TECHNOLOGIEBild: Hubject„Charge wherever youlike“ ist <strong>de</strong>r Leitsatz <strong>de</strong>r Marke„intercharge“ vonHubject – einem Joint-Venturevon BMW, Bosch,Daimler,EnBW, RWEund Siemens.Dr. Volkmar Tanneberger, Leiter <strong>de</strong>rElektrik-/Elektronik-Entwicklung, sagteanlässlich <strong>de</strong>r Eröffnung <strong>de</strong>r CCS-La<strong>de</strong>säule:„Mit <strong>de</strong>m Combined Charging Systemist ein wichtiger Schritt zur Verbreitung<strong>de</strong>r Elektromobilität getan: Das vonVolkswagen und weiteren Herstellernweltweit standardisierte La<strong>de</strong>system CCSunterstützt Gleich- und Wechselstromladunggleichermaßen. So können die Fahreran<strong>de</strong>n meisten La<strong>de</strong>stationen unabhängigvon Stromquelle und angebotenerLa<strong>de</strong>geschwindigkeit la<strong>de</strong>n. Das CCS-System ermöglicht zu<strong>de</strong>m extrem kurzeLa<strong>de</strong>zeiten dank Gleichstromla<strong>de</strong>n mithoher Leistung von bis zu 50 Kilowatt.“MitSchwarmstrom zur Energiewen<strong>de</strong>In <strong>de</strong>m neuen Forschungsprojekt INEES(„Intelligente Netzanbindung von Elektrofahrzeugenzur Erbringung von Systemdienstleistungen“)sollen die technischenGrundlagen für die Einbindungvon Elektrofahrzeugen in <strong>de</strong>n Strommarktentwickelt wer<strong>de</strong>n. Dazu könnten<strong>de</strong>ren Batterien bei Bedarf Energie zurückins Stromnetz liefern. Gemeinsamkönnten sie einen Stromspeicher signifikanterGröße bil<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r die schwanken<strong>de</strong>Produktion von Wind- und Sonnenenergieausgleichen und dadurch dasStromnetz stabilisieren kann. Damitwür<strong>de</strong>n die e-Fahrzeuge ihren Beitragleisten, um die schwanken<strong>de</strong>n ErneuerbarenEnergien schneller und volkswirtschaftlichgünstiger in das Stromnetzeinzubin<strong>de</strong>n.Die beteiligten Partner (FraunhoferIWES, LichtBlick SE, SMA Solar TechnologyAG und VW) sehen auch eingroßes Potenzial darin, dass die Einbin-dung <strong>de</strong>r e-Fahrzeuge in <strong>de</strong>n Strommarktfür <strong>de</strong>ren Besitzer finanziell attraktivist. Denn die Energiedienstleistung,die ein Elektrofahrzeug währendseiner Standzeit in <strong>de</strong>r Garage erbringenkann, ist bares Geld wert. So könntenElektrofahrzeuge schneller für einengrößeren Kun<strong>de</strong>nkreis attraktiv wer<strong>de</strong>n,schließlich amortisieren sich die höherenAnschaffungskosten früher.Eine ähnlich „smarte“ La<strong>de</strong>stationnamens „Smart Mobility Park“ hat Toyotain <strong>de</strong>r japanischen Toyota City eingerichtet.Auch diese Anlage fungiert nichtFlan<strong>de</strong>rn lädt induktiv:Das Flämische Forschungszentrum„Flan<strong>de</strong>rs Drive“ hatzusammenmit neun Unternehmen,darunter Bombardierund Volvo, sowie zwei Universitäteneine Machbarkeitsstudie zum drahtlosenLa<strong>de</strong>n elektrischer Fahrzeugedurchgeführt.Bild: Flan<strong>de</strong>rs Driveallein als La<strong>de</strong>station für Elektrofahrzeuge.Siekann zusätzlich über SolarzellenEnergie produzieren und diese in <strong>de</strong>nFahrzeugen speichern, um sie bei Bedarf–beispielsweise bei einem Stromausfallo<strong>de</strong>r bei auftreten<strong>de</strong>n Lastspitzen –wie<strong>de</strong>rabzurufen.In Deutschland beteiligt sich <strong>de</strong>r japanischeAutomobilhersteller auch am Projekt„intelligent Zero Emission UrbanSystem“, kurz