SIE HABEN ZU UNS GESPROCHENEl<strong>der</strong>Jeffrey R. Hollandvom Kollegium<strong>der</strong> Zwölf ApostelWeihnachtenIN UNSHalten Sie an IhremGlauben fest.Sehen Sie das Gutean Ihrer jetzigenSituation. MachenSie jemandem eineFreude. Suchen SieChristus – abseitsvon Geschenkpapierund Lametta.Wahrscheinlich erinnert sich je<strong>der</strong> an daserste Weihnachten fern vom Elternhaus.Vielleicht war man auf Mission o<strong>der</strong> beimMilitär, o<strong>der</strong> man war wegen seines Studiums o<strong>der</strong><strong>der</strong> Arbeit an Weihnachten nicht zuhause. Aus welchemGrund auch immer, das erste Weihnachtsfestfern von daheim bleibt wohl jedem klar in Erinnerung.Meine Erinnerung an diese Erfahrung widmeich all denen, die schon einmal Weihnachten fern von40 <strong>Liahona</strong>
ILLUSTRATION VON PAUL MANNzuhause verbracht haben o<strong>der</strong> diesesJahr fern von zuhause verbringen.Ich war damals auf Mission. 19Jahre lang hatte ich Weihnachtenim Kreis meiner Familie und meinerFreunde verbracht. In meiner jugendlichenSelbstbezogenheit war mirsicher nie <strong>der</strong> Gedanke gekommen,das Weihnachtsfest könne auch einmalan<strong>der</strong>s verbracht werden.Doch als im Jahr 1960 die Weihnachtszeitanbrach, war ich einehalbe Welt weit entfernt von meinerFamilie. Ich war noch keine dreiMonate in England und wurde am1. <strong>Dezember</strong> ins Missionsbüro beor<strong>der</strong>t,um El<strong>der</strong> Eldon Smith abzuholen,<strong>der</strong> gerade aus Champion inAlberta, Kanada, eingetroffen war. Erwurde mein erster Juniormitarbeiter.Wir wurden beauftragt, in <strong>der</strong> konservativenStadt Guildford in Surreydie Missionsarbeit aufzunehmen. Indieser Gegend waren noch nie Missionare<strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> <strong>Jesu</strong> <strong>Christi</strong> gewesen,und unseres Wissens gab es nurein einziges Mitglied irgendwo dortin <strong>der</strong> Gegend. Wir waren jung, unerfahrenund ein wenig eingeschüchtertvon <strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> Aufgabe, abernicht verzagt.Wir meldeten uns bei <strong>der</strong> Polizeibehörde,suchten nach einer Unterkunft,und da es uns zunächst nicht gelang,das einzige Mitglied zu finden, stürztenwir uns in die Arbeit, die uns vertrautwar: Wir klopften an Türen. Wirklopften morgens an Türen, wir klopftenmittags an Türen, wir klopftennachmittags an Türen, und wir klopftenabends an Türen. Wir fuhren mitdem Fahrrad durch die Straßen, unddas im wohl verregnetsten englischen<strong>Dezember</strong>, den es je gegeben hatte –o<strong>der</strong> zumindest kam es uns so vor.Wir waren morgens nass, wir warenmittags nass, wir waren nachmittagsnass und wir waren abends nass, aberwir klopften weiterhin an Türen. Undfast niemand ließ uns hinein.So ging es weiter bis Heiligabend,an dem die Menschen noch wenigergewillt waren, zwei Missionaren „ausden Kolonien“ zuzuhören. Am Abendkehrten wir erschöpft, doch demHerrn treu ergeben, zurück in unsergemietetes Zimmer und hielten eineWeihnachtsandacht ab. Wir sangenein Weihnachtslied und sprachen dasAnfangsgebet. Wir lasen einan<strong>der</strong>aus den heiligen Schriften vor undhörten eine Kassette mit dem TitelDie wahre Weihnachtsgeschichte an.Dann sangen wir ein zweites Weihnachtslied,sprachen das Schlussgebetund gingen schlafen. Wir waren zumüde, um von weihnachtlichen Köstlichkeitenzu träumen.Am Weihnachtsmorgen studiertenwir wie sonst auch in den heiligenSchriften und öffneten dann die zwei,drei Pakete, die trotz unserer Versetzungbei uns eingetroffen waren.Dann gingen wir hinaus, um wie<strong>der</strong>uman Türen zu klopfen. Wir klopftenam Vormittag, wir klopften amMittag, wir klopften am Nachmittagund wir klopften am Abend. Niemandließ uns hinein.Dafür, dass es so ereignisloseWeihnachten waren – zweifellosweniger festlich als alle vorherigenund alle seither –, will es schon etwasheißen, dass diese Weihnachtszeit1960 bis heute (nach über 50 Jahren!)noch immer zu meinen schönstenJUNGE ERWACHSENE<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 41
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