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1936 Der große Höhepunkt des Jahres werden die Olympischen ...

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<strong>1936</strong>das deutsche Volk. Groß sind <strong>die</strong> Erfolge, <strong>die</strong> mich <strong>die</strong> Vorsehung in <strong>die</strong>sendrei Jahren für unser Vaterland erringen ließ. Auf allen Gebietenunseres nationalen, politischen und wirtschaftlichen Lebens ist unsereStellung gebessert worden. Ich darf an <strong>die</strong>sem Tag aber auch bekennen,dass mich in <strong>die</strong>ser Zeit zahlreiche Sorgen bedrückten und unzähligeschlaflose Nächte, arbeiterfüllte Tage begleiteten. Ich konnte <strong>die</strong>s allesnur tun, weil ich mich nie als Diktator meines Volkes, sondern stets nurals sein Führer und damit als sein Beauftragter gefühlt hatte. Ich habeum <strong>die</strong> innere Zustimmung <strong>des</strong> deutschen Volkes zu meinen Idealeneinst 14 Jahre gerungen und bin dann dank seines Vertrauens von demehrwürdigen Generalfeldmarschall berufen worden. Ich habe aber auchseitdem alle meine Kraft nur aus dem glücklichen Bewusstsein geschöpft,mit meinem Volk unlösbar verbunden zu sein als Mann undFührer. Ich kann <strong>die</strong>se geschichtliche Periode der Wiederherstellung derEhre und Freiheit meines Volkes nicht abschließen, ohne das deutscheVolk nunmehr zu bitten, mir und damit allen meinen Mitarbeitern undMitkämpfern <strong>die</strong> nachträgliche Zustimmung zu erteilen zu all dem, wasich in <strong>die</strong>sen Jahren an oft scheinbar eigenwilligen Entschlüssen, anharten Maßnahmen durchführen und an großen Opfern fordern musste.Ich habe mich <strong>des</strong>halb entschlossen, am heutigen Tag den DeutschenReichstag aufzulösen, damit das deutsche Volk sein Urteil abzugebenvermag über meine und meiner Mitarbeiter Führung.“ 16 Danach tritt derReichstagspräsident Hermann Göring an das Pult und verliest eine entsprechendeBotschaft <strong>des</strong> Führers, in der <strong>die</strong> Neuwahlen zum Reichstagfür den 29. März <strong>1936</strong> angesetzt <strong>werden</strong>. In Deutschland kursiert unter<strong>des</strong>sen<strong>die</strong>ser Witz: „Wo gibt es den höchstbezahlten Gesangsverein?“ –„In Deutschland. Denn <strong>die</strong> Mitglieder <strong>des</strong> Deutschen Reichstages tretenjährlich nur einmal auf, singen lediglich <strong>die</strong> doppelte Nationalhymneund bekommen dafür jeder 12.000 RM.“ 17Die ersten internationalen Reaktionen auf <strong>die</strong> drei Bataillone im Gebietwestlich <strong>des</strong> Rheins beruhigen <strong>die</strong> Nerven <strong>des</strong> Führers wieder, so dass eram Sonntag befindet, man könne jetzt Nägel mit Köpfen machen. Wennman am Montag <strong>die</strong> Zeitung aufschlägt, findet man dort den Sieg schonin seiner ganzen Schönheit: „Das Rheingebiet ist im Laufe <strong>des</strong> 7. und 8.März mit 19 Bataillonen und 13 Artillerieabteilungen aus dem inneren16 Tremonia, S. 217 Hirche, S. 10613

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