iZEUS, welches das Bun<strong>de</strong>sministeriumfür Wirtschaft und Technologieför<strong>de</strong>rt. Hierbei wird untersucht,wie Verkehr und Netzinfrastruktur vonIn<strong>for</strong>mations- und Kommunikationstechnik(IKT) profitieren können. Gera<strong>de</strong>mit Blick auf <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n Anteilerneuerbarer Energien im Netz, spielenfürToyota Elektro- und Plug-In Hybridfahrzeugeals „Pufferspeicher“ o<strong>de</strong>rsteuerbare Verbraucher eine immerwichtigere Rolle. „Für innovative Lösungenist eine internationale Zusammenarbeitunerlässlich. Wir freuen uns daher,einen Beitrag leisten zu können“, soAndyFuchs, Leiter <strong>de</strong>r Konzernrepräsentanzvon Toyota Motor Europe in Berlin.Das Flämische Forschungszentrum„Flan<strong>de</strong>rs Drive“hat zusammen mit neunUnternehmen, darunter Bombardier undVolvo, sowie zwei Universitäten eineMachbarkeitsstudie zum drahtlosen La<strong>de</strong>nelektrischer Fahrzeuge durchgeführt. Fürdas zweieinhalb Jahre laufen<strong>de</strong> Projektwur<strong>de</strong> eine induktive La<strong>de</strong>stelle bei Flan<strong>de</strong>rsDrive eingerichtet und eine zweite in<strong>de</strong>r Fahrbahn<strong>de</strong>cke <strong>de</strong>r N769 bei Lommelversenkt, die als Teststrecke diente.Renil<strong>de</strong> Craps, Direktorin von Flan<strong>de</strong>rsDrive zieht nun Bilanz: „Aus <strong>de</strong>rStudie geht hervor, dass drahtloses La<strong>de</strong>nmit einem induktiven System beinaheebenso effizient möglich ist wie dasLa<strong>de</strong>n mit einem Kabel. Die Effizienz<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Untersuchung verwen<strong>de</strong>tenLa<strong>de</strong>systeme liegt durchschnittlich über90 Prozent, und zwar sowohl für das La<strong>de</strong>nim Stand als auch während <strong>de</strong>r Fahrtmit maximal 70 km/h. Wir haben <strong>de</strong>r Sicherheit<strong>de</strong>r Systeme große Aufmerksamkeitgewidmet und es gelang uns,dasMagnetfeld zu beherrschen, das bei <strong>de</strong>rdrahtlosen Ladung entsteht.“Von diesenErfahrungen ermutigt, prognostiziertdann auch die flämische Ministerin fürInnovation, Ingrid Lieten: „Die neuenErgebnisse zum einfachen drahtlosenLa<strong>de</strong>n von elektrischen Fahrzeugen sin<strong>de</strong>in großer Schritt zur weiteren Verbreitungelektrischer Fahrzeuge. Ich seheviele Möglichkeiten in <strong>de</strong>n Ergebnissen.“. Theo Gerstl ■34 AUTOMOBILPRODUKTION · Oktober 2013
FACHKONGRESSDigitale Fabrik@ProduktionQuelle: Dassault Systemes Deutschland GmbH9. FachkongressDigitale Fabrik@Produktion–ZweiWeltenwachsen zusammen –05.und 06. November 2013Pullman Berlin SchweizerhofBerlin•Die Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Digitalen Fabrik:-Umsetzungsstand vonIndustrie 4.0-Absicherung <strong>de</strong>r Montageprozesse-Absicherung automatisierterProduktionsprozesse-Digitale Fabrik und Logistik- Datenmanagement, Datensicherheit undSystemarchitekturen in <strong>de</strong>r Digitalen Fabrik- Change ManagementamProdukt bis zurUmsetzung an <strong>de</strong>r Montagelinie•Blick über <strong>de</strong>n Tellerrand: Digitale Fabrikin Non-AutomotiveBranchenMit Führung im Fraunhofer-Institut fürProduktionsanlagen und KonstruktionstechnikIPKDas ausführliche Programm fin<strong>de</strong>n Sie online unterwww.digitale-fabrik-tagung.<strong>de</strong>Eine Veranstaltung von:Medienpartner:Quelle: Siemens Industry SoftwareGmbH &Co. KG