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1936 Der große Höhepunkt des Jahres werden die Olympischen ...

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<strong>1936</strong>„Grau in grau marschierten <strong>die</strong> Kolonnen über <strong>die</strong> Brücke. Als <strong>die</strong> Spitze<strong>die</strong> linke Rheinseite erreichte, setzte schmetternd <strong>die</strong> Blechmusik ein.<strong>Der</strong> Infanterie folgten schwere Maschinengewehre und motorisierte Abteilungen.Den Abschluss bildete eine Panzerwagen-Abwehrkompagnie.Am Dom nahm wenige Minuten nach 14 Uhr der Wehrkreis-Kommandeur,Generalleutnant von Kluge, gemeinsam mit dem RegierungspräsidentDiehls und Oberbürgermeister Dr. Riesen den Vorbeimarsch derTruppen ab. Nicht minder groß war <strong>die</strong> Begeisterung in Koblenz, . . .Auch in der Grenzstadt Trier herrschte allenthalben nicht zu beschreibendeBegeisterung über <strong>die</strong> Befreiungstat <strong>des</strong> Führers . . .In der alten Festungsstadt Mainz waren schon während der Rede <strong>des</strong>Führers <strong>die</strong> ersten Fahnen gesetzt worden. Nicht lange dauerte es, bis inallen Straßen <strong>die</strong>ser Stadt, <strong>die</strong> mit am längsten – zwölf Jahre hindurch –fremde Truppen, französische und farbige, hat dulden müssen, <strong>die</strong> Fahnen<strong>des</strong> Dritten Reiches an allen Häusern wehten. Das auf dem BahnhofKastel ausgeladene Bataillon rückte dann, begleitet von Jung und Alt,über <strong>die</strong> Straßenbrücke in <strong>die</strong> Stadt ein . . .“ 13Die Kölnische Zeitung mit Handelsblatt bietet dem Publikum <strong>die</strong> Worte<strong>des</strong> Kanzlers vor dem Reichstag zu dem Coup am Sonnabend in einemVorabdruck an: „Als in den grauen Novembertagen <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> 1918 derVorhang über das blutige Trauerspiel <strong>des</strong> großen Krieges herabgelassenwurde, atmeten Millionen von Menschen in der ganzen Welt auf. Gleicheinem Frühlingsahnen ging über <strong>die</strong> Völker <strong>die</strong> Hoffnung, dass damitnicht nur eine der traurigsten Verwirrungen der Menschheitsgeschichteihren Abschluss gefunden, sondern dass eine fehlerhafte und <strong>des</strong>halbunheilvolle Zeit ihre geschichtliche Wende erfahren hatte. Durch allesKriegsgeschrei, durch wilde Drohungen, Anklagen, Verwünschungenund Verurteilungen hatten <strong>die</strong> Auffassungen <strong>des</strong> amerikanischen Präsidenten<strong>die</strong> Ohren der Menschheit erreicht, in denen von einer neuenZeit und einer bessern Welt <strong>die</strong> Rede war. In zusammen 14 Punktenwurde den Völkern ein Ausblick gegeben für eine solche neue Völkerunddamit Menschheitsordnung . . .Und darin lag das Verzaubernde <strong>die</strong>ser Thesen, dass sie mit unbestreitbarerGroßartigkeit versuchten, dem Zusammenleben der Völker neueGesetze zu geben und es mit einem neuen Geist zu erfüllen, aus dem herausdann jene Institution wachsen und gedeihen könnte, <strong>die</strong> als Bund13 Tremonia, S. 28

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