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Dezember 2012 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der ...

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FOTOS VON WELDEN C. ANDERSENnichts zuhause, woraus man ein Weihnachtsessenzubereiten konnte. „Ich überlegte, was zutun sei“, erzählt Präsident Monson. „Ich hattekeinen Truthahn, kein Huhn und auch keinGeld. Aber ich hatte zwei Kaninchen. Ichnahm meinen Freund bei <strong>der</strong> Handund rannte mit ihm zum Kaninchenstall,steckte die Kaninchenin eine Kiste und gab sie demJungen mit den Worten: ‚Hier,nimm diese zwei Kaninchen. Sieschmecken gut – so ähnlich wieHühnchen.‘ … Mir stiegen Tränenin die Augen, als ich die Tür zum jetztleeren Kaninchenstall schloss. Aber ich war nicht traurig.Wärme und unaussprechliche Freude erfüllten mich.Dieses Weihnachtsfest habe ich niemals vergessen.“ 2Die Familie rückt zusammenZu Präsident Ezra Taft Bensons schönsten Erinnerungengehörte Weihnachten im Jahr 1923. Damals kehrte er anHeiligabend nach einer zweieinhalb Jahre dauernden Missionin England auf die Farm seiner Eltern in Whitney inIdaho zurück. Das freudige Wie<strong>der</strong>sehen mit seinen Elternund seinen zehn Geschwistern war von <strong>der</strong> Vorfreude aufWeihnachten begleitet. Um ihm eine beson<strong>der</strong>e Freudezu bereiten, erlaubten ihm die Eltern, aufzubleiben undbei den Weihnachtsvorbereitungen zu helfen, nachdemdie an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> schlafen gegangen waren. Während erseinen Eltern half, erzählte er von seinen Erlebnissen aufMission. An diesem „ganz beson<strong>der</strong>en Abend“ in seinemElternhaus konnte er die Tränen nicht zurückhalten. 3Das Beispiel <strong>der</strong> Propheten spornt uns an, uns in <strong>der</strong>Weihnachtszeit beson<strong>der</strong>s unseren Angehörigen zuzuwenden.Präsident Joseph F. Smith erzählte von einemWeihnachtsfest, als er als junger Vater kein Geld hatte –keinen Cent –, um Geschenke für seine Kin<strong>der</strong> zu kaufen.Kurz vor Weihnachten ging er aus dem Haus, schlen<strong>der</strong>tedie Straße entlang und betrachtete die wun<strong>der</strong>schönenSachen in den Schaufenstern, wohl wissend, dass ernichts davon kaufen konnte. Verzweifelt zog er sich ineine stille Ecke zurück und „weinte wie ein Kind“, weilihm das Herz so wehtat. Doch dann wischte er die Tränenfort, ging nach Hause und spielte den ganzen Taglang mit seinen Kin<strong>der</strong>n, „dankbar und froh allein ihretwegen“.4 Er konnte zwar seinen Kin<strong>der</strong>n zu Weihnachtenkeine Geschenke kaufen, hatte ihnen aber das Größtegeschenkt, was ein Vater überhaupt schenken kann:seine Liebe und seine Zeit.Der Prophet Joseph Smith verbrachte Weihnachten1838 im Gefängnis zu Liberty in Missouri. Er und mehrereseiner Weggefährten wurden in einem kleinen Kerker imKeller gefangen gehalten. Das Verlies war kalt, schmutzigund voller Rauch, weil sie auf offenes Feuer angewiesenwaren. Die Decke war so niedrig, dass man nicht aufrechtstehen konnte. Trotzdem gab es an Weihnachten aucheinen Lichtblick. Emma, die Frau des Propheten, durfteJoseph kurz vor Weihnachten besuchen und einige Tagein Liberty bleiben. Und sie hatte sogar ihren Sohn JosephSmith III mitgebracht. Die Liebe seiner Familie veranlassteJoseph Smith, den <strong>Heiligen</strong> aus dem Kerker diese aufmunterndenWorte zu schreiben: „Wir rühmen uns unsererDrangsal, denn wir wissen: Gott ist mit uns.“ 51937 musste sich Präsident Joseph Fielding Smith aufdas Leben ohne seine vor kurzem verstorbene Frau Etheleinstellen. Ethel hatte Jessie Evans, eine alleinstehendeFrau mit einer wun<strong>der</strong>schönen Stimme, gebeten, bei ihrerBeerdigung zu singen. Dadurch lernten sich Jessie Evansund Joseph Fielding Smith näher kennen, und aus gegenseitigerSympathie erwuchs Liebe. Kurz nach Weihnachtennahm sie seinen Heiratsantrag an. Präsident Smith schriebüber das, was ihm Weihnachten 1937 geschenkt wordenwar: „Ich habe [ Jessie] sozusagen als Weihnachtsgeschenkbekommen, wofür ich sehr dankbar bin.“ 6 Sie heiratetenim darauffolgenden April.<strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> 21

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