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KUV-Magazin EINS (pdf 3 MB) - Klinikverbund der gesetzlichen ...

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40 <strong>EINS</strong> | Miteinan<strong>der</strong> mehr erreichenfünf Etagen unterkommen. Eine große Fläche ist für ambulantePhysiotherapie vorgesehen. Das ukb will in dem Gesundheitszentrumein eigenes medizinisches Versorgungszentrumbetreiben. Doch auch Arztpraxen sollen sich einmieten. Esgibt bereits zahlreiche Mieter und Interessenten.„Wir versuchen das komplette Facharztspektrum inseiner ganzen Breite abzubilden. Dabei können manche Fachrichtungenauch doppelt vorhanden sein, ohne dass sie sichKonkurrenz machen. Der Bedarf ist hier vor Ort gegeben“, sagtCornelia Iken, Leiterin Strategie und Organisation des ukb.Der Fokus liege auf dem berufsgenossenschaftlichen Auftrag,doch auch <strong>der</strong> Versorgungsauftrag für den Berliner BezirkMarzahn spiele eine Rolle. „Wir wollen hier am Standort <strong>der</strong>Gesundheitsanbieter schlechthin sein und komplett von ambulantüber stationär bis Reha alles anbieten“, so Iken.Angestrebt ist ein reger Austausch zwischen den Ärztinnenund Ärzten aus Praxis, Medizinischem Versorgungszentrum(MVZ) und Klinik bei <strong>der</strong> gemeinsamen Patientenbehandlung,sodass die Nie<strong>der</strong>gelassenen genau wissen, welcheUnterlagen ihre Patientinnen und Patienten für den Klinikaufenthaltbrauchen. Mehrfachuntersuchungen können dannvermieden werden. Auch bei <strong>der</strong> Entlassung aus dem Krankenhaussoll eine enge Abstimmung mit den nachbehandelndenKolleginnen und Kollegen erfolgen, damit es nicht zueinem Bruch in <strong>der</strong> Behandlung kommt. Synergien will dasukb zudem erschließen, indem es den Nie<strong>der</strong>gelassenenzum Beispiel die Nutzung <strong>der</strong> Krankenhaus-Sterilisation o<strong>der</strong>Laborleistungen anbietet.Verbundkliniken bauen dieVersorgungskette ausAuch die BG Unfallklinik Frankfurt am Main sucht die sektorübergreifendeZusammenarbeit – und zwar nicht nur in <strong>der</strong>Akutmedizin, son<strong>der</strong>n auch in <strong>der</strong> Reha. Dazu hat sie dieMAIN.BGMED ins Leben gerufen. Unter dieser Dachmarke sindalle ambulanten Angebote <strong>der</strong> BGU Frankfurt zusammengefasst.Das sind bislang das Medizinische Versorgungszen trummit fünf Kassenärztinnen und -ärzten als 100-prozentige Tochter<strong>der</strong> BGU und das ambulante Rehazentrum, bei dem dieBGU einen Managementpartner mit 49 Prozent beteiligt hat.Die Rehaklinik und das MVZ sollen im Sommer 2014 indas neue Gesundheitszentrum umziehen, das die BGU Frankfurtseit Herbst 2012 für 13 Millionen Euro baut. Zusammenwerden sie rund 2.000 Quadratmeter in <strong>der</strong> ersten und zweitenEtage des dreigeschossigen Baus belegen. Im Erdgeschosswerden weitere 1.000 Quadratmeter an Arztpraxen und Gesundheitsdienstleistervermietet. Der Vermietungsstand ist ausgezeichnet.Ein Neurologe, ein Psychologe, ein Unfallchirurg mitD-Arzt-Zulassung und ein Kardiologe haben bereits Praxisräumereserviert. Bewusst setzt die BGU Frankfurt auf die Zusammenarbeitmit diesen Fachgruppen, weil sie einen wichtigenBaustein für die Rundumversorgung <strong>der</strong> Patienten bilden.Das Rehazentrum ist erst im Juli 2012 gestartet undjetzt schon voll ausgelastet. „Wir mussten bisher einige Patientinnenund Patienten nach <strong>der</strong> stationären Reha wegschicken.Dem wollten wir mit dem Ausbau des letzten Elements in <strong>der</strong>Versorgungs- und Wertschöpfungskette entgegenwirken undvor allem den Unfallversicherungsträgern ein umfassendes Leistungsangebotbieten“, sagt Dr. Uwe Kage, KaufmännischerGeschäftsführer <strong>der</strong> BGU Frankfurt. Mit 20 Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern und einer Million Euro Umsatz 2012 ist dasambulante Rehazentrum auf klarem Expansionskurs. Die Strategiehinter dem neuen Geschäftszweig: „Es war unser Ziel,eine integrierte Versorgungskette anzubieten, damit <strong>der</strong> Patientdie gesamte Behandlung aus einer Hand hat“, so Dr. Kage.Der Vorteil aus Patientensicht ist, dass bei <strong>der</strong> integrierten ambulantenReha die medizinische Vorgeschichte deutlich besserberücksichtigt werden kann als bei einem externen Anbieter.

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