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SONDERAUSGABE "Fit for E-Volution" - konstruktion.de

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TITELTHEMAschei<strong>de</strong>nd. Nur auf diesem Wege kannDeutschland Leitanbieter für einemarktfähige Mobilität von morgen wer<strong>de</strong>n“,betonte Hartmut Rauen, Mitglied<strong>de</strong>r Hauptgeschäftsführung vom VerbandDeutscher Maschinen- und Anlagenbau(VDMA), anlässlich <strong>de</strong>r InternationalenKonferenz Elektromobilität<strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung in Berlin.„Ziel muss es sein, die Kosten fürelektromobile Lösungen zu senken. Zugleichgilt es,Arbeitsplätze und die Wertschöpfungim Land zu halten und auszubauen.Hierzu braucht es einen starkenProduktionsstandort Deutschland“, soRauen weiter.Indiesem Zusammenhanglautet die klare Botschaft <strong>de</strong>s VDMA andie Politik, zu Beginn <strong>de</strong>r Wertschöpfungsketteanzusetzen und in die Forschungzu investieren.„Exzellenz in <strong>de</strong>r Herstellung wirddarüber entschei<strong>de</strong>n, wer das globaleRennen um die E-Mobilität gewinnt.Daher gilt es, die Produktions<strong>for</strong>schungund industrielle Gemeinschafts<strong>for</strong>schungzu stärken sowie eine steuerlicheForschungsför<strong>de</strong>rung einzuführen“,macht Rauen <strong>de</strong>utlich.Innovationsnetzwerk „E-MOTIVE“Mit <strong>de</strong>r vorwettbewerblichen und branchenübergreifen<strong>de</strong>nForschungsvereinigungE-MOTIVE verfügt das VDMA-Forum über das „Innovationsnetzwerk<strong>de</strong>r Besten aus Forschung,Industrie undWissenschaft.“ Damit leistet <strong>de</strong>r Maschinen-und Anlagenbau einen wichtigenBeitrag für eine erfolgreiche Elektromobilitätaus Deutschland.Ein Blick nach Bochum: Der BereichElektroband von ThyssenKrupp SteelEurope testet im kürzlich in Betrieb gegangenenE-Mobility Center Drives,wieElektromotoren mit Elektroband nocheffizienter und leistungsstärker konstruiertwer<strong>de</strong>n können. Herz <strong>de</strong>s Labors istdabei <strong>de</strong>r Elektromotorprüfstand, <strong>de</strong>rwichtige Erkenntnisse liefern soll, umLösungen für weniger Energieverlustund höhere Drehzahlen zu erarbeiten.Um für Kun<strong>de</strong>n eine Vergleichsbasis zuschaffen, wur<strong>de</strong> in Bochum ein neutralerReferenzantrieb mit Standardmaterialienkonstruiert und exakt vermessen.„Wir helfen dabei, <strong>de</strong>n Elektromotorneu zu <strong>de</strong>nken“, sind die Ingenieure beiThyssenKrupp Steel Europe überzeugt.Sie stehen Anwen<strong>de</strong>rn aus <strong>de</strong>r Automobilbrancheals technischer Beraterund Entwicklungspartner zur Seite.Schon heute wer<strong>de</strong>n hier Materialien fürPrototypen künftiger Elektro- und Hyb-Bild: VDMAHartmut Rauen,VDMA:„Exzellenz in <strong>de</strong>r Herstellungwirddarüber entschei<strong>de</strong>n,werdas globale Rennen um dieElektromobilitätgewinnt.“Bild: Continentalridautos gefertigt. „Wir begleiten, beratenund unterstützen Zulieferer undOEMs beim Einsatz unseres nicht kornorientiertenElektrobands“, beschreibtMarco Tietz, Leiter <strong>de</strong>r Anwendungstechnik,die Hauptaufgabe <strong>de</strong>s E-MobilityCenter Drives.Damit Elektrofahrzeuge Energiemöglichst effizient in Vortrieb umwan<strong>de</strong>ln,müssen die Statoren und Rotoren<strong>de</strong>s Motors möglichst geringe Ummagnetisierungsverlusteaufweisen. Es ist bereitsgelungen, diesen Wert