DAS WICHTIGSTEZIEL„Wenn Sie noch nichtim Tempel waren o<strong>der</strong>wenn Sie bereits imTempel waren, abermomentan keinenTempelschein erhaltenkönnen, gibt es keinwichtigeres Ziel für Sie,als sich tempelwürdigzu machen. … Diewichtigsten und krönendenSegnungen <strong>der</strong>Mitgliedschaft in dieser<strong>Kirche</strong> sind jene, diewir im Tempel Gottesempfangen.“Präsident ThomasS. Monson, „Der heiligeTempel – ein Leuchtfeuerfür die Welt“, <strong>Liahona</strong>,Mai 2011, Seite 93Wie<strong>der</strong> ein Ziel vor AugenNach dem Besuch des Tempels an denTagen <strong>der</strong> offenen Tür verän<strong>der</strong>te sich manchesin <strong>der</strong> Familie. „Seit wir im Tempelwaren, hat unsere Familie wie<strong>der</strong> ein Ziel vorAugen“, sagt Kevin. „Jetzt halten wir wie<strong>der</strong>den Familienabend ab, und unsere Elternfahren mit uns zur <strong>Kirche</strong> und sitzen mituns in <strong>der</strong> Kapelle in <strong>der</strong> ersten Reihe.“Im August 2011 genossen Kevin und Jacquelinees sehr, mit ihren Eltern im Pfahlzentrumdie Übertragung <strong>der</strong> Tempelweihungsehen zu können.„Als <strong>der</strong> Tempel 2007 angekündigt wurde,hatten sich meine Eltern von <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>entfernt, und ich dachte, ich würde niemalsmit ihnen gemeinsam die Weihung erleben“,sagt Kevin. „Als sie nun neben mir saßen,spürte ich, dass <strong>der</strong> Vater im Himmel meineGebete erhört hatte. Die Weihung gemeinsammit meiner Familie zu erleben, war eine<strong>der</strong> größten Segnungen, die ich je empfangenhabe.“„Das Erlebnis mit dem Tempel hat mir vielKraft gegeben“, meint Jacqueline. „Vor allemhat es mir viel Kraft gegeben, dass ich miterlebendurfte, wie <strong>der</strong> Tempel einen Menschenverän<strong>der</strong>n kann. Meine Eltern sind durch denTempel wie<strong>der</strong> aktive Mitglie<strong>der</strong> geworden.Jetzt haben wir das Ziel, im Tempel gesiegeltzu werden. Ich weiß, dass <strong>der</strong> Vater imHimmel sich das Beste für uns wünscht.“ ◼WO DIE LIEBE WOHNTKevin und Jacqueline verstehensich sehr gut. Sie habendie Erfahrung gemacht, dassFreundschaft zwischen Geschwisternetwas sehr Wertvolles ist. Sieunterstützen einan<strong>der</strong>:Jacqueline erklärt: „Mein Bru<strong>der</strong>hilft mir bei meinen Aufgabenim Haushalt und bei den Schulaufgaben.Er unterstützt michimmer, und ich weiß ohne jedenZweifel, dass er mich lieb hat undimmer für mich da ist. Wenn ichtraurig o<strong>der</strong> unzufrieden mit mirbin, macht er mir immer Mut.“Kevin meint: „Wenn ich malnie<strong>der</strong>geschlagen bin, hilft mirmeine Schwester und macht mirMut. Sie sagt mir, was sie an mirmag, und dann fühle ich michgleich besser. Ich habe viel vonihr gelernt. Wenn mein Glaubemanchmal nachlässt, sagt siemir, ich solle nicht zweifeln, amEnde werde alles noch besser alserhofft.“Die beiden Jugendlichen genießenihre gute Beziehung unddie Tatsache, dass sie nicht – wieviele an<strong>der</strong>e Geschwister – häufigstreiten. „Manche finden dasvielleicht komisch, aber ich bindem Vater im Himmel dankbar,dass ich mich mit meiner Schwesterso gut verstehe“, sagt Kevin.30 <strong>Liahona</strong>
