Sie haben zu uns gesprochenWeihnachtserinnerungen gehört. DerGrund dafür ist wohl, dass ich damalszum ersten Mal im Leben wirklichverstanden habe, was Weihnachtenbedeutet, anstatt es nur zu genießen.Zum ersten Mal war die Botschaft von<strong>der</strong> Geburt und dem Leben <strong>Christi</strong> –seine Botschaft und seine Missionund sein Opfer für an<strong>der</strong>e – wirklichzu mir durchgedrungen.Eigentlich hätte mir dieser Zusammenhangschon in jüngeren Jahrenbewusst werden müssen, aber demwar nicht so, zumindest nicht deutlichgenug. Aber an jenen Weihnachtstagenin England habe ich es – als stetsfrieren<strong>der</strong> und durchnässter, ein wenigüberfor<strong>der</strong>ter 19-Jähriger – endlichbegriffen. Meiner Mission habe ich eszu verdanken, dass Weihnachten, wieauch viele an<strong>der</strong>e Aspekte des Evangeliums,mir seit dieser Erfahrung vonJahr zu Jahr immer mehr bedeuten.Ich grüße von Herzen in dieserWeihnachtszeit alle Missionare, alleMilitärangehörigen, alle Studentenund alle Angestellten und Reisenden,die an Weihnachten nicht zuhausesein werden, wie es in einem bekanntenenglischen Weihnachtslied heißt. 1Halten Sie an Ihrem Glauben fest.Sehen Sie das Gute an Ihrer jetzigenSituation. Machen Sie jemandem eineFreude. Suchen Sie Christus – abseitsvon Geschenkpapier und Lametta.Und Sie werden feststellen: Ungeachtetaller äußeren Umstände istWeihnachten – ebenso wie das ReichGottes – in Ihnen (siehe Fußnote zuLukas 17:21). ◼Aus dem Artikel „A Mission Christmas“, ChurchNews, 17. <strong>Dezember</strong> 2011, Seite 10ANMERKUNG1. James „Kim“ Gannon, „I’ll Be Home forChristmas“, 194342 <strong>Liahona</strong>
FOTO © BUSATH PHOTOGRAPHY; ILLUSTRATION VON SCOTT SNOWWeihnachtlicherSchmuck,engelgleicheFreundeIch machte mich daran, den Christbaumzu schmücken, und öffnete einenKarton mit Weihnachtsschmuck,den ich einige Jahre lang nicht benutzthatte. Ich durchstöberte den Kartonund entdeckte zwischen Lichterkettenund Tischwäsche eine Schachtel mitChristbaumschmuck, den ich gesammelthatte, als ich alleinstehend warund als Lehrerin arbeitete. Unter an<strong>der</strong>emfand ich darin eine Schmuckkarte,auf die mit Kreuzstichen gestickt war:„Tag <strong>der</strong> offenen Tür – Weihnachten1984“. Ich erinnerte mich gut an diesesJahr. Ich war nicht verheiratet undwar mit einigen Bedenken von einerGemeinde für Alleinstehende in einenormale Gemeinde umgezogen.Obwohl ich Weihnachten sehrmochte, hatte ich mich in manchenJahren doch sehr einsam gefühlt. Ichwar über dreißig, alleinstehend undhatte keine Kin<strong>der</strong>, und manchmalfühlte ich mich vergessen. Es warleicht, mich selbst zu bemitleiden undin das von mir so genannte „Ich-armeskleines-Ding-Syndrom“zu verfallen.In jenem Jahr hatte ich jedoch bewusstdie Entscheidung getroffen, diesesSyndrom zu besiegen und über deneigenen Tellerrand hinauszuschauenund herauszufinden, wie ich an<strong>der</strong>enein frohes Fest bescheren konnte.Ich war noch recht neu in <strong>der</strong>Gemeinde. Daher hielt ich es für einegute Idee, an<strong>der</strong>e FHV-Schwestern inmeine kleine Wohnung einzuladen,wo wir ein wenig Weihnachten feiernund einan<strong>der</strong> besser kennenlernenkonnten.Als ich nun an diese Tage zurückdachte,sah ich den kleinenWeihnachtsbaum vor mir, <strong>der</strong> mitdem Schmuck aus dieser Schachtelgeschmückt war. Ich erinnerte michan den Duft <strong>der</strong> Plätzchen, die ich mitan<strong>der</strong>en Alleinstehenden gebackenhatte, und an Muttis leckeren „weißenWeihnachtspunsch“, den ich meinenGästen servierte.Während ich die bunte Vielfalt anWeihnachtsschmuck betrachtete, empfandich tiefe Liebe und Dankbarkeit,als ich an die vielen engelgleichenFreunde und Freundinnen dachte,jung und alt, die mich liebevoll durchschwierige Zeiten begleitet hatten.Ich nahm eine Schneeflocke ausgestärkter Spitze in die Hand, dieeine ältere Frau für mich gehäkelthatte, und dachte daran, wie liebevollsie stets gewesen war. Das erinnertemich an die älteren Schwestern inden vielen Gemeinden, zu denen ichbereits gehört hatte, die ihr Wissenan mich weitergegeben hatten. Vondiesen lieben Schwestern hatte ichhäkeln, stricken, nähen und SpitzeMary N. CookErste Ratgeberinin <strong>der</strong> Präsidentschaft<strong>der</strong> Jungen Damenhäkeln gelernt. Sie hatten Zeit undvor allem Geduld aufgebracht, damitich mich an dem erfreuen konnte,was ihnen Freude bereitete.Nun hielt ich ein winziges Horn in<strong>der</strong> Hand und dachte an die begabteChorleiterin, die mich als Jugendlicheeingeladen hatte, in Vorbereitung aufein beson<strong>der</strong>es Konzert an frühmorgendlichenChorproben teilzunehmen.Ihr Vertrauen weckte in mir dieLiebe zur klassischen Musik und gabmir so viel Selbstvertrauen, dass ichim Laufe meines Lebens immer wie<strong>der</strong>in einem Chor mitgesungen habe.Lächelnd holte ich den Mickey-Maus-Schmuck aus <strong>der</strong> Schachtel.Wie dankbar war ich doch für dasEhepaar, das mich am Leben seinerkleinen Kin<strong>der</strong> teilhaben ließ! Ihre Kin<strong>der</strong>wurden meine Kin<strong>der</strong>. Ich hielt siein <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> auf dem Arm, las ihnenvor, spielte mit ihnen und liebte sievon ganzem Herzen, was die schmerzlicheLeere in mir mil<strong>der</strong>te.Der Erretter erklärt in Matthäus10:39: „Wer das Leben gewinnen will,wird es verlieren; wer aber das Lebenum meinetwillen verliert, wird esgewinnen.“Die bewusste Entscheidung im Jahr1984, mein Leben „zu verlieren“, indemich mich an<strong>der</strong>en zuwandte, wartatsächlich <strong>der</strong> Wendepunkt auf meinemWeg, mich selbst zu finden. Alsich über vergangene Zeiten nachsann,wurde mir bewusst, dass umgekehrtauch viele an<strong>der</strong>e die Worte <strong>Jesu</strong> befolgtund für mich ihr Leben verlorenhatten. Der weihnachtliche Schmuckerinnerte mich an viele engelgleicheFreunde. ◼JUNGE ERWACHSENE<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 43
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