13.07.2015 Aufrufe

Dezember 2012 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der ...

Dezember 2012 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der ...

Dezember 2012 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

DIENST IN DER KIRCHEICH SPÜRTE GOTTESLIEBE, ALS ICHJEMANDEM HALFMishelle WasdenFOTO VON WELDEN C. ANDERSENNoch zwei Wochen bis Weihnachten,und ich war, wieimmer in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit,sehr beschäftigt. Ich mussteGeschenke kaufen, den Weihnachtsbaumschmücken und vielen LeutenWeihnachtsgeschenke vorbeibringen.Schon seit Monaten fühlte ich michals Mutter von fünf kleinen Kin<strong>der</strong>nvon meinen täglichen Aufgabenüberfor<strong>der</strong>t. Selbst in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> warich eigentlich nur damit beschäftigt,meine Kleinen auf <strong>der</strong> Bank einigermaßenruhig zu halten. Ich sehntemich danach, vermehrt den <strong>Heiligen</strong>Geist zu verspüren und geistigeErlebnisse zu haben.Etwa zu dieser Zeit kaufte meineSchwester in einem angrenzendenBundesstaat ein Haus und wollte vorWeihnachten möglichst alles eingerichtethaben. Das wäre für jedeFamilie ein hartes Stück Arbeit, aberin ihrem Fall war es noch schwieriger:Meine Schwester war im achtenMonat schwanger, hatte zwei kleineKin<strong>der</strong> und kümmerte sich zudemum ihren Mann, <strong>der</strong> an Armen undBeinen gelähmt war.Da mir klar war, wie schwierig dieserUmzug für sie sein musste, rief ichsie an, um zu erfahren, wie die Dingestehen. Sie freute sich auf den Umzugund hoffte darauf, dass sie vonMitglie<strong>der</strong>n ihrer neuen GemeindeHilfe bekommen würde. Am Endeunseres Gesprächs wünschte ich ihralles Gute und legte auf. Ich überlegtejedoch, wie ich ihr aus über 600 KilometernEntfernung helfen könnte.Am Abend kam mir immer wie<strong>der</strong>in den Sinn, dass ich dort sein müsse,um mit anzupacken. Aber nach einemBlick auf meinen Terminkalen<strong>der</strong>verwarf ich diesen Gedanken undging schlafen.Als ich am nächsten Morgen aufwachte,empfing ich dieselbe Eingebung.Dieses Mal war das Gefühlso stark, dass ich es nicht leugnenkonnte. Ich rief meinen Mann anund sagte ihm: „Ich muss zu meinerSchwester und ihr helfen.“ Prompterwi<strong>der</strong>te er: „Ich hatte den gleichenGedanken.“Ich rief meine Schwester an, berichteteihr von meinen Plänen undbuchte einen Flug für den Nachmittag.Rasch packte ich den Koffer, küsstemeine Kin<strong>der</strong> zum Abschied und sahzu, dass ich zum Flughafen kam.In den nächsten drei Tagen packteich Kartons aus, brachte in den einzelnenZimmern alles in Ordnung undhalf mit, den Christbaum zu schmücken.Nachdem fast alle Kartons ausgepacktwaren, setzte ich mich mit meinerSchwester und ihrer Familie hin,und wir bewun<strong>der</strong>ten den schönenBaum. Meine fünfjährige Nichte freutesich, dass nun alles für Weihnachtenbereit war, und rief aus: „Das wird einschönes Weihnachtsfest!“Auf dem Rückflug wurde mirbewusst, dass ich dadurch, dass ichdieser lieben Familie etwas von mirEIN FÜR DIE EWIGKEITSO WICHTIGER DIENST„Die wohl geläufigsten und wichtigstenBeispiele für selbstloses Dienenund Opfern finden wir in unserenFamilien. Die Mutter widmetsich <strong>der</strong> Erziehung und Versorgungihrer Kin<strong>der</strong>. Der Ehemann widmetsich <strong>der</strong> Aufgabe, für den Lebensunterhaltseiner Frau und <strong>der</strong>Kin<strong>der</strong> zu sorgen. Die Opfer, diezu dem für die Ewigkeit so wichtigenDienst in <strong>der</strong> Familie gehören,sind zu zahlreich, um erwähntzu werden, und zu alltäglich, umeiner Erwähnung zu bedürfen.“El<strong>der</strong> Dallin H. Oaks vom Kollegium <strong>der</strong>Zwölf Apostel, „Opferbereitschaft“,<strong>Liahona</strong>, Mai <strong>2012</strong>, Seite 22gegeben hatte, den <strong>Heiligen</strong> Geistverspürt hatte, wonach ich mich jaso gesehnt hatte. Ich spürte ihn, weilich meinem Nächsten geholfen hatte.Es ist leicht, davon zu reden, dassman in <strong>der</strong> Weihnachtszeit seinemNächsten dienen soll, solange allesin den Terminkalen<strong>der</strong> passt und unsnicht viel abverlangt und solange esuns nicht aus dem gewohnten Trottherausreißt. Wollen wir aber denwahren Geist <strong>der</strong> Weihnacht spüren,müssen wir mehr geben. Dann verstehenwir besser, wie sehr <strong>der</strong> Heilandjeden von uns liebt. ◼<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 31

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!