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1/2013 - Psychotherapeutenjournal

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HamburgGründungsmitglieder und Wegbereiterzehn Jahre Revue passieren lassen konnten,warf Kammerpräsident Prof. Dr. RainerRichter, selbst engagierter „Aufbauer“ derersten Stunde, in seiner Eingangsrede einenBlick zurück in die Anfangszeit. MitAusschnitten aus einem frühen Protokolleiner Vorstandssitzung des Errichtungsausschussessorgte er für Heiterkeit, denn wederForm noch Länge des vorgetragenenProtokolls entsprachen der heute üblichensachlichen Schreibweise. Besonders unterhaltsamwaren die vom damaligen Protokollanteneingeschobenen Randbemerkungen,die einen Einblick in Atmosphäreund Umgangsformen der damaligen Gremiensitzungengaben. Sie machten aberauch deutlich, dass die Errichtung der Psychotherapeutenkammersamt all ihrerRahmenbedingungen ein Kraftakt war, derdurch kontroverse und zugleich ergebnisreicheDiskussionen und viel Geduld allerBeteiligten gemeistert wurde.Prof. Richter ging in seiner Rede zudem aufdie Entwicklung der Kammer bis zu ihrerheutigen Form, mit ihrem aktuellen Standingin Politik und Psychotherapeutenschaft,ein und richtete seinen Blick einwenig sorgenvoll in die Zukunft. Die Kammerhabe in ihrer bisherigen Arbeit schonVieles erreicht, müsse nun aber angesichtsder neuen Bedarfsplanungsrichtlinie oderauch der Reform der Psychotherapeutenausbildungerneut Kräfte sammeln undsich deutlich und vor allen Dingen einheitlichzu diesen brisanten Themen positionieren.Die Kollegin Julia Rasch, damals Vorsitzendedes Errichtungsausschusses, schlug inihrer anschließenden Ansprache wenigerpolitische Klänge an. Sie erinnerte an diemenschliche Seite der Kammer sowie dieEntwicklungen in der Ausrichtung der Psychotherapie,die man stetig kritisch hinterfragensollte, um auch problematische gesellschaftlicheEntwicklungen, wie einezunehmende Arbeitsbelastung in der Bevölkerung,in der richtigen Weise aufzufangen.Diese und sicherlich viele weitere Themenboten dann bis spät in den Abend eine Füllean Gesprächsstoff für die Gäste, wobeisicherlich das Wiedersehen mit Kolleginnenund Kollegen und Wegbegleitern ausder Aufbauzeit der Kammer eine noch größereFreude darstellte. Ein delikates Buffetrundete den Abend ab und unterstrich zudemdie angenehme Atmosphäre.Ein großer Dank gebührt all denjenigenKolleginnen und Kollegen, die in den vergangenenzehn Jahren, aber auch in derZukunft, mit ihrem ehrenamtlichen Engagementin den Gremien der Kammer zumWachstum und zur öffentlichen Anerkennungunserer Profession beitrugen undbeitragen werden. Es ist auch ihrer motiviertenund verlässlichen Mitarbeit zu verdanken,dass unsere Kammer zu einer effizientenberufsständischen Vertretungund einem unübersehbaren Akteur auf dergesundheitspolitischen Bühne Hamburgsherangewachsen ist.HamburgDie Kammer sind Wir! – Veranstaltungsreihe derPsychotherapeutenkammer HamburgBerufsausübungsgemeinschaftoder Einzelpraxis – Information,Pro & ContraIm Rahmen der Veranstaltungsreihe „DieKammer sind Wir!“ fand am 16. Januar<strong>2013</strong> eine Informationsveranstaltung zumThema „Berufsausübungsgemeinschaftoder Einzelpraxis – Pro & Contra“ statt. Inden Räumen des Ärztehauses in der Humboldtstraßeversammelten sich an diesemAbend zahlreiche interessierte Kammermitglieder,um Näheres über die Vor- undNachteile von Berufsausübungsgemeinschaften(BAG) im Vergleich zur Gründungeiner Einzelpraxis zu erfahren.Die Kollegen Dipl.-Psych. Claus Giesekeund Dipl.-Psych. Anja Helberg, beide auchDelegierte der Kammerversammlung, gestaltetenals Projektleiter den Abend. Nacheinem einleitenden Überblick von AnjaHelberg über Aufgaben und Merkmale ei-Projektleiter Claus Gieseke undAnja Helbergner psychotherapeutischen Praxis stellteClaus Gieseke in seinem ausführlichen Referatdie unterschiedlichen Modelle desJob-Sharings, der örtlichen und überörtlichenBerufsausübungsgemeinschaft sowiedie Form der Partnergesellschaft vor.Als persönliche Erfahrungsquelle berichtetendie Kammermitglieder Dipl.-Psych.Manfred Burmeister und Dipl.-Psych. CorneliaBothe aus ihrem Praxisalltag in verschiedenenBAG. Frau Bothe teilte ihreEindrücke, Erfahrungen und ihr Wissen mitden Anwesenden, das sie anlässlich ihrererst kürzlich erfolgten Übernahme eineshalben Kassensitzes sammeln konnte; siekonnte motivieren und Tipps geben. AuchHerr Burmeister berichtete aus seinen eigenenvielfältigen Erfahrungen, da er inder Vergangenheit an der Gründung vonBAG in verschiedenen Formen beteiligt gewesenist, und beantwortete viele der ausder Zuhörerschaft aufgeworfenen Fragen.Angesichts der großen Teilnehmerzahl undder zahlreichen interessierten Nachfragenund Diskussionsbeiträge aus dem Publikumlässt sich resümieren, dass das Thema Berufsausübungsgemeinschaftfür unsere Kammermitgliederoffensichtlich wichtig und aktuellist. Die vermittelten Sachinformationenund der Austausch über Erfahrungen aus derPraxis waren sehr hilfreich, um einen gutenÜberblick über Wege zur Gründung und dieVor- und Nachteile einer Berufsausübungs-<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 1/<strong>2013</strong>79

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