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1/2013 - Psychotherapeutenjournal

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Der Bericht an den Gutachter als sinnvolles QualitätssicherungsinstrumentPlanungsaspekte Fragen zu Punkt 5 (Fortsetzung) BerichtstextAufrechterhaltungskontingenzen––Funktionale Verhaltensanalyse(S-R-/R-K-Kontingenzen)Schemakonsistenzen/Systemik(Funktionale Verknüpfung zwischenSymptomatik u. Schemata/Systemik)ICD-10-DiagnoseDifferentialdiagnostikDeskriptive DiagnoseergänzungenProzessziele––Angestrebte Veränderungen motivationalerund interaktioneller ArbeitsbedingungenErgebnisziele––Angestrebte SORK-AlternativenPrognose––Gegenüberstellung prognostisch positiverund einschränkender FaktorenPlanung des Beziehungsprozesses––Komplementäre Elemente––Konfrontativ-anfordernde ElementePlanung der Interventionsstrategie––Indizierte Interventionen––Nutzbare Leitlinien/ManualePlanung des Therapiesettings––Anzahl beantragter Stunden––Verteilung Einzel-/Gruppenstunden• Durch welche Kontingenzen wird dieSymptomatik aufrechterhalten?• Welche Schemata werden durch die Symptomatikgeschützt?Fragen zu Punkt 6• Welche gesicherten ICD-10-Diagnose liegenvor?• Wurde andere in Frage kommende Diagnosendifferentialdiagnostisch ausgeschlossen?Fragen zu Punkt 7• Welche motivationalen und interaktionellenBedingungen sind herzustellen?• Welche SORK-Variablen sollen wohin modifiziertwerden?• Welche prognostisch positiven und einschränkendenBedingungen sind abzuwägen?Fragen zu Punkt 8• Durch welche versorgenden und anforderndenInterventionen sollen die o. g. Prozesszieleerreicht werden?• Welche Interventionen sind zur Erreichung dero. g. Ergebnisziele geplant?• Vorausgehende Bedingungen:Aktuell werden die Zwangshandlungenausgelöst durch …Die Vakuumsituation des sozial depriviertenAlltags (Einsamkeit, Langeweile) fördert …• Nachfolgende Bedingungen:Die Zwangsrituale werden negativ verstärktdurch ... Indem er seinen Tag mit Zwangsabläufenfüllt, vermeidet der Patient erfolgreichsoziale Kontaktsituationen … durch seineKrankschreibung bleiben Erlebnisse beruflichenVersagens aus … Kurzfristig erlebt ermithilfe seiner Kontrollrituale …,Mittel- und langfristig wird die Überzeugung„Alles ist unsicher“ bestätigt, verschlechternsich immer weiter Selbstwirksamkeitserlebenund Selbstwertgefühl, …• Gesicherte Diagnosen:Zwangshandlungen (F42.1); Sozialphobie(F40.1)• Differentialdiagnostische Abklärung:Die Befindlichkeit des Patienten ist depressivgetönt, wird jedoch im Zusammenhang mitder allgemeinen Belastung durch dieZwangsstörung gesehen, sodass keingesonderte F3-Diagnose gestellt wird.Prozessziele:1) Gewährleistung einer hohen Transparenzbeim Vermitteln des Therapierationals2) Den Patienten sensibilisieren für dieKonsequenzen seines InteraktionsverhaltensErgebnisziele:3) Reduzierung der Zwangshandlungen …4) Aufbau einer Tagesaktivitätenstruktur mitsukzess. Zunahme zwangsimkompatiblerAktivitätenPrognose:Prognostisch positive Faktoren sind: …Prognostisch einschränkend zu bewerten ist: …Planung des therapeutischen Beziehungsprozesses:Zu Ziel 1: Komplementäre Beziehungsgestaltung,hier: Anfangs Beschränkung der Beziehungsangeboteauf sachliche Rückmeldung, Informationund Instruktion, sukzessives Hinzunehmen einesdisziplinierten persönlichen Einbringens sensuCBASP (McCullough) …Interventionsplanung:Zu Ziel 3: Reizexposition mit Reaktionsverhinderungin vivo (Ausführen von Küchenarbeiten,Haus verlassen); Tagesaktivitätenplanung mit …Stundenumfang/Setting:Beantragt werden 45 Stunden in wöchentlicherFrequenz, wobei zweimal ein 4-stündiger Blockzur Expositionsbehandlung vorgesehen ist.32 <strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 1/<strong>2013</strong>

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