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SoSe 2009 (Göttingen) - ZaPF eV

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38 Protokolle der Arbeitskreise• HU Berlin: Viele Mädchen interessieren sich nicht so für die technischen Seiten der Physik. Daherkönnte man diverse Themen auch an anderen als den üblichen Bildern erläutern. Beispielsweisekann die Thermodynamik statt an Ölpumpen auch am menschlichen Herzen erklärt werden.Wenn man keine Geschlechtertrennung haben will, müssen beide Interessensgruppen berücksichtigtwerden.Stichpunkt 3: Einstiegsalter für Förderungskurse• TU Dresden findet physikalische Förderkurse schon im Kindergarten sinnvoll,• U Konstanz schlägt regelmäßigen naturwissenschaftlichen Unterricht in der Grundschule vor.• TU Dresden und U Bochum stimmen überein, dass es vor der fünften oder sechsten Klasse keineGeschlechtertrennung im Physikunterricht geben sollte, da die Unterschiede der Geschlechterdann noch nicht so stark ausgeprägt sind.• HU Berlin sieht das anders und führt entsprechende Untersuchungen als Beleg an, dass dieUnterscheidung schon früher ins Gewicht fällt.• HU Berlin: Es gab bei ihnen spezielle Physikstunden für Mädchen in der Grundschule. Diesewurden allerdings wieder abgeschafft, nachdem sie die gemischten Klassen schnell abgehängthatten.• Konsens: Man muss viel früher als momentan üblich damit anfangen, Mädchen für Physik zubegeistern.Stichpunkt 4: Geschlechterbehandlung in der Lehrer-Ausbildung• U Frankfurt hat schlechte Erfahrungen mit diesen Kursen gemacht, sie werden nicht ernst genommen.• TU Dresden glaubt, dass diese Kurse oft ein verdrehtes Bild von Schülerinnen vermitteln.• HU Berlin hatte die Erfahrung, dass sich auch viele Männer sehr für diesen Punkt interessieren.Weitere Beiträge• TU Dresden: Man sollte mit Mädchenwitzen vorsichtig sein, weil diese sehr verletzend wirkenkönnen, speziell bei kleinen Kindern, da diese keine Ironie verstehen. Auf diesen Punkt wird inLehrerausbildungen bislang nicht hingewiesen.Es wurden sehr positive Erfahrungen mit einer Physiklehrerin gemacht, die hervorragende fachlicheKompetenzen sowie eine gute Menschenkenntnis besaß und es daher verstand, gezielt zu fördern.Viele Lehrer erkennen während ihrer Ausbildung nicht, dass sie eigentlich ungeeignet für diesenBeruf sind.<strong>ZaPF</strong>iG – <strong>ZaPF</strong> in <strong>Göttingen</strong>

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