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Dezember 2012 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der ...

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B. Eyring von <strong>der</strong> Ersten Präsidentschaft, <strong>der</strong>den Tempel dem Herrn weihen sollte. Einlangjähriges Mitglied <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> sagte leise,fast flüsternd, man spüre, dass sich dieser Ortvon seiner Umgebung abhebe, denn er sei„ein kleines Stück Himmel auf Erden“.Die Wandlung einer FamilieIm April 2010 war Evelyn Vigil voll Sorge,ihr Mann Amado könne den Glauben verlieren.Er hatte seit elf Jahren keinen Gottesdienstmehr besucht, da er zu dem Schlussgekommen war, dass die wahre <strong>Kirche</strong> nichtexistiere. Evelyn dagegen hatte nie aufgehört,an Gott zu glauben. Sie ging von einer <strong>Kirche</strong>zur nächsten, weil sie sich danach sehnte,Gottes Wort zu hören, war aber nie ganzzufrieden mit dem, was sie dort vernahm. Eskam vor, dass sie morgens weinend erwachte.An solchen Tagen flehte sie den Vater im Himmel um Führungan. Sie fragte ihn, warum sie in keiner <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>n,die sie besucht hatte, das Gefühl hatte, dort richtig zu sein,obwohl sie sich doch so sehr danach sehnte, etwas vonGott zu lernen. Sie betete darum, dass ihre Familie einesTages in einer <strong>Kirche</strong> vereint sein möge.Am 23. August 2011 hatten Amado und Evelyn Vigileine Wandlung erlebt, die sich mit <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung vergleichenlässt, die sich auf dem Hügel in ihrer Hauptstadtvollzogen hatte. In Weiß gekleidet, betraten sie mit ihrerneunjährigen Tochter Michelle und ihrem dreijährigenSohn <strong>Christi</strong>an den Siegelungsraum. Sie waren die ersteFamilie, die im San-Salvador-Tempel für Zeit und Ewigkeitgesiegelt wurde. So wie <strong>der</strong> Tempel, den sie betraten,eben erst geweiht worden war, hatten auch sie sich erstvor kurzem dem Werk des Herrn geweiht, und diesen Weggingen sie als Familie nun gemeinsam.Familie Vigils Geschichte„Unsere Geschichte beginnt damit, dass wir zwei Missionarekennengelernt haben“, erzählt Amado, „o<strong>der</strong> vielmehr:Sie haben uns gefunden. Wir verließen gerade dasHaus von Evelyns Eltern und trugen Einkaufstüten. Wirbemerkten, dass die Missionare uns gesehen hatten undüber die Straße auf uns zukamen. Einer fragte freundlich,ob sie uns helfen könnten.Wie das Landverän<strong>der</strong>twurde, umdarauf denSan-Salvador-Tempel in ElSalvador zuerrichten, än<strong>der</strong>tesich auchdas Leben vonAmado undEvelyn Vigildurch dasEvangelium<strong>Jesu</strong> <strong>Christi</strong>.Sie fragten auch, ob sie uns besuchen dürften.Ich sagte zu, aber vor allem aus Neugier.Bis dahin hatte ich nicht viel über die <strong>Kirche</strong>gehört, nur die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Bemerkungvon an<strong>der</strong>en Leuten.Nachdem ich die Missionare zu uns nachHause eingeladen hatte, sagte ich zu meinerFrau: ‚Mach dir aber keine Hoffnungen. Dubrauchst nicht meinen, ich würde mich irgendeiner<strong>Kirche</strong> anschließen. Ich will eigentlichnur wissen, was sie zu sagen haben.‘Von da an besuchten uns die Missionareregelmäßig. Ich hatte mir vorgenommen, siehöflich zu bitten, nicht mehr wie<strong>der</strong>zukommen,sobald sie etwas sagten, was mir nichtrichtig vorkam. Aber sie waren sehr freundlich,und es beeindruckte mich, dass sie nieschlecht über an<strong>der</strong>e <strong>Kirche</strong>n sprachen. Siewaren bei all unseren Gesprächen liebevollund sehr bemüht, und sie waren geduldig, wenn ich vieleFragen stellte. Wir schlossen sie bald ins Herz.“Schritt für Schritt bereiteten sich Amado und Evelyndarauf vor, durch Taufe und Konfirmierung Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><strong>Kirche</strong> <strong>Jesu</strong> <strong>Christi</strong> <strong>der</strong> <strong>Heiligen</strong> <strong>der</strong> Letzten Tage zu werden.Evelyns größte Hürde war das Wort <strong>der</strong> Weisheit.Der Gedanke, für immer auf ihren Kaffee verzichten zumüssen, machte ihr zu schaffen. Amado brauchte keineGewohnheiten aufzugeben. Er musste nur lernen, an <strong>der</strong>Wahrheit festzuhalten. Er glaubte das, was die Missionareerklärten, und ihm war bewusst, dass viele Lehren undGepflogenheiten <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> gerade das waren, was ihmund seiner Frau in an<strong>der</strong>en <strong>Kirche</strong>n immer gefehlt hatte,wie etwa die ewige Familie, Taufen für Verstorbene o<strong>der</strong>die Gemeinschaft und die Organisation innerhalb <strong>der</strong><strong>Kirche</strong>. Dennoch zögerte er, sich taufen zu lassen. Er warbesorgt, er könne sich <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> anschließen und kurzdarauf feststellen, dass es die falsche Entscheidung gewesenwar.Doch seine Bedenken zerstreuten sich bald. Evelynbetete um Hilfe und schaffte es, sich das Kaffeetrinkenabzugewöhnen. Sie meinte: „Der Kaffee soll mich nichtdavon abhalten, Segnungen zu empfangen.“ Zwei Monatelang war Amado noch unschlüssig, doch dann war er bereit,sich taufen zu lassen. Inzwischen hört ihn seine Frauhäufig sagen: „Man muss die Lehre annehmen.“<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 25

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