über dieWeiterentwicklung <strong>de</strong>r Legierungskonzeptewie auch geän<strong>de</strong>rter Verarbeitungsprozesseum knapp 30 Prozent herabzu senken.Die in Bochum und Duisburg entwickeltenund optimierten Elektrobandsortenwer<strong>de</strong>n bereits beim Aufbau vonPrototypen für künftige Elektro- undHybridautos verbaut. „Das Ziel ist dieSerie“, gibt Tietz die Richtung vor.Weil <strong>de</strong>rzeit 30 bis 40 Prozent <strong>de</strong>rWertschöpfung bei reinen Elektrofahrzeugenauf die Batterie entfallen, arbeitetdie Automatisierungsindustrie anzuverlässigen und kostengünstigen Lösungenfür eine massentaugliche Serienproduktion<strong>de</strong>r Traktionsbatterie.Optimierungspotenzial wird dabei insbeson<strong>de</strong>rein<strong>de</strong>r Herstellung <strong>de</strong>r hochempfindlichenBatteriezellen verortet.In einer Testreihe untersucht <strong>de</strong>rschwäbische AutomatisierungsspezialistFesto, Mitglied im SpitzenclusterElektromobilität Süd-West, im Schulterschlussmit ThyssenKrupp SystemEngineering, die Eignung von Standardprodukten<strong>de</strong>r Automatisierungstechnikfür <strong>de</strong>n Einsatz im Trockenraum.Herauskommen sollen einfachereund kostengünstigere Automatisie-Erklärt Systemkompetenz bei<strong>de</strong>r Elektrifizierung vonAutomobilenzur Chefsache: ElmarDegenhart, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>rContinental.Bild: BoschWeist <strong>de</strong>m Fiat 500 e<strong>de</strong>nStatus als Vorzeigeprojekt<strong>de</strong>r Elektromobilitätzu: RolfBulan<strong>de</strong>r,Leiter GeschäftsbereichBosch Gasoline Systems.rungslösungen für die Fertigung vonBatteriezellen. Festos Partner Thyssen-Krupp System Engineering betreibt imsächsischen Pleißa ein Technikum, dasdie Prozesse <strong>de</strong>r Herstellung von Lithium-Ionen-Batterienfertigungstechnischabbil<strong>de</strong>t.Ohne Kunststoff-Kompetenz kein i3Effiziente Elektrofahrzeuge zu bauenbe<strong>de</strong>utet in erster Linie, mit je<strong>de</strong>mGramm Bauteilgewicht zu geizen. StahlundAluminiumproduzenten investierenMillionenbeträge auf <strong>de</strong>r Suche nach innovativenLeichtbaulösungen bei Karosserie-und Anbauteilen. Aber es siehtganz danach aus,als habe dabei momentansowohl von <strong>de</strong>r Werkstoff- als auchvon <strong>de</strong>r Verfahrensseite her die „Kunststoff-Fraktion“die Nase vorn.Wer die technologischen Grün<strong>de</strong>sucht, warum es BMW bei <strong>de</strong>r Serienfertigung<strong>de</strong>s Elektrofahrzeugs i3 im WerkLeipzig geschafft hat, leichte Carbon-Komponenten (CFK) im Großserienmaßstabeffizient zu verbauen, lan<strong>de</strong>tbeispielsweise im Münchner Nor<strong>de</strong>n vor<strong>de</strong>n Werkstoren <strong>de</strong>r Krauss MaffeiGmbH. Die Entwickler <strong>de</strong>s sowohl aufSpritzguss- als auch auf die sogenannteReaktionstechnik spezialisierten Technologiekonzernsentpuppen sich als wesentlicheInnovationstreiber <strong>de</strong>r i3- undauch i8-Fertigung.Was steckt dahinter?Nicolas Beyl, Geschäftsführer Reaktionstechnikbei Krauss Maffei, greift indie Diplomatie-Schubla<strong>de</strong>: „Über dieDetails kann ich mich natürlich nichtäußern. Aber es ist beeindruckend, zumeinen eine komplette Produktion aufKarbonfaser umzustellen und auchgleich in die Umsetzung eines ganz neuenFahrzeugkonzepts eingebun<strong>de</strong>n zuAUTOMOBILPRODUKTION · Oktober 20139

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