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1/2013 - Psychotherapeutenjournal

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Mitteilungen der Psychotherapeutenkammernie zeigt zudem, dass die ambulante neuropsychologischeTherapie von Menschenmit Hirnschädigungen oder -verletzungenim Rahmen von Kostenerstattungen inRheinland-Pfalz überwiegend zügig undkonstruktiv ermöglicht wird und sich dieVersorgungssituation daher erkennbar verbesserthat. Mit Wirkung vom 1. Januar <strong>2013</strong>treten nun auch neue EBM-Ziffern zur Neuropsychologiein Kraft; damit ist eine weiterewichtige Voraussetzung zur Integrationder ambulanten Neuropsychologie in dasLeistungsangebot der gesetzlichen Krankenkassenerfüllt. Viele positive Schritte –auch wenn es noch einiges zu tun gibt, umMenschen mit hirnorganischen Erkrankungeneine zeit- und ortsnahe ambulanteNeuropsychologie zu ermöglichen.Studiert, approbiert – was nun?Studiert, approbiert, Mitglied in einer Psychotherapeutenkammer– aber angekommen!?Neumitglieder sind in der LPK RLP herzlichwillkommen, auch wenn es erfahrungsgemäßnoch lange nicht bedeutet, dass sie sichauch im Gewirr der Regelungen und Befugnisseder Institutionen auskennen.Um den Übergang etwas zu erleichternund um sich mit der neuen beruflichenHeimat vertraut machen zu können, hatdie LPK RLP zwei Initiativen ergriffen: Erstensbietet sie regelmäßig Existenzgründungsseminarean, die sich vor allem aufdie Privatpraxisgründung beziehen, undzweitens lädt die LPK RLP jährlich ihre neuenMitglieder zu einer Begrüßungsveranstaltungein. Am 9. Januar <strong>2013</strong> war dieerste dieser Veranstaltungen, und sie wargleich sehr vergnüglich.Der Vorstand hatte eingeladen und standkomplett für Fragen oder ein persönlichesGespräch zur Verfügung.Zu Beginn gab G. Borgmann-Schäfer(Vorstand) eine 45-minütige Einführungin die Organisationsstruktur der Kammer,ihre gesetzlichen Aufgaben, ihre Berufsordnung,ihre Ziele, ihr Mitgliederserviceund ihre aktuellen Projekte. Anschaulichwurden die Aufgabengebiete, indem dieVorstandmitglieder direkt und konkret ihrTun schildern konnten. Außerdem wurdedie Einbettung der Psychotherapeutenkammerinnerhalb der gesundheitspolitischenStrukturen erläutert: Wie ist dasMinisterium mit der Kammer verbunden,wie sind die Abgrenzungen zur KassenärztlichenVereinigung oder zum Arbeitgeber.Bei dem anschließenden Glas Begrüßungssektwurde es sehr entspannt, undes kam zu einem regen Austausch derGenerationen. Wie ist die berufliche Situationdes Nachwuchses, und wie sind dieVorständler eigentlich zur Berufspolitik gekommen?Bilanz der Veranstaltung aus Sicht des Vorstandes:Dies war eine sinnvolle und kurzweilige„Sitzung“.Bilanz aus Sicht eines Teilnehmers: „Endlichhabe ich mal den Unterschied zwischenKV und Kammer verstanden.“Der Vorstand freut sich auf die nächste Begrüßungsveranstaltungim kommendenJahr. Natürlich dürfen dann auch diejenigengerne dazu kommen, die dieses Jahrterminlich verhindert waren.Politik und Gesundheitsakteure im DialogRheinland-PfalzUnter der Überschrift „Zukunft der medizinischenVersorgung im ländlichen Raum“lud die Landtagsfraktion der GRÜNEN inRLP am 24. November 2012 maßgeblicheAkteure der rheinland-pfälzischen Gesundheitsversorgungein zu einem Austauschüber die Zukunftsfähigkeit unserer Gesundheitsversorgungvor dem Hintergrundder demographischen Entwicklung.An der Diskussion mitbeteiligt war, nebender Ärztekammer, den Krankenkassen,Pflegeorganisationen und Verbraucherverbändenauch die PsychotherapeutenkammerRLP.Deren Präsident, Alfred Kappauf, betonte inseinem Statement, dass die Probleme dermedizinischen Versorgung im ländlichenRaum weniger im demographischen Wandelbegründet seien als in der Ökonomisierung.Es bestehe in der Gesundheitspolitikeine sehr starke Outputkontrolle und damiteinhergehend ein Dokumentationswahn.Das Vertrauensverhältnis zwischen Arzt undPatient werde zunehmend zu einem Vertragsverhältnis.Das führe zu einem Vertrauensverlustin der Arzt-Patient-Beziehung,was im Facharztverhältnis weniger problematischsei als im Hausarztverhältnis. SpezialisierteFacharztleistungen werden besserhonoriert als die „Zuwendungsmedizin“.Der Versorgungsgrad auf dem Land liegebei 1/10 des Versorgungsgrades in städtischenVersorgungsgebieten.Zur Lösung bzw. Milderung zunehmenderVersorgungsengpässe müsse verstärkt aufPräventionsmaßnahmen gesetzt werden.Einen ausführlichen Bericht über die Veranstaltungfinden Sie im Internet unter folgendemLink: http://gruene-rlp.de/themen/volltext-themen/article/zukunft_der_medizinischen_versorgung_im_laendlichen_raum/104 <strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 1/<strong>2013</strong>

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