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KUV-Magazin EINS (pdf 3 MB) - Klinikverbund der gesetzlichen ...

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16 <strong>EINS</strong> | Zusammen in die Zukunftlingen und <strong>der</strong> Universität Tübingen bieten sie eine vierjährigeduale Physiotherapeuten-Ausbildung mit Bachelorabschlussan. Im Dezember 2012 erhielten die ersten 19 Absolventinnenund Absolventen in Tübingen ihr akademisches Abschlusszeugnis.Wer will, kann den akademischen Weg weitergehen.Die BG Klinik Tübingen beschäftigt als erste Klinik bundesweiteinen Physiotherapeuten mit Doktortitel. Aufgrund seinesTitels wird Dr. Joachim Merk von an<strong>der</strong>en schon mal füreinen Arzt gehalten.Zweites Plus:Ausbildung organisierenMit <strong>der</strong> Eröffnung einer eigenen Krankenpflegeschule hat dieBG Unfallklinik Murnau 2012 auf den Nachwuchsmangel in <strong>der</strong>Pflege reagiert. „Der Markt ist so eng, dass wir selbst ausbildenmüssen. Eine eigene Krankenpflegeschule eröffnet unszudem die Auswahl <strong>der</strong> Personen, die zu unserem Haus passen“,sagt Prof. Dr. Volker Bühren. In diesem Zuge ist auch dieBGU Murnau dabei, weitere Aufstiegschancen für ihre Pflegekräftezu schaffen: In Kooperation mit <strong>der</strong> Universität Salzburgwird eine akademische Pflegeweiterbildung angeboten. Nachdem Abschluss <strong>der</strong> Grundpflegeausbildung können Pflegekräfte<strong>der</strong> BGU Murnau an <strong>der</strong> Uni Salzburg ein Bachelorstudiummit <strong>der</strong> Möglichkeit, um Master o<strong>der</strong> Dissertation zu ergänzen,absolvieren. Dafür werden sie von <strong>der</strong> Klinik freigestellt undfinanziell unterstützt. Zwei Schwestern haben sich schon dafürangemeldet. „Die Pflege differenziert sich immer mehr. Wirwollen zeigen, dass wir eine Berufsausbildung bieten, die nachoben offen ist“, sagt Professor Bühren.Die BG Kliniken Bergmannstrost Halle werben um denPflegenachwuchs schon an Gymnasien und Realschulen. Schülerinnenund Schüler werden zu Projekttagen in das Haus eingeladen,können sich dort beim Rollstuhltraining ausprobierenund lernen anschließend das Haus kennen. Damit hat das„Bergmannstrost“ vor mehr als zwei Jahren begonnen. „Dasträgt dazu bei, dass wir heute keine Probleme mit dem Pflegenachwuchshaben“, sagt Pflegedirektor Henry Rafler. Zusätzlichwerden die Ausbildungsplätze inzwischen bekannt gemacht.„Das mussten wir früher nie machen, weil wir genug Bewerbungenhatten“, sagt Rafler. So ist es in Halle bisher gelungen,selbst in den ausbildungsintensiven Bereichen <strong>der</strong> Intensiv-,OP- und Anästhesiepflege immer alle Stellen zu besetzen.„Das ‚Bergmannstrost‘ ist in <strong>der</strong> Pflegewelt als guter Arbeitgeberbekannt“, sagt Rafler, <strong>der</strong> auch Vorsitzen<strong>der</strong> des LandespflegeratesSachsen-Anhalt ist.Auf gute Ausbildungsbedingungen für den Nachwuchssetzt auch die Pflegedienstleiterin <strong>der</strong> BG Unfallklinik Frankfurtam Main Beatrix Falkenstein. Die BGU Frankfurt stelltihrem Pflegenachwuchs unter an<strong>der</strong>em Praxisanleiter zur Seite.„Sie nehmen die Schülerinnen und Schüler an <strong>der</strong> Hand undzeigen ihnen in <strong>der</strong> Praxis, was sie bislang nur aus <strong>der</strong> Theoriekennen“, sagt Falkenstein.weiche Faktoren wie Personalentwicklung und Gesundheitsför<strong>der</strong>ung.So können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<strong>der</strong> BGU Frankfurt bei <strong>der</strong> MAIN.BGMED vergünstigte Sportangebotenutzen.Auch die Weiterbeschäftigung älterer Pflegekräfte mitgesundheitlichen Einschränkungen liegt <strong>der</strong> BGU Frankfurtam Herzen. „Wenn wir Stellen besetzen, bei denen wenigkörperlicher Einsatz gefor<strong>der</strong>t ist, halten wir gezielt nach solchenKräften Ausschau“, sagt Falkenstein.Gesundheitsmanagement für ältere Angestellte hatauch an an<strong>der</strong>en Verbundkliniken wachsende Bedeutung. In<strong>der</strong> BG Unfallklinik Murnau ist ein Mitarbeiter des Sozialdienstes<strong>der</strong> Klinik inzwischen damit beschäftigt, sich um Klinikbeschäftigtezu kümmern, die länger o<strong>der</strong> wie<strong>der</strong>holt kranksind. Er sucht unter an<strong>der</strong>em nach neuen Einsatzbereichen,die <strong>der</strong> Leistungskraft <strong>der</strong> erkrankten Person entsprechen.Die BG Kliniken Bergmannstrost Halle haben 2012 mitden Vorarbeiten für ein systematisches betriebliches Gesundheitsmanagementbegonnen. In einer Mitarbeiterbefragungwurden die Probleme analysiert. In <strong>der</strong> Folge bietet das Hausseinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nun unter an<strong>der</strong>emRaucherentwöhnung, kinästhetisches Arbeiten und ein Rückenkollegan – damit sie möglichst lange im Beruf bleiben.„VOR DEMHINTERGRUND DERDEMOGRAFISCHENENTWICKLUNGUND DES FACHKRÄFTE-MANGELS KOMMTES DARAUF AN,DIFFERENZIERTEAUS BILDUNGSANGEBOTEZU MACHEN.“Johannes Schmitz,Geschäftsführer des BG Universitäts klinikumsBergmannsheil BochumDrittes Plus:Pflege wertschätzenUm Personal zu binden, setzt die Frankfurter Pflegedienstleiterinauf unbefristete Verträge, die nicht viele Kliniken bieten,eine vergleichsweise gute tarifliche Bezahlung, aber auch auf

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