Selbst wenn unserGlaube zuweilennicht größer zusein scheint als einSenfkorn, wird GottesFürsorge undFührung uns jedenSchritt des Wegesbegleiten. Wennwir Gott um Hilfebitten, erhalten wirsie auch – vielleichtsogar auf ganz unerwarteteWeise.Zuversicht, dass wir Kraft und neuen Mutfinden können, was immer auch geschehenmag. Unsere Last kann leichter gemachtwerden, selbst wenn sie uns nicht sofortgenommen wird. Wir können auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>enSeite des finstersten Abgrunds als stärkere,entschlossenere und bessere Menschenhervorkommen.Nachdem wir uns in <strong>der</strong> Feuerprobe <strong>der</strong>Bedrängnis bewährt haben, haben wir einenCharakter entwickelt, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lageist, künftige Schicksalsschläge zu meistern.Zudem können wir unsere Erfahrungen dazunutzen, an<strong>der</strong>e einfühlsam aufzurichten.Unser Durchhaltevermögen kann eineman<strong>der</strong>en Hoffnung schenken und unserer Familieein gutes Beispiel geben. Wir sind dannbesser für die Zukunft gerüstet.Auch wenn Widrigkeiten uns nicht unbedingtleicht loslassen, können wir uns dochje<strong>der</strong>zeit dafür entscheiden, sie loszulassen.Wie Alma und seinem Volk inmitten schrecklicherVerfolgung, verheißt auch uns <strong>der</strong> Herr:„Erhebt das Haupt und seid voller Trost,denn ich weiß von dem Bund, den ihr mirgemacht habt; und ich werde mit meinemVolk einen Bund machen und es aus <strong>der</strong>Knechtschaft befreien.Und ich werde auch die Lasten, die euchauf die Schultern gelegt sind, leicht machen,sodass ihr sie nicht mehr auf eurem Rückenspüren könnt.“ (Mosia 24:13,14.)Überdies hat <strong>der</strong> Herr uns zugesagt:„Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen,son<strong>der</strong>n ich komme wie<strong>der</strong> zu euch.“( Johannes 14:18.)Bitten Sie Gott um HilfeHilfe von Gott ist möglicherweise nichtgleich offensichtlich. Wir sehen o<strong>der</strong> merkenvielleicht nicht sofort, dass Lasten, die uns aufunserem Lebensweg erwartet hätten, von unsgenommen o<strong>der</strong> abgewendet worden sind.Der Herr versichert uns: „Aber siehe,wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Meine Augenruhen auf euch. Ich bin mitten unter euch,und ihr könnt mich nicht sehen.“ (LuB 38:7.)Natürlich ist es notwendig, mit an<strong>der</strong>enund mit uns selbst äußerst geduldig zu sein.Oft dauert es einfach eine Weile, bis allessich zum Guten wendet. Selbst wenn unserGlaube zuweilen nicht größer zu sein scheintals ein Senfkorn, wird Gottes Fürsorge undFührung uns jeden Schritt des Weges begleiten.Wenn wir Gott um Hilfe bitten, erhaltenwir sie auch – vielleicht sogar auf ganz unerwarteteWeise.Wir finden die nötige Kraft, dankbarzu sein für das, was wir haben, anstatt zubeklagen, was wir verloren haben. Es istinteressant, dass Menschen, die durch eineNaturkatastrophe, etwa einen Waldbrand,eine Überschwemmung o<strong>der</strong> einen Wirbelsturm,allen weltlichen Besitz verloren haben,oft den gleichen Gedanken zum Ausdruckbringen. So oft hört man von ihnen: „Zumindesthaben wir immer noch das, was wirklichwichtig ist.