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SONDERAUSGABE "Fit for E-Volution" - konstruktion.de

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MARKTANALYSEBild: A.D. Little190000 Verkäufe ansteigen dürften, waswie<strong>de</strong>rum eine Umsatzsteigerung vonmehr als 50 Prozent im Vergleich zu <strong>de</strong>nVorjahreszahlen be<strong>de</strong>uten wür<strong>de</strong>. Darüberhinaus registrierte Frost &Sullivanein Sinken <strong>de</strong>r Kosten fürLithium-Ionen-Batterien um 20 bis 40 Prozent in <strong>de</strong>nletzten fünf Jahren.Mit Blick auf China weist <strong>de</strong>r RolandBerger In<strong>de</strong>x darauf hin, dass bisher einGroßteil <strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge in <strong>de</strong>n sogenannten „25 Pilot Cities“ vermarktetwur<strong>de</strong>, von <strong>de</strong>nen bislang sechs auch dieprivate Nutzung von EVs för<strong>de</strong>rn. „Nebeneiner seitens <strong>de</strong>r Zentralregierunggewährten Kaufpreissubventionierung inHöhe von 3000 RMB (etwa 370 Euro)pro kWh subventionieren die Provinzen(und auch einige OEMs) in <strong>de</strong>n För<strong>de</strong>rregionen<strong>de</strong>n Verkauf von EVs noch zusätzlich“,sodieAutoren.Nach Einschätzung von Veit Bütterlin,<strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r BeratungsgesellschaftArthur D. Little Projekte zur Elektromobilitätverantwortet, wird China mittelfristig„voraussichtlich <strong>de</strong>r größte Marktfür batterieelektrische Automobile undzu<strong>de</strong>m ein sehr großer Markt für Hybridfahrzeuge“wer<strong>de</strong>n. Bütterlin gegenüberAUTOMOBIL PRODUKTION:„Unter realistischen Annahmen solltebis 2016/17 <strong>de</strong>r Absatz batterieelektrischerFahrzeuge in China größtenteils anFlottenkun<strong>de</strong>n gehen, davon wer<strong>de</strong>n diemeisten öffentliche Institutionen beziehungsweiseUnternehmen, Staatsunternehmenund Taxiunternehmen sein. Spätestensab 2018 sollten private Kun<strong>de</strong>nmehr und mehr das dominante Kun<strong>de</strong>nsegmentbil<strong>de</strong>n.“ Der lokale Markt seijedoch <strong>de</strong>rzeit durch Unsicherheiten ge-FürVeit Bütterlin,Arthur D. Little,wirdChinamittelfristig „voraussichtlich <strong>de</strong>r größteMarkt für batterieelektrische Automobileund zu<strong>de</strong>m ein sehr großer Markt für Hybridfahrzeuge“wer<strong>de</strong>n.Erwartete Produktion vonElektrofahrzeugen und Plug-In-Hybri<strong>de</strong>nbis zum Jahr 2015LANDINLANDSPRODUKTION EV/PHEV [Tsd. Fzg.]3484169162prägt, da dieser absehbar auch in <strong>de</strong>nnächsten Jahren von öffentlichen Kaufanreizenabhängt. Zwar stellt China <strong>de</strong>rzeitrund 7,7 Milliar<strong>de</strong>n Euro für dieWeiterentwicklung <strong>de</strong>r Elektromobilitätbereit, die politische För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Absatzesfür Electric Vehicles (EV) gilt für<strong>de</strong>n Experten <strong>de</strong>nnoch als schwer kalkulierbar.Vorbereitet auf <strong>de</strong>n China-BoomAuf <strong>de</strong>n Ausbau staatlicher För<strong>de</strong>rprogrammehoffen auch Daimler und seinchinesischer Kooperationspartner BYD.Unter <strong>de</strong>r neuen Marke „Denza“ bereitetdas seit März 2010 bestehen<strong>de</strong> schwäbisch-chinesischeJoint Venture <strong>de</strong>rzeitdie Markteinführung eines gemeinsamenElektroautos auf Basis <strong>de</strong>r alten B-Klassevor. „Wir sind vorbereitet auf einen or<strong>de</strong>ntlichenBoom von Elektro-Fahrzeugenin China.Wirstellen uns auf sehr guteStückzahlen ein“, wur<strong>de</strong> Daimler-China-Chef Hubertus Troska auf <strong>de</strong>r AutoShanghai 2013 zitiert. Der Produktionsstart<strong>de</strong>s Denza soll En<strong>de</strong> 2013 erfolgen.Daimler-Rivale BMW steht ebenfallsin <strong>de</strong>n Startlöchern: „Wirwer<strong>de</strong>n gemeinsammit Brilliance eine chinesische Premium-Pkw-Markeentwickeln”, ließ unlängstBMW-Vertriebschef Ian Robertsondie Fachpresse wissen. Die Marke“Zinoro” wer<strong>de</strong> zunächst ein Elektroautoentwickeln und noch in diesem Jahr vorstellen,die Produktion starte dann 2014.Die Perspektiven für elektrisch angetriebenePkw stuft Robertson als „gut“ein. Die Etablierung eigenständiger chinesischerAutomarken sei ein klares Ziel278Hinweis: keine signifikante EV-/PHEV-Produktion in Italien erwartet311TOP-3-MODELLE JE LANDTesla Mo<strong>de</strong>l S,ChevroletVolt PHEV,Nissan Leaf EVToyota Prius PHEV, Nissan Leaf EV,Mitsubishi i-MiEVRenault Twizy EV,Renault ZOE Z.E.,Smart ForTwoEVBMWi3, VW Golf PHEV, VW e-up!Chery QQEV, Chang'an E30,Chang'an Benben Mini EVHyundai BlueWill PHEV, Kia Ray EV,Chevrolet Spark EVIn <strong>de</strong>n USAwer<strong>de</strong>n Kapazitäten ausgebaut,während in allen an<strong>de</strong>ren Märkten die Produktionsprognosenrückläufig sind.<strong>de</strong>r chinesischen Regierung, erläuterte<strong>de</strong>r Vertriebschef. „Allerdings“, sourteilendie Verfasser <strong>de</strong>s aktuellen RolandBerger In<strong>de</strong>x Elektromobililtät „zeichnensich in China <strong>de</strong>utliche Erfolge bei <strong>de</strong>rVerbreitung von Elektrofahrzeugen <strong>de</strong>rzeitnur in wenigen Provinzen mit starkenlokalen (Verkaufs-) För<strong>de</strong>rmaßnahmenab.“ Wie inPeking, Shanghai und Hangzhoubereits erfolgt, planten einige Städtezu<strong>de</strong>m, Elektrofahrzeuge in Car-Sharing-Flotten einzubringen. Nach Beobachtungen<strong>de</strong>r Roland Berger Strategen hegenChinesen auch Zweifel an <strong>de</strong>r Sicherheitelektrischer Antriebssysteme.Als Konsequenzsei <strong>de</strong>rzeit in China ein technischerWan<strong>de</strong>l weg von rein batterieelektrischenFahrzeugen hin zu Hybridfahrzeugen undPlug-in-Hybri<strong>de</strong>n zu beobachten.Veit Bütterlin sieht <strong>de</strong>nn auch <strong>de</strong>nMarkt für Plug-In-Hybri<strong>de</strong> und für mitReichweitenverlängerern (Range Exten<strong>de</strong>rn)ausgerüstete Fahrzeuge sich später,dannaber gegebenenfalls vorübergehendnoch dynamischer entwickeln.„Aufgrund einer jüngeren Studie erwartenwir im Jahr 2020 jeweils rund einProzent Anteile batterieelektrischerFahrzeuge sowie von Plug-In Hybri<strong>de</strong>nund von E-Fahrzeugen mit Range Exten<strong>de</strong>rnam gesamten Pkw-Absatz. Im realistischenSzenario sollte <strong>de</strong>r Absatz vonBrennstoffzellenfahrzeugen hingegenbei unter 0,1 Prozent liegen. Hybri<strong>de</strong>kämen auf etwa 5,5 Prozent; Diesel basierteHybri<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n dabei wohl nureine unbe<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle spielen“, erläutertBütterlin das Szenario.Christian Klein ■Grafik: Roland Berger/fkaAUTOMOBILPRODUKTION · Oktober 20137

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