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1936 Der große Höhepunkt des Jahres werden die Olympischen ...

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<strong>1936</strong>schaft zum Abschluss überaus wichtiger Nichtangriffspakte, <strong>die</strong> Bereitschaftzu einem Luftpakt, der überraschende Überfälle ausschließen soll,<strong>die</strong> Bereitschaft zur Förderung einer schrittweise steigenden Abrüstung,<strong>die</strong> eine Ergänzung <strong>des</strong> englisch-deutschen Luftabkommens einschließensoll. All das soll für Frankreich unannehmbar sein! Die RegierungSarraut will also hiernach wie ihre Vorgängerinnen dabei beharren, alles,was Deutschland zur Sicherung <strong>des</strong> Friedens vorschlägt, glatt abzulehnen.Und was haben <strong>die</strong> Franzosen nicht schon alles als unannehmbarbezeichnet! Zunächst war für sie jede Abrüstung überhaupt unannehmbar.Dann erklärte Deutschland, dass es sich mit einem Heere von200.000 Mann zufrieden geben wolle. Die Franzosen sagten wiederum:Unannehmbar. Die Entwicklung auf rüstungspolitischem Gebiete gingum Deutschland herum weiter. So kam <strong>die</strong> deutsche Forderung einesHeeres von 300.000 Mann. Auch dazu erklärte man in Paris: Unannehmbar.Und im gleichen Sinne wandte sich <strong>die</strong> französische Regierungschroff gegen das deutsch-englische Flottenabkommen, den einzigeneuropäischen Rüstungsbegrenzungspakt, den es gibt, gegen <strong>die</strong> früherendeutschen Vorschläge für einen Luftpakt, gegen eine Verhandlungmit Deutschland über das qualitative Flottenabkommen, das <strong>die</strong> LondonerFlottenkonferenz vorbereitet.Und im selben stets verneinenden Geiste nimmt <strong>die</strong> französische Regierunggegen <strong>die</strong> neuen weitgehenden deutschen Angebote Stellung.Chance auf Chance hat man in Paris verpasst. Will man wirklich auch<strong>die</strong>smal <strong>die</strong> Chance durch ein Unannehmbar verpassen? Im Gegensatzzu einem sehr breiten Teile der Weltmeinung, <strong>die</strong> durchaus den Wertder Angebote <strong>des</strong> Führers erkannt hat?“ 23Was denkt Franz? Im Leitartikel heißt es: „Die Ereignisse <strong>des</strong> 7. Märzhaben verständlicherweise in der französischen Presse einen gewaltigenWiderhall gefunden. Die Berliner Berichterstatter heben allgemein <strong>die</strong>in Deutschland herrschende Begeisterung hervor. Aber <strong>die</strong> französischeÖffentlichkeit fand es seit über 17 Jahren ganz in der Ordnung, dassFrankreich seine Wehrhoheit bis an seine Grenzen hin ausüben konnte,während Deutschland innerhalb seiner Hoheitsgrenze bis 50 Kilometerrechts <strong>des</strong> Rheins wehrpolitisch gebunden war. Demzufolge lautet <strong>die</strong>Losung der französischen Presse: Durch den Völkerbund zu erreichenversuchen, dass Deutschland seine eigenen Truppen aus seinem eigenen23 Tremonia – Westdeutsche Volkszeitung, S. 117

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