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BIO-SEITEErtrag sichern – aber wie?DER FUTTERBAU nimmt auf dem Bio-Betrieb eine besonders wichtige Stellung ein,da die Ergänzungsfütterung eingeschränkt ist. Es lohnt sich, in sichere Erträge und hoheGehalte im Grundfutter zu investieren. Erfolgsfaktoren sind die Mischungswahl,Düngung, Schädlings- und Unkrautbekämpfung sowie die bestandesgerechte Nutzung.Nicht zuletzt gilt es, das geerntete Futter in der Tierernährung gezielt einzusetzen.Peter Andreybewirtschaftet inHeitenried (FR)einen Bio-Hof mit15 ha Nutzfläche.Wohlwissend, dass eine hundertprozentigeErtragssicherheit im Futterbaunicht möglich ist, gibt esdoch Faktoren, die sich beeinflussenlassen. Hier eine Auswahl.Run auf «Pastor» Im Herbst desersten Hauptnutzungsjahres erreicht derWeisskleeanteil oft über 50 %. Der Proteinanteilin solchen Weidebeständenist zu hoch, während es an leicht abbaubarenKohlenhydraten mangelt.Als vielversprechend erweist sich«Pastor». Die weidetaugliche Rotkleesortebringt in dreijährigen Mischungenwesentlich mehr Ertrag (bis 25 %) undGute Erfahrungenmit «Bio-Lit»Effiziente Wirkung kleiner Güllegaben,angenehmer Geruch, kein un nötigerWassertransport, rascher Abbau vonBodenverdichtungen – Peter Andrey istvon «Bio-Lit» überzeugt. Das ausvulkanischen Silikaten bestehende,biokompatible Steinmehl enthält zwölfHauptnährstoffe und 22 Spurenelementeund wird auf seinem Betrieb in die Güllegemischt. Über Bodenleitungen undeinen Schleppschlauchverteiler gelangtder aufgewertete Dünger auf die Wiesen.Seit 14 Jahren setzt Peter Andrey imganzen Kreislauf seines Betriebs auchEffektive Mikroorganismen (EM) ein.Dieses Produkt aus zahlreichen Mikroorganismen,Hefepilzen und Photosynthesebakterienerhöhe die Darmtätigkeit in denTieren, die Stickstoffbindung in der Gülleund die Aktivität in den Böden.Mehr aus dem Vorhandenen herausholen,ist das Ziel von Peter Andrey. NebenWiesen baut der engagierte Bio-Bauerauch Kartoffeln und Getreide an. Um alleKulturen ernähren zu können, ist er aufeffizienzsteigernde Hilfsstoffe angewiesen.ihr Anteil bleibt stabiler als Weissklee.Kein Wunder ist die «Pastor»-Nachfragegross. Um einen langfristig (über dreiJahre) stabilen Bestand zu erreichen,muss «Pastor» einmal im Jahr (Ende August)absamen können.30 kg Schwefel pro Hektare Zuden limitierenden Faktoren in den Bio-Wiesen gehört – neben beispielsweiseSonne, Bodentemperatur (wie diesesJahr), Kalk oder Phosphor – immer öfterauch Schwefel (S). Der S-Eintrag aus derLuft ist massiv zurückgegangen. Industrieund Fahrzeuge arbeiten sauberer alsfrüher. Dadurch gelangt mit den Niederschlägenweniger Schwefel auf die Felder.In manchen Gebieten beträgt der S-Eintrag aus der Atmosphäre pro Jahrgerade noch 6 bis 8 kg S/ha. Gras benötigt40 kg S/ha. Mangelt es an Schwefel,können die Pflanzen weniger Energieund Eiweiss aufbauen, was zu instabilenSilagen und im schlimmsten Fall sogarzu Fehlgärungen führen kann. Ergänzenlässt sich Schwefel beispielsweise mitdem biokompatiblen «Kieserit» (enthältauch Magnesium). Voraussetzung, dassdie Pflanzen den Dünger optimal verwerten,sind hohe Humusgehalte undein vielfältiges Bodenleben.Eine Schermaus kostet 3.50 Fr.Unerwünscht sind die Mäuse. Sie produzierenLücken, die gern von Unkräuterngefüllt werden. Eine regelmässigeBekämpfung zahlt sich auch dort aus,wo scheinbar nur wenige Mäuse leben.Verdient Aufmerksamkeit: Der Futterbau.50 7-8 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE

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