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1936 Der große Höhepunkt des Jahres werden die Olympischen ...

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<strong>1936</strong>gewesen. Kurz nach seiner Proklamation bekam Hitler einen Nervenzusammenbruch;in einem Weinkrampf war er drauf und dran, <strong>die</strong> bereitsmarschierenden Kolonnen zurückzurufen. In der Reichskanzlei herrschtesolches Drunter und Drüber, dass schließlich Neurath <strong>die</strong> Situationdurch seinen Vorschlag rettete, zurück könne man immer noch, mansolle doch erst einmal <strong>die</strong> französische Reaktion abwarten.“ 10Ausgezeichnet hatten <strong>die</strong> führenden Denker <strong>des</strong> Reiches <strong>die</strong> Ankunft derdeutschen Soldaten vorbereitet. „In den frühen Morgenstunden <strong>die</strong>seshistorischen Sonnabend waren von Berlin aus Sonderberichterstatterder hauptstädtischen Presse und Vertreter der großen Presse im Reichin Sonderflugzeugen nach den Rheinland gestartet, um Zeugen <strong>die</strong>sergroßen Stunde zu sein. [Die Kausalität wird vom Schreiber <strong>die</strong>ser Zeilenfreilich nachträglich unterstellt.] Vor dem Start und während <strong>des</strong> Flugesahnte noch niemand von den Teilnehmern, wohin der Flug gehen sollteund was er bedeutete. Als dann aber <strong>die</strong> Maschinen sich dem deutschenRhein näherten und <strong>die</strong> Fluggäste auf den Anmarschstraßen <strong>die</strong> grauenKolonnen und Wagenreihen erblickten, begriffen alle, <strong>die</strong> es miterlebten,<strong>die</strong> Bedeutung <strong>die</strong>ses Fluges. Es galt, den Eindruck wiederzugeben,den <strong>die</strong> Befreiungstat Adolf Hitlers dort machte, wo sie am unmittelbarstensich auswirkte, in dem bisher für deutsche Soldaten verbotenenGebiet am deutschen Rhein. In Köln sah <strong>die</strong> Bevölkerung, <strong>die</strong> überallzum Gemeinschaftsempfang der Führerrede im Reichstag sich versammelthatte, wenige Minuten vor 12 Uhr <strong>die</strong> erste Flugzeugstaffel derLuftwaffe über <strong>die</strong> Stadt hinwegbrausen. Begeisterter Jubel grüßte <strong>die</strong>deutschen Flieger. Auf den Straßen um <strong>die</strong> Rheinbrücke, am Dom undam Ring staute sich <strong>die</strong> Menge. Mit Blitzesschnelle eilte <strong>die</strong> Kunde vondem bevorstehenden Einzug deutscher Soldaten durch <strong>die</strong> Stadt. Diekurz vor 13 Uhr zuerst eintreffende Flak-Batterie wurde bei ihrer Fahrtüber <strong>die</strong> Hohenzollernbrücke von einem unbeschreiblichen Jubel empfangen.Oberbürgermeister Dr. Riesen war der Abteilung entgegengefahrenund führte sie über <strong>die</strong> Brücke in <strong>die</strong> Stadt hinein. Als dann <strong>die</strong>Infanterie einmarschierte, kannte der Jubel keine Grenzen mehr. DieAbsperrungsmannschaften konnten nur mit größter Mühe <strong>die</strong> Mitte derStraßen für <strong>die</strong> einrückenden Truppen freihalten.“ 1110 Gisevius I, S. 30111 Tremonia, 9. März <strong>1936</strong>, S. 26

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