“Das Zeugnis des Paulus macht Mut:„Ich habe gelernt, mich in je<strong>der</strong> Lagezurechtzufinden: Ich weiß Entbehrungenzu ertragen, ich kann im Überfluss leben.In jedes und alles bin ich eingeweiht:in Sattsein und Hungern, Überfluss undEntbehrung.Alles vermag ich durch ihn, <strong>der</strong> mir Kraftgibt.“ (Philipper 4:11-13.)Und es heißt: „Alles, was im Leben ungerechtist, kann durch das Sühnopfer <strong>Jesu</strong><strong>Christi</strong> wie<strong>der</strong>gutgemacht werden.“ 2Wie unsere Umstände auch aussehen mögen– es kommt die Zeit, da wir Widrigkeitenhinter uns lassen können und mit <strong>der</strong> Hilfedes Herrn aus <strong>der</strong> Finsternis hervortreten indie Fülle des Lichts. ◼ANMERKUNGEN1. „Der Morgen naht“, Gesangbuch, Nr. 12. Verkündet mein Evangelium! – eine Anleitungfür den Missionsdienst, Seite 5918 <strong>Liahona</strong>
JUGENDLICHENie alleinAndrea Dayne Quilla-SoletaIn den vergangenen drei Jahren bin ich geprüft worden.Mir ist bewusst geworden, dass man, ganz gleich, wasman durchlebt, es nicht alleine bewältigen muss, wennman Gott an seiner Seite hat.Kurz nach meinem 16. Geburtstag stellte ich fest,dass sich bei mir ein Ekzem entwickelte. Es war schwer,jeden Morgen im Spiegel den Ausschlag sehen zu müssen,<strong>der</strong> meinen Körper bedeckte. Aber ich nahm mirvor, dies als Bewährungsprobe zu betrachten. Anstattmich selbst zu bemitleiden, bemühte ich mich, die Auffor<strong>der</strong>ungmeiner JD-Lehrerinnen zu befolgen, nämlichmir trotz meiner Prüfungen jeden Tag meine Segnungenbewusst zu machen. Meine Haut ist auch jetzt noch nichtgeheilt, doch ich bin dankbar für meine Familie, meineFreunde und mein musikalisches Talent. Ich bin dankbar,dass ich zwei Beine, zwei Hände undzwei Füße haben, dass ich sehenund hören kann. Ich weiß, dasswahre Schönheit von innenkommt und nicht vonaußen.Das Ekzem machtemir aber immer mehr zuschaffen. Ich war nichtmehr so freundlich wiesonst und lächelte nichtmehr. Die vielen Ärzte,die ich zu Rate zog, warensicher, meine Haut werdenoch vor Weihnachtenwie<strong>der</strong> makellos sein.Dem war aber nicht so. Ich betete jeden Tag um die Kraft,die Schüchternheit zu überwinden, die durch meine Hautkrankheitentstanden war.Alle rieten mir, ich solle einfach gar nicht daran denkenund mich ganz normal verhalten, so als ob mit meinerHaut alles in Ordnung wäre. Das ging aber nicht so leicht.Meine Mutter erzählte mir einfühlsam immer wie<strong>der</strong> Geschichtenaus den heiligen Schriften, mit denen sie michtrösten und mir Mut machen wollte.In Lehre und Bündnisse 24:8 steht: „Sei geduldig in Bedrängnissen,denn du wirst viele haben; aber ertrage sie,denn sieh, ich bin mit dir, ja, bis ans Ende deiner Tage.“An diesen Worten hielt ich mich fest. Ich habe sie auf Lesezeichenund in Notizbücher geschrieben und in meinemZimmer angebracht. Dieser Vers gehört nun zu meinenLieblingsschriftstellen und motiviert mich,trotz meiner Prüfung mein Besteszu geben.Diese Prüfung zuertragen ist nicht leicht,aber ich bin jetzt besservorbereitet auf die Prüfungen,die mir noch bevorstehen.Der Vater imHimmel hat mich vorbereitet,sodass ich jeglicheSchwierigkeit meisternkann. Ich weiß jetzt, dassich alles, was ich durchlebe,nicht alleine bewältigenmuss. ◼DAS VERLORENE SCHAF, GEMÄLDE VON DEL PARSON<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 19
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