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KUV-Magazin EINS (pdf 3 MB) - Klinikverbund der gesetzlichen ...

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30 <strong>EINS</strong> | Gemeinsam neues wagenArbeitsplatz haben, ist auch die Kommunikation schnellerund reibungsloser“, sagt Matthes.„Das Konzept beinhaltet auch, dass alle Behandlungsplätzevon je<strong>der</strong> Disziplin besetzt werden können“, sagt Matthes.Dazu wurden mobile Monitore angeschafft, die an jedem Platzeingehakt werden können. Diese Abkehr von fachspezifischenBehandlungsplätzen ermöglicht eine effektive Raumnutzungund schafft mehr Flexibilität. Ein spezieller Monitor steht imneuen Schockraum mit vier Plätzen auf 185 Quadratmetern.Dort können Ankündigungen in einen digitalen Kalen<strong>der</strong> eingetragenwerden.Kürzere Wege„DAS NEUE SYSTEM ISTFÜR BEIDE SEITENVORTEILHAFT.DER ARZT KENNTDEN PATIENTEN VONANFANG AN.“Dr. Uwe Schweigkofler,Leiten<strong>der</strong> Arzt des Notfall- und Rettungszentrums<strong>der</strong> BG Unfallklinik Frankfurt am MainDoch nicht nur baulich än<strong>der</strong>t sich in Berlin <strong>der</strong>zeit alles. Auchdie Abläufe werden neu organisiert. So sind die Schränke mitVerbrauchsmaterial künftig nicht mehr alphabetisch sortiert,son<strong>der</strong>n nach dem ATLS-Prinzip (Advanced Trauma Life Support).Alles, was für ein spezielles Patientenproblem gebrauchtwird, findet sich dann in einer Schublade. Das soll Arzt- undPflegekräften Wege ersparen. Zudem wurden vor <strong>der</strong> Eröffnungim Mai 2013 Ablaufpläne für typische Gesundheitsproblemein <strong>der</strong> Rettungsstelle erstellt. Sie legen fest, wo undwie Patienten in den neuen Räumlichkeiten versorgt werden.Noch eine Neuerung: Um den Versichertenstatus <strong>der</strong> Patientinnenund Patienten zu erfassen, arbeiten jetzt auch Angestellteaus <strong>der</strong> Administration direkt auf <strong>der</strong> Notaufnahme mit.Die wesentliche organisatorische Än<strong>der</strong>ung ist abersicher die Einführung <strong>der</strong> sogenannten Manchester-Triage, einemSystem zur Klassifizierung von Notfallpatienten nachBehandlungsdringlichkeit. Einen positiven Effekt hat Matthesschon bei <strong>der</strong> Einführung des Systems beobachtet. Rettungsdienste,die Patienten bringen, haben sofort einen Ansprechpartnerin <strong>der</strong> Klinik: die speziell geschulte Pflegekraft amzentralen Triage-Punkt. In <strong>der</strong> Innenorganisation <strong>der</strong> Notaufnahmeführt die Triage unter an<strong>der</strong>em dazu, dass sich Ärztinnenund Ärzte an digitale Arbeitslisten gewöhnen müssen. Dortist farblich gekennzeichnet, welcher Triage-Stufe eine Patientino<strong>der</strong> ein Patient zugeordnet wurde. Die Manchester-Triage istim ukb im Krankenhausinformationssystem (KIS) elektronischhinterlegt und wird wie die gesamte Dokumentation papierlosvorgenommen. Matthes’ Zwischenfazit nach einem halben Jahr:„Es gibt eine Lernkurve bei <strong>der</strong> Manchester-Triage, aber dieersten Erfahrungen sind gut.“

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