48 Protokolle der ArbeitskreiseEin weiteres Problem ist, dass das Prüfungsamt ausgelagert wurde und die Studenten demnach keinezentrale Anlaufstelle haben. Weiterhin ist eine Umfrage zur Qualität der Studienberatung durch dieFachschaft geplant.U Bielefeld berichtet, dass über studiengangsbezogene Fragen der Studiendekan entscheidet.Zudem wurde eine SHK-Stelle (stud. Hilfskraft) geschaffen, die von FSR-Mitgliedern besetzt wird.Durch Mails und Sprechstunde bildet dies die erste Anlaufstelle für alle Fragen der Studenten (auchLehramt) und Studieninteressierten. Ein Studienverlaufsplan in Diagrammform, der online steht,gibt über den vorgeschriebenen Studienverlauf Auskunft. Weiterhin gibt es in Bielefeld verschiedeneBachelorstudiengänge (Nano-, Bio-, „reine“ Physik, Lehramt) und deshalb weniger Wahlmöglichkeitenim Studiengang.HU Berlin erzählt, dass es auch eine SHK-Stelle (40 Stunden/Monat) gibt, die in Sprechstunden(2x2 Stunden/Woche) die Beratung übernimmt. Die Sprechstunde wird auch von Schülernstark wahrgenommen. Weiterhin ist es hier Aufgabe der Fachschaft, die Vorlesungsevaluationendurchzuführen.U Frankfurt hat ebenfalls eine SHK-Stelle (40 Stunden/Woche) eingerichtet, die sich viele Mitgliederder Fachschaft teilen. Es gibt eine Bachelorbörse.U Freiburg hat eine halbe Stelle aus Studiengebühren geschaffen, die die Fachstudienberatungübernimmt. Für weitere Fragen steht der Studiendekan zur Verfügung. Es gibt ein Mentorenprogramm,bei dem alle Studenten ab dem 4. Semester eine Professor zur Beratung bekommen.Es wird angezweifelt, inwieweit Professoren über hinreichendes Bachelorwissen verfügen.U Hannover berichtet, dass sie keine dezentrale Beratungsinstitution haben. Die Beratung fürStudenten und Studieninteressierte wird durch ein Service-Center wahrgenommen, welches aus zentralenStudiengebühren finanziert wird. Es wird bemängelt, dass die Beratung qualitativ sehr schlecht ist,da sie von fachfremden Verwaltungsangestellten durchgeführt wird. Weiterhin wird bemängelt, dasshier der AStA keine Studienberatung durchführt.U <strong>Göttingen</strong> erklärt weiterhin, dass Studenten Probleme haben, die richtigen Vorlesungen fürihren Schwerpunkt auszuwählen.HU Berlin hat hierfür studentische Schwerpunktssprecher, die als Anlaufstellen dienen.U Konstanz veranstaltet Uni-Führungen, die von den Fachschaften organisiert werden. StudienbezogeneFragen klärt der Studiendekan.U Bonn hat einen PD für Fachberatung. Für technische Probleme hat die Fachschaft einen„AK Bachelor“ eingerichtet, an den sich Studenten werden. U <strong>Göttingen</strong> wirft die Frage auf, obStudenten für verbindliche Beratung kompetent genug sind. Dies wird bejaht, da die studentischenBerater eine Einarbeitungszeit haben und bei schwierigen Fragen ohnehin an Studiendekan undPrüfungsamt verweisen können.VerbesserungsvorschlägeU Bielefeld spricht das Problem an, dass in Verlaufsplänen des Bachelors etwa 30 LP pro Semester liegenmüssen. Der studierbare Verlauf sehe jedoch anders aus. Da dies formal (Studienordnung/Verlaufsplan)nicht publik gemacht werden kann, sollte das in der Ersti-Arbeit und weiteren Infoveranstaltungen<strong>ZaPF</strong>iG – <strong>ZaPF</strong> in <strong>Göttingen</strong>
49vermittelt werden.HU Berlin empfiehlt einen Vortrag vor der Bachelorarbeit, um häufig auftretende Fragen dortzu klären.U Hannover äußert die Idee eines Tests ihrer dezentralen und fachfremden Beratungsstelle durchFachschaftsmitglieder.Es wird allgemein vorgeschlagen, das Vorlesungsverzeichnis nach Schwerpunkten zu gliedernund eine Auflistung möglicher Vorlesungen auf die Homepage zu stellen.Probleme des Bachelors allgemeinDa Erfahrungs- und Meinungsaustausch abgeschlossen ist, gibt es noch eine weitere Frage:U Kaiserslautern führt demnächst den Bachelor ein und erkundigt sich nach den Hauptproblemen derUmstellung an anderen Unis.HU Berlin - Splittung der Vorlesungen (thematisch) auf Bachelor und Master funktioniert nichtwegen mangelnder Koordination der Profs. Eine lange Frist zur Nachreichung des Bachelorzeugnissesim Master sollte offengehalten werden.U <strong>Göttingen</strong> - Bei Nichtbestehen eines Pflichtmoduls im fünften Semester verzögert sich derBachelor um ein Jahr.HU Berlin schlägt daraufhin mündliche Nachprüfungen vor.U <strong>Göttingen</strong> und Bielefeld - Es gibt Praktika/Sondervorlesungen im 5./6. Semester, um einelängere Einarbeitung ins Bachelorthema zu ermöglichen.Allgemein wird dazu geraten, den Prüfungsausschuss in jedem Fall als letzte Entscheidungsinstanzoffenzuhalten. Die Pflichtmodul-Liste des Bachelors sollte möglichst klein gehalten werden, damitandere Bachelorabschlüsse an der eigenen Uni anerkannt werden können. Integrierte Kurse (Theorieund Experiment zusammen) erweisen sich vielerorts als praktisch. Verschiedene Ansichten gibt es zuder Tatsache, inwieweit (zusätzlich) im Bachelor gehörte Vorlesungen im Master angerechnet werdenkönnen.Der Versammlungsleiter bedankt sich bei den Anwesenden und schließt um 17:25 Uhr.Reader der Sommer-<strong>ZaPF</strong> <strong>2009</strong>