13.07.2015 Aufrufe

Download - UFA-Revue

Download - UFA-Revue

Download - UFA-Revue

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Mutterkuh-Tag: Überbetrieblich einstreuen?Ein gut gepflegtes Strohbett ist einwichtiger Teil der Stallhygiene undfördert die Kälbergesundheit, wurdeam Strickhof-Mutterkuh-Tag aufdem Betrieb von Romuald und KarinNeidhart betont. Durch den Einsatzgeeigneter Einstreumaschinen,die auch für die Futterverteilungverwendet werden können, lässtsich der Arbeitsaufwand reduzieren.Mit der Zerkleinerung des Strohssinkt der Strohbedarf, die Einstreuwird saugfähiger und das Strohbettbleibt trockener. Da die Kosten füreine Einstreumaschine gemässAgroscope-Tarifen pro Stunde bei40 bis 50Fr. liegen (bei 50 Stundenpro Jahr), sollte der Einsatz überbetrieblicherfolgen, um eine hoheAuslastung zu erreichen.Roger Bolt, Lehrer am Strickhof,schlug vor, Mutterkuhkälber schwererzu machen als heute üblich. Zusätzliche50 kg Schlachtgewichtbringen rund 535 Fr. Mehrerlös. DieKosten für das entsprechende Ergänzungsfutterund den Arbeitsaufwandliegen tiefer, weshalb sich derEinsatz lohnt.Mit Blick auf die Agrarpolitik hatder Betrieb Neidhart, auf dem 30genetisch hornlose Charolais-Mutterküheschwedischer Genetik leben,die Ökoflächen ausgedehnt.Punkto Qualität und Leistung solljedoch nichts anbrennen: «Nichtnur bei den Schlacht-, auch bei denAufzuchttieren, die ich verkaufenwill, sind hohe Zunahmen ein Erfolgsfaktor»,ist der Romuald Neidhartüberzeugt. Entsprechend wirdzugefüttert.KURZMELDUNGENNUTZTIEREFlächendeckendsanieren?Bald kommen die gesömmertenSchafe wieder von der Alp zurück.Neben den vielen Vorteilen derAlpung (Fitness, Futternutzung)gibt es auch die Moderhinke-Gefahr.57 % der Schafhalter hattenin der Vergangenheit mit dieseransteckenden Klauenerkrankungzu kämpfen. Davon sömmern über50% ihre Tiere auf einer Gemeinschaftsalp,zeigt eine an der Wiederkäuerklinikder Vetsuisse FakultätBern durchgeführteBefragung bei den Mitgliedern desIst es Kokzidiose?Kokzidiose wird häufig unterschätzt,folgern Forscher an der UniversitätLeipzig aus einer Untersuchung. DieKrankheit wird durch einzellige Parasitenim Darm verursacht und betrifftvor allem Tiere im zweiten Lebenshalbjahr.Klinische Kokzidioseerkennt man an Durchfall. Häufigerist die subklinische Variante, die mitbis 12% geringeren Zunahmen undAppetitverlust einhergeht.Bis 58 % versteckte KetoseKetose ist bei Milchkühen weit verbreitet.Oft zeigt die Stoffwechselstörungvorerst keine deutlichenSymptome (subklinisch). BetroffeneTiere sind aber anfällig für weitereErkrankungen und Fruchtbarkeitsprobleme.Gemäss einer Studie infünf europäischen Ländern liegt dieHäufigkeit subklinischer Ketosenzwischen 30 (Italien, Grossbritannien)bis 58% (Frankreich).Aufholjagd ermöglichenEine frühe Verabreichung abgestimmterPrestarter (z. B. <strong>UFA</strong> 302)hilft leicht geborenen Ferkeln, ihrenGewichtsrückstand aufzuholen, folgernWissenschaftler aus einer Studiemit 78000 Ferkeln. Indem Saugferkelzum Fressen animiert werden,lassen sich der Wachstumsknicknach dem Absetzen und der Einflussdes Geburtsgewichts auf die spätereZuwachsleistung reduzieren.Ein Wurf, eine GruppeNach dem Absetzen werden Ferkeloft nach ihrer Grösse in Gruppenaufgeteilt. In einer Untersuchungder Tierärztlichen Hochschule Hannoverund der Universität Giessenzeigte das Sortieren punkto Aggressivitätund Zunahmen keine positivenEffekte. Die Forscher empfehlen,komplette Würfe möglichstgemeinsam aufziehen.Raschwüchsige leisten mehrJungsauen, die während der Aufzuchtrasch an Gewicht zulegen,bringen im ersten Wurf mehr Ferkelzur Welt als ihre langsamer wachsendenKolleginnen, schreibt dieUniversität Giessen aufgrund einerAuswertung mit 3700 Tieren. Verglichenwurden Jungsauen mit unterund über 618g Lebenstageszunahme.Der Unterschied zu Gunsten derschwereren Tiere lag bei 0.8 Ferkelim ersten Wurf.Israelreise: 5.– 10. OktoberDie milchwirtschaftliche Exkursionder <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> führt dieses Jahrnach Israel. Vom 5.– 10. Oktober2013 steht die Besichtigung vonMilchwirtschaftsbetriebem (Kibbuz,Moshav) auf dem Programm. Bemerkenswertsind dabei die hohenMilchleistungen (im Schnitt fast12 000kg pro Kuh und Jahr), Kompostställe,Koordination des genetischenFortschritts, tierärztliche Bestandesbetreuungund die überbetrieblicheZusammenarbeit in derFütterung. Melden Sie sich bis am 5.August an! Mehr Infos und den Anmeldetalonfindet man unterwww.ufarevue.ch.Schweizer Schafzuchtverbandes.Am häufigsten tritt Moderhinkebeim Braunköpfigen Fleischschafauf, am wenigsten bei denSchwarznasenschafen – so die Einschätzungder Betriebsleiter. GrössereBetriebe führen eher eine Sanierungnach den Richtlinien desBeratungs- und Gesundheitsdienstesfür Kleinwiederkäuer(BGK) durch, weshalb sie häufigerModerhinke-frei sind als kleineBetriebe. Als wichtigste Vorbeugemassnahmenennen die Züchterden regelmässigen Klauenschnitt.Eine gesamtschweizerische Sanierungwürde begrüsst.Die vom BGK koordinierte Sanierunginfizierter Betriebe beginntmit einer Kontrolle imHerbst. Kranke Tiere werden mehrerenKlauenbad-Therapien undKontrollen unterzogen. Für Moderhinke-freieBetriebe liegt dieHerausforderung darin, den Kontaktmit kranken Beständen zuverhindern.Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 7-8 2013 53

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!