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KUV-Magazin EINS (pdf 3 MB) - Klinikverbund der gesetzlichen ...

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<strong>EINS</strong> | Füreinan<strong>der</strong> da sein 67Frankfurt am Main wie<strong>der</strong>um richtet regelmäßig das „SportmedizinischeForum“ aus. Die Veranstaltungen haben sich zumMuss für Sportmediziner und zum renommierten Treffpunkt fürVereinsverantwortliche und Mediziner entwickelt.SPORTTHERAPIE HILFTBEI DER REHADie positive Kraft <strong>der</strong> Bewegung nutzen die berufsgenossenschaftlichenKliniken im Rahmen <strong>der</strong> Sporttherapie seit vielenJahren. In angeglie<strong>der</strong>ten Sporthallen und Einrichtungen könnenPatientinnen und Patienten im Rahmen <strong>der</strong> Rehabilitation gemeinsammit an<strong>der</strong>en wie<strong>der</strong>erlernte Fähigkeiten spielerisch testen.„Sport unterstützt den Rehabilitationsprozess entscheidend.Er motiviert die Betroffenen nicht nur im Sport selbst, son<strong>der</strong>nauch im Leben allgemein”, unterstreicht <strong>der</strong> Ärztliche Direktor <strong>der</strong>BG Unfallklinik Frankfurt am Main, Prof. Dr. Reinhard Hoffmann.Die Verfahren und Methoden <strong>der</strong> Sporttherapie im <strong>Klinikverbund</strong>genießen weltweit hohe Anerkennung. Viele Häuser habenenge Verbindungen zu Interessenverbänden und Sportvereinen.So hat beispielsweise <strong>der</strong> Deutsche Rollstuhl-Sportverband(DRS) seinen Sitz im BG Unfallkrankenhaus Hamburg. Gemeinsamführen beide Einrichtungen das Projekt „Rollstuhlsportmacht Schule“ durch, bei dem Schüler und Lehrer für Rollstuhlsportund Inklusion im Sportunterricht sensibilisiert werden.BEHINDERTE SPORTLERSIND VORBILDERWelche große Bedeutung Sport für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungengewinnen kann, belegen auf eindrucksvolle Weise drei Goldmedaillengewinnerinnen,die zugleich im <strong>Klinikverbund</strong> tätigsind: Kirsten Bruhn, Edina Müller und Ilke Wyludda.Die Hallenserin Ilke Wyludda hatte bereits 1996 bei den OlympischenSpielen von Atlanta Gold im Diskuswerfen gewonnenund ihre Profikarriere seit zehn Jahren beendet, als ihr 2010 dasrechte Bein über dem Knie amputiert werden musste. Sie erhielt2011 ihre Approbation als Ärztin und arbeitet seitdem in den BerufsgenossenschaftlichenKliniken Bergmannstrost Halle. Danebenkämpfte sie sich mit Ausdauer und Willenskraft in denSpitzensport zurück. Der Lohn: ein fünfter Platz im Kugelstoßenbei den Paralympischen Spielen 2012 in London.Für die querschnittgelähmte Schwimmerin Kirsten Bruhneröffnete <strong>der</strong> professionelle Behin<strong>der</strong>tensport nach einem Motorradunfalleine neue Lebensperspektive. Sie krönte in London ihreerfolgreiche Karriere mit einer Goldmedaille. Seit 2013 unterstütztsie die Pressestelle des Unfallkrankenhauses Berlin. „Ichhabe gelernt, mich nicht über meine Behin<strong>der</strong>ung zu definieren,son<strong>der</strong>n über das, was ich zu leisten imstande bin“, resümiert dieSpitzensportlerin. Das Kinopublikum kennt die Schwimmerindurch den Film „Gold – du kannst mehr, als du denkst“, <strong>der</strong> KirstenBruhns Weg zum Olympiasieg einfühlsam nachzeichnet.In Hamburg inspiriert die Rollstuhlbasketballerin undGoldmedaillengewinnerin Edina Müller die Stadt und die Patientinnenund Patienten des BG Unfallkrankenhauses Hamburggleichermaßen. Edina Müller arbeitet in <strong>der</strong> Klinik als Trainerinin <strong>der</strong> Sporttherapie und ist dort ein wichtiges Vorbild, wieDr. Roland Thietje, Chefarzt des Querschnittgelähmten-Zentrumsbetont: „Sie zeigt unseren Patienten, dass es nach einem schwerenSchicksalsschlag weitergehen kann, dass es lohnt zu kämpfen.“Zugleich zeigen Bruhn, Müller und Wyludda, dass sie sichim <strong>Klinikverbund</strong> gut aufgehoben fühlen – als Mitarbeiterinnenebenso wie zuvor als Patientinnen.

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