages zurückkehrenmögen.„Ich habe nie aufgehört, zu beten und den Vater imHimmel zu bitten, dass sie wie<strong>der</strong> in die <strong>Kirche</strong> kommen“,erzählt Jacqueline. „Ich weiß, dass <strong>der</strong> Vater im Himmeldas Beste für uns möchte. Er möchte, dass wir eine ewigeFamilie werden.“Sie bemühten sich auch, ihren Eltern ein gutes Vorbildzu sein. „Ich habe die Hoffnung nie aufgegeben“, erklärtKevin. „Ich habe immer in den Schriften gelesen undgebetet, und das haben meine Eltern gesehen. Sie habenauch gesehen, dass ich heimlehren o<strong>der</strong> zu Veranstaltungen<strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> gegangen bin. Ich habe mich bemüht, dieGebote zu halten und Fortschritte zu machen, und meineEltern haben das gesehen.“„Meine Eltern sind zwar nicht mehr zur <strong>Kirche</strong> gegangen,sie haben aber die <strong>Kirche</strong> und das Evangelium trotzdemals etwas Heiliges betrachtet“, erklärt Kevin. „Als wirden Tempel betraten, erklärte mein Vater meinen Schwesternund mir, dass man im Tempel weiße Kleidung trägtund dass hier heilige Handlungen vollzogen werden.“Kevin war erstaunt, dass seine zweijährige Schwester,die sonst sehr lebhaft ist, ganz leise war, während siedurch den Tempel gingen, und er bemerkte, dass seineMutter Tränen in den Augen hatte, als sie die Räume unddie Gemälde betrachtete. Als die Familie in den Siegelungsraumkam, erklärte ihnen <strong>der</strong> Gästeführer, dass hierFamilien für immer aneinan<strong>der</strong> gesiegelt werden.„Daraufhin zeigte unsere kleine Schwester auf jedenvon uns und sagte: ‚Meine Mama, mein Papa, mein Kevin,meine Jacqueline‘“, erzählt Jacqueline. „Es war, als ob <strong>der</strong>Vater im Himmel durch sie sprechen würde, um uns zusagen, dass wir alle zu ihr gehörten.“„Sie umarmte uns, gab uns Küsschen und zeigte aufdie Spiegel“, berichtet Kevinweiter. „Wir sahen unsalle dort in den Spiegeln. Eswar unbeschreiblich. Als wiran diesem Tag den Siegelungsraumverließen, setztenwir uns zum Ziel, hierherzurückzukommen.“FOTOS © IRIDer Geist des TempelsAls <strong>der</strong> Bau des Tempels fast abgeschlossen war, zeigtenKevins und Jacquelines Gebete für ihre Eltern allmählichWirkung. „Als die Weihung und die Feier angekündigtwurden, luden wir unsere Eltern dazu ein“, berichtetKevin. „Wir erzählten ihnen, dass wir mit an<strong>der</strong>en Jugendlichenan einer Aufführung teilnehmen durften. Das motiviertesie, sich wie<strong>der</strong> mit geistigen Belangen zu befassen.“Die Familie nahm nicht nur an <strong>der</strong> Feier teil, son<strong>der</strong>nbesichtigte den Tempel auch an den Tagen <strong>der</strong> offenen Tür.<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 29

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