DIENST IN DER KIRCHEICH SPÜRTE GOTTESLIEBE, ALS ICHJEMANDEM HALFMishelle WasdenFOTO VON WELDEN C. ANDERSENNoch zwei Wochen bis Weihnachten,und ich war, wieimmer in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit,sehr beschäftigt. Ich mussteGeschenke kaufen, den Weihnachtsbaumschmücken und vielen LeutenWeihnachtsgeschenke vorbeibringen.Schon seit Monaten fühlte ich michals Mutter von fünf kleinen Kin<strong>der</strong>nvon meinen täglichen Aufgabenüberfor<strong>der</strong>t. Selbst in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> warich eigentlich nur damit beschäftigt,meine Kleinen auf <strong>der</strong> Bank einigermaßenruhig zu halten. Ich sehntemich danach, vermehrt den <strong>Heiligen</strong>Geist zu verspüren und geistigeErlebnisse zu haben.Etwa zu dieser Zeit kaufte meineSchwester in einem angrenzendenBundesstaat ein Haus und wollte vorWeihnachten möglichst alles eingerichtethaben. Das wäre für jedeFamilie ein hartes Stück Arbeit, aberin ihrem Fall war es noch schwieriger:Meine Schwester war im achtenMonat schwanger, hatte zwei kleineKin<strong>der</strong> und kümmerte sich zudemum ihren Mann, <strong>der</strong> an Armen undBeinen gelähmt war.Da mir klar war, wie schwierig dieserUmzug für sie sein musste, rief ichsie an, um zu erfahren, wie die Dingestehen. Sie freute sich auf den Umzugund hoffte darauf, dass sie vonMitglie<strong>der</strong>n ihrer neuen GemeindeHilfe bekommen würde. Am Endeunseres Gesprächs wünschte ich ihralles Gute und legte auf. Ich überlegtejedoch, wie ich ihr aus über 600 KilometernEntfernung helfen könnte.Am Abend kam mir immer wie<strong>der</strong>in den Sinn, dass ich dort sein müsse,um mit anzupacken. Aber nach einemBlick auf meinen Terminkalen<strong>der</strong>verwarf ich diesen Gedanken undging schlafen.Als ich am nächsten Morgen aufwachte,empfing ich dieselbe Eingebung.Dieses Mal war das Gefühlso stark, dass ich es nicht leugnenkonnte. Ich rief meinen Mann anund sagte ihm: „Ich muss zu meinerSchwester und ihr helfen.“ Prompterwi<strong>der</strong>te er: „Ich hatte den gleichenGedanken.“Ich rief meine Schwester an, berichteteihr von meinen Plänen undbuchte einen Flug für den Nachmittag.Rasch packte ich den Koffer, küsstemeine Kin<strong>der</strong> zum Abschied und sahzu, dass ich zum Flughafen kam.In den nächsten drei Tagen packteich Kartons aus, brachte in den einzelnenZimmern alles in Ordnung undhalf mit, den Christbaum zu schmücken.Nachdem fast alle Kartons ausgepacktwaren, setzte ich mich mit meinerSchwester und ihrer Familie hin,und wir bewun<strong>der</strong>ten den schönenBaum. Meine fünfjährige Nichte freutesich, dass nun alles für Weihnachtenbereit war, und rief aus: „Das wird einschönes Weihnachtsfest!“Auf dem Rückflug wurde mirbewusst, dass ich dadurch, dass ichdieser lieben Familie etwas von mirEIN FÜR DIE EWIGKEITSO WICHTIGER DIENST„Die wohl geläufigsten und wichtigstenBeispiele für selbstloses Dienenund Opfern finden wir in unserenFamilien. Die Mutter widmetsich <strong>der</strong> Erziehung und Versorgungihrer Kin<strong>der</strong>. Der Ehemann widmetsich <strong>der</strong> Aufgabe, für den Lebensunterhaltseiner Frau und <strong>der</strong>Kin<strong>der</strong> zu sorgen. Die Opfer, diezu dem für die Ewigkeit so wichtigenDienst in <strong>der</strong> Familie gehören,sind zu zahlreich, um erwähntzu werden, und zu alltäglich, umeiner Erwähnung zu bedürfen.“El<strong>der</strong> Dallin H. Oaks vom Kollegium <strong>der</strong>Zwölf Apostel, „Opferbereitschaft“,<strong>Liahona</strong>, Mai <strong>2012</strong>, Seite 22gegeben hatte, den <strong>Heiligen</strong> Geistverspürt hatte, wonach ich mich jaso gesehnt hatte. Ich spürte ihn, weilich meinem Nächsten geholfen hatte.Es ist leicht, davon zu reden, dassman in <strong>der</strong> Weihnachtszeit seinemNächsten dienen soll, solange allesin den Terminkalen<strong>der</strong> passt und unsnicht viel abverlangt und solange esuns nicht aus dem gewohnten Trottherausreißt. Wollen wir aber denwahren Geist <strong>der</strong> Weihnacht spüren,müssen wir mehr geben. Dann verstehenwir besser, wie sehr <strong>der</strong> Heilandjeden von uns liebt. ◼<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 31
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