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KUV-Magazin EINS (pdf 3 MB) - Klinikverbund der gesetzlichen ...

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<strong>EINS</strong> | Gemeinsam neues wagen 29die Verantwortung für die initiale Notfallversorgung und-operation in <strong>der</strong> Klinik trage, habe ich noch mal eine ganzan<strong>der</strong>e Motivation im Umgang mit dem Patienten, als wennich ihn an <strong>der</strong> Krankenhaustür abgebe“, sagt Dr. Schweigkofler.Mit dem neuen Konzept will er daher auch die Assistenzärztinnenund -ärzte motivieren, die im Rahmen ihrer Weiterbildungmeist für sechs Monate ins Notfall- und Rettungszentrum rotierensollen. Allerdings sei dafür auch ein großer Pool an Notarztkräftennötig. Für den Dienstbetrieb müssen rechnerisch 13Arztstellen besetzt werden. Sie betreuen an <strong>der</strong> BG UnfallklinikFrankfurt am Main rund 5.000 Notarzteinsätze pro Jahr.Sehr feine ArbeitsbedingungenZur Motivation trägt auch die neue Ausstattung des Rettungszentrumsbei. „Wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind, habenwir sehr feine Arbeitsbedingungen“, sagt Schweigkofler. DieWege sind wesentlich kürzer geworden. Der Hubschrauber landetpraktisch auf dem Schockraum. „Das ist mit Blick auf Wegeund Prozesse ein wesentlicher Vorteil“, sagt <strong>der</strong> ÄrztlicheDirektor <strong>der</strong> BGU Frankfurt Prof. Dr. Reinhard Hoffmann. Auchden neuen Schockraum selbst mit Platz für zwei Schwerverletzteund quasi integriertem CT schätzt Hoffmann sehr. Verkürzthaben sich zudem die Wege vom Schockraum in den OP.Die Zusammenfassung von Rettungshubschrauber, fahrendemRettungsdienst, Notaufnahme und Schockraum zumNotfall- und Rettungszentrum bewirkt nach den Worten vonProfessor Hoffmann einen „integrativen Ansatz, <strong>der</strong> auch dieProzesse viel schlanker macht, sodass eine Maßnahme direktin die an<strong>der</strong>e greifen kann“. Dazu trägt auch bei, dass die gesamteFührungsverantwortung für diese Prozesskette beiSchweigkofler in einer Hand liegt. „Die Neuorganisation hatdamit auch standardisierte Abläufe bis in den OP hinein gebracht“,sagt Hoffmann.Mehr PatientensicherheitAuch in Berlin wird die zentrale Notaufnahme neu strukturiertund bei laufendem Betrieb erheblich erweitert, um denmittlerweile über 60.000 Patientinnen und Patienten proJahr gerecht zu werden. Ein Teil <strong>der</strong> neuen Räume wurde 2012eröffnet. Der Neubau ermöglicht ein völlig neuartiges Notaufnahmekonzept.Die gesamte Rettungsstelle ist nach einemoffenen Konzept gestaltet, sodass ein Arzt alle Patienten imBlick haben kann. Auch die Behandlungsplätze sind offen angelegt,wahren aber die Intimsphäre des Patienten.Das hat mehrere Vorteile. Zunächst ist es leichter, dieKranken und Verletzten zu überwachen. Das ist in einer Notaufnahmeessenziell. „Es steigert die Patientensicherheit“,sagt Privatdozent Dr. Gerrit Matthes, Chirurg und leiten<strong>der</strong>Oberarzt <strong>der</strong> Notaufnahme des Unfallkrankenhauses Berlin(ukb). Gerade angesichts <strong>der</strong> Arbeitsverdichtung in <strong>der</strong> Krankenhausversorgungsei es gut, wenn ein Arzt alle Patienten,die er akut versorgt, auch im Blick habe. Doch auch ansprechbareärztliche und Pflegekräfte sind einfacher zu finden. Dashat sich bereits ein halbes Jahr nach <strong>der</strong> Teileröffnung als Vorteilerwiesen, auch für den Austausch unter Kollegen. „Wennalle verdichtet in einem Areal arbeiten und einen gemeinsamen

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