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KUV-Magazin EINS (pdf 3 MB) - Klinikverbund der gesetzlichen ...

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<strong>EINS</strong> | Voneinan<strong>der</strong> lernen 43BerichtSAUBERE HÄNDE,KLARER KOPFImmer wie<strong>der</strong> sorgen Fälle von Infektionen und resistentenErregern in Krankenhäusern für Aufsehen in den Medien.Dabei steigen die Zahlen seit Jahren nicht mehr. Was an den<strong>KUV</strong>-Kliniken für eine perfekte Hygiene getan wird, zeigt<strong>der</strong> folgende Bericht.Wenn es in einem Krankenhaus zu einerschweren Infektion kommt, ist Aufregungvorprogrammiert. Beson<strong>der</strong>s besorgtreagiert die Öffentlichkeit, wenn Antibiotikanicht mehr anschlagen. Dann gehtschnell das hässliche Wort von den resistenten„Krankenhauskeimen“ um – unddas sogar dann, wenn <strong>der</strong> Grund <strong>der</strong> Infektionweit außerhalb des Krankenhausesliegt. Doch 20 bis 30 Prozent dieserInfektionen könnten laut Expertenmeinungvermieden werden.Grund genug, sich dieses wichtigenThemas anzunehmen. Auch die Politikhat mit <strong>der</strong> jüngst in Kraft getretenenNovelle des Infektionsschutzgesetzes reagiert.Wie erfolgreich <strong>der</strong> Kampf gegendie Krankenhausinfektionen ausgeht,hängt aber letzten Endes von den Krankenhäusernselbst ab. Der <strong>KUV</strong> kann hierauf ein breites Engagement verweisen.PRAKTISCHEUMSETZUNGVielfach beklagen Krankenhäuser Personalmangelals Hürde bei <strong>der</strong> Umsetzung<strong>der</strong> neuen <strong>gesetzlichen</strong> Vorgaben.Die Krankenhaushygiene des BG UniversitätsklinikumsBergmannsheil Bochumhat gehandelt und 2012 ein neues Schulungskonzepteingeführt, um Pflegefachkräftezu sogenannten Hygienebeauftragtenentsprechend den <strong>gesetzlichen</strong>Anfor<strong>der</strong>ungen weiterzubilden. DasThemenspektrum <strong>der</strong> 40-stündigen Basisschulungreicht von normativenHygieneregeln über Maßnahmen zurInfektionsprophylaxe bis zu organisatorischen,baulichen und technischenAnfor<strong>der</strong>ungen an die Krankenhaushygiene.Die ersten elf Teilnehmer habendie Fortbildung Ende 2012 erfolgreichabgeschlossen. Sie unterstützennun die hauptamtlichen Hygienefachkräfte<strong>der</strong> Klinik bei <strong>der</strong> Überwachungund Durchführung <strong>der</strong> nötigen Hygienestandards,sind in ihren Teams Ansprechpartnerin Hygienefragen, wirkenaber auch in übergreifenden Qualitätszirkelnund Arbeitsgruppen mit, umdie betrieblichen Hygienestandards weiterzuentwickeln.Noch 2013 soll es inBochum auf je<strong>der</strong> Station und in jedemFunktionsbereich eine pflegerischeHygienebeauftragte bzw. einen pflegerischenHygienebeauftragten geben, dieo<strong>der</strong> <strong>der</strong> nach dem neuen Curriculumgeschult wurde. „Wir freuen uns, dasswir damit sehr zeitnah die neuen Anfor<strong>der</strong>ungenerfüllen“, so PflegedirektorPeter Fels.SYSTEMATISCHEERFASSUNGEin Qualitätssiegel für den Umgang mitMRSA und an<strong>der</strong>en antibiotikaresistentenErregern hat das UnfallkrankenhausBerlin erhalten. Aber was kann ein Krankenhausgegen diese tückischen Erregertun, gegen die nur wenige wirksame Mittelexistieren? „Das Erste ist, sich Klarheitzu verschaffen“, sagt Therese Köln,leitende Hygienefachkraft am ukb. „Risikopatientenwerden bei <strong>der</strong> Aufnahmesystematisch auf MRSA untersucht.“Ein Schnelltest verschafft in an<strong>der</strong>thalbStunden Gewissheit. Zu Risikopatientenzählen etwa solche, die in den vergangenenzwölf Monaten schon einmal in einemKrankenhaus zur Behandlung waren.Fällt <strong>der</strong> Test positiv aus, wird <strong>der</strong>Patient isoliert und einer Behandlung miteiner Nasensalbe und speziellen antiseptischenWaschungen unterzogen.Dabei ist das ukb nicht auf sich al -lein gestellt. Die Erfassung von Infek tionenwird im sogenannten Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS)

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