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PFLANZENBAUwelche nur alle zehn Jahre erfolgt, lohntes sich, genügend Zeit einzuplanen. Dadiese Probenentnahmen zeitaufwändigund für die Düngungsplanung wichtigsind, stellt Landor den Bauern einenErdbohrer zur Verfügung, der am Hubwerkdes Traktors angebracht wird. Zudemhaben verschiedene Lohnunternehmerihre Vierradantrieb-Fahrzeugemit einem System zur Entnahme vonBodenproben ausgerüstet. Sie bietenzudem Dienstleistungen, von der einfachenProbennahme bis zur Zustellungder Probe, an.Fazit Lange Zeit wurden die Bodenuntersuchungenals lästige Verpflichtungwahrgenommen, doch nach undnach zeigte sich deren Nutzen für einmodernes und ökologisches Düngermanagement.Die Ursache für die grossenSchwächen des auf Bodenanalysen basierendenDüngungssystems ist die Repräsentativitätder untersuchten Proben.Verschiedene Hersteller vonLandwirtschaftsmaschinen bieten heutzutageSysteme an, mit denen die Kulturendirekt untersucht werden können,um die Düngungsmassnahmen anzupassen.Dabei werden sehr präziseAngaben über die Bodeneigenschaftenoder die Ertragsschwankungen der Parzellengemacht. Obschon diese Systemedie Düngungsapplikationen beträchtlichverbessern, sind sie leider immernoch sehr kostspielig und wenig verbreitet.Eine repräsentative Bodenuntersuchungeiner Parzelle war und isteine ausgezeichnete Informationsgrundlageund ein wertvolles Instrument,um die Wirtschaftlichkeit vonLandwirtschaftsbetrieben zu verbessern.Entnahme von BodenprobenGeeigneter Zeitpunkt Kurz vor oder nach der Ernte, wenn dieKultur alle für die Produktion benötigten Nährstoffe aufgenommen hat.Für Kontrolluntersuchungen sollten Proben unter ähnlichen Bedingungenund an identischen Orten wie bei der vorangegangenen Probenahmegesammelt werden.Wichtig: Nach der Gabe von Mineraldünger einen Monat zuwarten,nach einer Kalk- oder organischen Düngergabe zwei Monate.Womit? Mit einem Holländer-Bohrer oder einem Spaten.Wo? Die Proben müssen auf einer nicht bearbeiteten Flächeentnommen werden und für die Parzelle repräsentativ sein. Wichtig ist,eine ausreichende Anzahl von Probenahmen an verschiedenen Stellender ganzen Parzelle vorzunehmen.Wichtig: Die obersten 2 cm der Bodenoberfläche entfernen, umVerunreinigungen zu vermeiden. Bei zu feuchtem Boden keineProbenentnahmen durchführen.Einjahreskulturen• Natürliche Weiden: 2 bis 10 cm tief• Ackerbau: 2 bis 20 cm tief• Gemüseanbau Talzone: 2 bis 20 cm tiefDauerkulturen• Entnahme einer Boden- und einer Bodenuntergrundprobe bei derersten Untersuchung und bei jeder Wiederherstellung.• Boden: 2 bis 25 cm• Bodenuntergrund: 25 bis 50 cm• Bei erneuten durch den ÖLN vorgeschriebenen Kontrollen genügenBodenentnahmen (2 bis 25 cm tief).Menge: 1 kg Probemischung in einen sauberen Plastiksack abfüllen,der deutlich mit der Entnahmetiefe beschriftet ist.Es gibt Lösungen, welche die Entnahme und dieVorbereitung einer guten Probe erleichtern.Autor Gaël Monnerat,<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,1510 Moudonwww.ufarevue.ch 7-8 · 13<strong>UFA</strong>-REVUE · 7-8 2013 33

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